Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1715 - Das Enterkommando

Titel: 1715 - Das Enterkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Eindruck davon bekamen, wie die Umgebung aussah. Ob sie damit etwas anfangen konnten, war allerdings zweifelhaft.
    Außerdem blieben Gucky und Dao-Lin-H’ay nur wenige Augenblicke, in denen sie sich ruhig umsehen konnten. Gucky hatte seine Umdrehung noch nicht vollendet, als wieder völlig geräuschlos eine Öffnung entstand, durch die Roboter in den Raum vordrangen.
    Es mußten Roboter sein - oder Dinge, Gerätschaften, Maschinen; über diese Feinheiten mochten sich Semantiker und Techniker die Köpfe zerbrechen -, denn Gucky konnte von den Gestalten, die ihn sofort massiv bedrängten, keinerlei Gedankenimpulse auffangen. Sie dachten nicht, jedenfalls nicht in den Kategorien, die ein Telepath erwartete, aber sie handelten - folglich waren es Roboter, obwohl sie sich ihrer Konstitution nach von allem unterschieden, was Gucky jemals gesehen hatte.
    Sehr schnell waren diese seltsamen, karikaturenähnlichen Roboter nicht, aber ihre Anzahl machte sie dennoch gefährlich.
    Gucky versuchte es mit Telekinese, packte drei der Kristallgeschöpfe und schmetterte sie gegen die nächste Wand. Sie zerschellten, und in der Wand bildete sich ein langer, sich knisternd auffächernder Riß. Beim zweiten Zugriff, nur wenige Sekundenbruchteile später, erwischte Gucky gleich fünf der Kristallroboter und zerstörte sie. Aber immer neue Maschinen drangen in den Raum ein und eröffneten das Feuer auf die beiden Eindringlinge.
    Eines der Geschosse traf Dao-Lin-H’ay. Gucky sah aus den Augenwinkeln, wie das Schirmfeld der Kartanin zu flackern begann und merklich schwächer wurde. Dann spannte sich blitzschnell ein Netz energetischer Fäden über das Schirmfeld, das Dao-Lin-H’ay vollständig einhüllte. Fahle Flammenzungen tanzen auf der Oberfläche des Feldes und erloschen wieder.
    Gucky spürte, daß Dao-Lin-H’ay heftig erschrocken war, aber der Schock war nicht stark genug, sie zu lähmen. Sie erwiderte das Feuer, schoß schnell und präzise und erzielte so Treffer auf Treffer.
    Bevor er sein Heil in einem Absetzmanöver suchte, wollte Gucky wenigstens noch einen Versuch wagen, etwas über die Waffen der Kristallroboter herauszubekommen. Er konnte sehen, daß einige der Maschinen nicht mit Hochenergiewaffen feuerten, sondern mit materiellen Geschossen, von denen Gucky eines telekinetisch aufzufangen versuchte.
    Es gelang beim zweiten Anlauf, danach griff der Mausbiber nach Dao-Lin-H’ay und verließ den Raum auf dem Weg der Teleportation.
    „Sie hetzen uns wie Katzen die Mäuse", murrte Gucky, als sie an einem ruhigen Ort ankamen.
    Dao-Lin-H’ay zeigte ein amüsiertes Grinsen.
    „Was für ein anschaulicher Vergleich", sagte sie halblaut und blickte sich um. „Wie lange werden sie uns diesmal in Ruhe lassen?"
    Sie kam gerade dazu, die Frage auszusprechen, als die nächste Attacke begann.
    Diesmal ging die Gefahr nicht von irgendwelchen Maschinen aus. Ein Projektor strahl packte den Mausbiber und die Kartanin und preßte beide an den Boden, mit unwiderstehlicher Kraft. Die Anlagen der SERUNS wurden bis hart an die Grenze belastet, aber sie bestanden den Test.
    Allerdings waren Gucky und Dao-Lin-H’ay nicht in der Lage, auch nur ein Härchen zu bewegen.
    Offenbar wurde dieser Angriff von irgendeiner Macht über die technischen Einrichtungen des Schiffes ferngesteuert; wo der Projektor zu finden war, konnte Gucky nicht einmal ahnen - vielleicht war es einer der Quarzbrocken, die sich wie Felstrümmer in einem Winkel des Raumes häuften, vielleicht auch nicht.
    Dieses Mal benötigte Gucky gleich zwei Teleportersprünge, um sich aus der Klemme zu befreien - einen hinüber zu Dao-Lin-H’ay, um den nötigen Körperkontakt für den zweiten Sprung herstellen zu können, den anderen, um sich und Dao-Lin-H’ay in Sicherheit zu bringen.
    Gucky hatte von diesem ersten Anlauf genug; er teleportierte zurück zum Ausgangspunkt und kam bei Perry Rhodan an.
    Ein Blick auf die Zwillinge genügte, um Gucky klarzumachen, daß das Experiment gescheitert war. Die beiden Frauen machten enttäuschte Gesichter.
    „Wie ist es gelaufen?" fragte Reginald Bull ungestüm.
    „Miserabel", antwortete Gucky grimmig. „Sobald wir irgendwo auftauchen, bricht die Hölle los. Roboter von allen Seiten."
    Perry Rhodan legte die Stirn in Falten.
    „Roboter?"
    Gucky nickte knapp.
    „Bully, du hast die Scelettics auf Thyssan gesehen. Während die ungefähr wie Menschen aussahen, so haben wir es jetzt mit einer Art von Tierwelt zu tun. Vierbeiner, Vögel,

Weitere Kostenlose Bücher