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1721 - Verschwunden in der Höllengruft

1721 - Verschwunden in der Höllengruft

Titel: 1721 - Verschwunden in der Höllengruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Goya!
    Ein Name für einen Film, aber dieser Mensch hieß wirklich so. Um mehr über ihn zu erfahren, hatte die Zeit nicht gereicht, aber Jane nahm sich vor, später ins Internet zu gehen und sich Informationen über ihn zu verschaffen.
    Erst wollte sie mit Ellen Cooper reden, und sie konnte ihr sogar ein wenig Hoffnung machen.
    Die Frau lebte in einem Neubaugebiet im Londoner Osten. Früher hatten auf dem Gelände Fabrikgebäude gestanden. Als die Firmen woanders hinzogen oder auch pleitegingen, da war das Gelände saniert und nicht nur bebaut, sondern auch begrünt worden. Die Menschen, die jetzt hier lebten, konnten mit ihrem Zuhause wirklich zufrieden sein.
    Diesmal kam Jane Collins besser durch. Sie musste bis fast in den Stadtteil Bromley, der für seine Kanäle und Gewässer bekannt war, die irgendwo auch Zuflüsse der Themse waren. Das Gebiet lag auf der Grenze, und Jane musste über eine Brücke fahren. Wenn sie nach unten schaute, sah sie einen schmalen Wasserlauf, der irgendwo zu versickern schien, weil er unterirdisch weiter floss.
    Aber sie fuhr nur noch wenige Minuten und hatte ihr Ziel erreicht. In der Siedlung waren alle Häuser bewohnt. Es waren neue Straßen angelegt worden, und die Bewohner der Häuser hatten sich mit ihren Gärten kleine Oasen geschaffen.
    Da es nicht regnete und das Frühjahr bereits da war, hatte das Wetter einige Menschen ins Freie gelockt. Die Frauen arbeiteten in ihren Gärten, aber es waren auch ältere Männer dabei, die keinem Beruf mehr nachgingen.
    Jane stellte ihren Wagen vor dem Haus ab, stieg aus und ging auf die Haustür zu. In der nahen Umgebung war nichts Verdächtiges zu sehen. Sie entdeckte auch keinen Rolls und schellte an.
    Die beiden Frauen hatten ausgemacht, dass Ellen Cooper zu Hause bleiben sollte, und sie hätte jetzt eigentlich die Tür öffnen müssen, was nicht der Fall war.
    Jane erlebte im Haus keine Reaktion.
    Sie versuchte es noch mal.
    Erneut hatte sie Pech. Niemand öffnete. Ellen Cooper schien nicht da zu sein.
    Und daran hatte Jane Zweifel. Sie traute dieser Frau ein Abweichen von dem zuvor Besprochenen nicht zu. Es sei denn, es hatte einen Zwischenfall gegeben. Es war aber abgesprochen worden, dass man sich gegenseitig anrief.
    Mit dem Auto war Ellen Cooper auch nicht weggefahren, denn ihr Wagen, ein Mazda, stand in der Garage, das konnte Jane durch ein kleines Seitenfenster sehen.
    Sie hatte ein ungutes Gefühl. Es war verbunden mit einem leichten Magendruck. Jane konnte sich auf ihr Gefühl verlassen. Es sah zwar alles normal aus, aber sie musste davon ausgehen, dass es nicht mehr normal war.
    Wo steckte Ellen Cooper?
    Sie nahm sich vor, um das Haus herumzugehen. Sie ging zuvor an der Front des Hauses entlang, um durch die Fenster zu schauen. Dass die Haustür nicht offen war, hatte sie längst festgestellt. Jane warf einen Blick durch die unteren Fenster, sah auch ins Haus, aber sah nichts, was sie hätte erfreuen können, keinen Hinweis auf Ellen Cooper.
    Bis sie plötzlich stoppte, und das direkt vor einem Fenster, denn sie hatte eine Bewegung gesehen, im Haus, im Flur. Es war nur ein Huschen gewesen, aber sie hatte sich nicht getäuscht, und sie wusste jetzt, dass es nicht Ellen Cooper gewesen war. Demnach hätte sie Besuch bekommen. Aber warum hatte sie nicht geöffnet?
    Jane war keine Frau, die auf halber Strecke aufgab. Noch einmal ging sie zurück und schellte.
    Eigentlich rechnete sie nicht damit, dass ihr jemand öffnen würde, aber sie irrte sich. Es kam tatsächlich jemand, um die Tür zu öffnen, und sie starrte in das Gesicht eines fremden Mannes.
    Jane wich unbewusst einen Schritt zurück und war so in der Lage, sich den Mann besser anzusehen. Er war etwa in ihrem Alter, trug eine schwarze Jacke und dazu eine blaue Hose.
    »Hi«, sagte er und lächelte. »Wollen Sie zu Ellen?«
    »Ja, sonst stünde ich nicht hier.«
    »Dann kommen Sie bitte.«
    Jane war zwar nicht als misstrauische Person auf die Welt gekommen, aber ihr gefiel der Mann nicht, der so weich lächelte und so kalte Augen hatte. Sein braunes Haar hatte er nach hinten gekämmt.
    »Wer sind Sie eigentlich?«, fragte Jane.
    »Ach, ein Bekannter.«
    »Haben Sie auch einen Namen?«
    »Ja, ich heiße Brix.«
    »Und was haben Sie mit Ellen Cooper zu tun?«
    »Ich bin ein Verwandter. Ein Cousin. Aber jetzt darf ich mal fragen, wer Sie sind?«
    »Mein Name ist Jane Collins.«
    »Ach! Sie sind also Jane Collins. Interessant.«
    »Warum?«
    »Ellen hat von Ihnen erzählt.« Er

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