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1714 - Der Cockpit-Dämon

1714 - Der Cockpit-Dämon

Titel: 1714 - Der Cockpit-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lauerten. Auf einmal konnten sie sich geschmeidig bewegen. Ich stand zufällig so, dass ich einen Blick in ihre Gesichter werfen konnte. Sie waren in der Regel flach und ausdruckslos. Das hatte sich jetzt verändert.
    Die grüngraue Haut zuckte, und jeder von ihnen hielt die gefährliche Waffe, den Stein, in der Hand. Sie würden den Roten Ryan in die Zange nehmen.
    Was konnten wir tun?
    Ich nichts. Wenn ich mich bewegte, war Tony Evans tot. Er würde im Aibonfeuer verbrennen.
    Auch der Rote Ryan rührte sich nicht. Aber ich fragte mich, ob er nicht noch einen letzten Triumph in der Hinterhand hielt. An seine mächtigste Waffe kam er leider nicht heran.
    Auch ich fühlte mich wie festgenagelt. Dabei war es nur ein langer Schritt, und ich hätte diesen Etap erreicht.
    Doch es gab noch jemanden.
    Und das war Suko.
    Er stand hinter mir. Halb wurde er durch mich gedeckt, sodass er nicht voll im Sichtbereich unserer Gegner stand.
    Etwas strich über meinen Nacken wie ein ganz schwacher Windstoß, zudem hörte ich das Flüstern, doch ich verstand leider nicht, was Suko mir sagen wollte.
    Jedenfalls war er voll da.
    Und er dachte nicht daran, aufzugeben.
    Die Bewegung nahm ich nicht direkt wahr, ich ahnte sie nur, aber die Folgen bekam ich voll und ganz mit.
    Suko hatte es geschafft, ungesehen seinen Stab zu berühren. Dieser eine Kontakt reichte ihm aus, um das magische Wort zu rufen, das alles verändern konnte.
    »Topar!«
    ***
    Ab jetzt stand die Zeit für fünf Sekunden still. Suko hatte das Wort so laut gerufen, dass es jeder der Anwesenden hatte verstehen können.
    Es gab niemanden mehr außer Suko, der sich noch bewegen konnte. Auch ich gehörte dazu, der Rote Ryan ebenfalls, und natürlich die Männer in Grau, die auch Ohren hatten.
    Die Szene im Cockpit wirkte wie eine unter Eis erstarrte Performance. Auch die Piloten waren außer Gefecht gesetzt worden, und so hatte Suko alle Chancen auf seiner Seite.
    Nur fünf Sekunden …
    Er hatte seinen Stab nicht zum ersten Mal eingesetzt und wusste genau, wie schnell er sein musste. Zwei Personen befanden sich in großer Gefahr. Nicht nur der Kopilot, auch der Rote Ryan war schon fast von den Männern in Grau erreicht worden.
    Aber Suko kümmerte sich zuerst um Tony Evans. Er schien schneller als sein eigener Schatten zu sein. Seine Füße berührten kaum den Boden, als er sich auf das erste Ziel warf.
    Er riss Etap in die Höhe und schleuderte ihn von Tony Evans weg durch die offene Tür in den Lagerraum, wo er rücklings gegen eine Palette prallte.
    Noch war die Zeit nicht um. Und es gab die beiden anderen Männer in Grau.
    Auch auf die hetzte Suko zu. Er erreichte sie in dem Augenblick, als die Zeit vorbei war.
    Sie bewegten sich wieder.
    Uns da schlug Suko mit beiden Händen zu. Die Männer in Grau schafften es nicht, den entscheidenden Schritt nach vorn zu gehen, denn sie wurden zugleich von den Fäusten getroffen.
    Als wäre zwischen ihnen eine Bombe explodiert, flogen sie nach links und rechts zur Seite. Gerade noch rechtzeitig, denn sie schafften es nicht mehr, die Steine nach vorn zu bringen, um sie gegen Ryans Haut zu drücken.
    Aus dem Laderaum erklang ein wütendes Geheul, denn aufgegeben hatten die Männer in Grau noch nicht …
    ***
    Den wütenden Heullaut hörte auch ich. Er zeigte mir an, dass die fünf Sekunden abgelaufen waren. Jetzt konnte ich wieder aktiv sein, aber ich musste mir zuvor einen Überblick verschaffen.
    Tony Evans saß noch immer starr in seinem Sessel. Aber er wurde nicht mehr bedroht, denn Suko hatte die fünf Sekunden genutzt und wirklich aufgeräumt.
    Ich sah ihn erst, als ich mich umdrehte. Er hatte sich von mir entfernt und war bereit, das Cockpit zu verlassen. Er wollte sich den Mann in Grau vornehmen, den er in den Lagerraum geschleudert hatte und der Etap hieß.
    Ich sah, dass Suko bereits seine Peitsche in der Hand hielt. Um ihn brauchte ich mir keine Sorgen zu machen. Wichtiger waren die beiden Grauen, die den Roten Ryan hatten töten wollen.
    Der Rote Ryan hatte seine Flöte zu Boden fallen lassen müssen.
    Einer der Männer in Grau schlich von der rechten Seite an ihn heran.
    Ich hatte längst meine Beretta gezogen. Wenn ich schoss, dann musste ich auch treffen, denn eine vorbeifliegende Kugel konnte die Außenhaut des Fliegers durchschlagen, was in einer Katastrophe hätte enden können.
    Ich konnte nicht mehr lange nachdenken und musste handeln. Ein großer Schritt brachte mich näher an die Gestalt heran. Verfehlen würde

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