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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wieder, deutlicher denn je: Dies war seine Menschheit, für die er immer kämpfen würde, solange er konnte.
    Nur mußte er dazu in den sauren Apfel beißen und sich durch ein öffentliches Amt qualifizieren lassen, das beispielsweise Erster Terraner heißen könnte. Oder anders, je nachdem.
    Solange dies nicht so war, konnte er niemandem widersprechen, der ihm vorwarf, bei jeder Krise die gewählten Vertreter Terras auf undemokratische Weise zu übergehen.
    Auch wenn das in bester Absicht und zum Wohl seiner Menschheit geschah.
     
    *
     
    Perry Rhodan hielt seine Rede, noch bevor er, wie eigentlich beabsichtigt, NATHAN aufgesucht hatte. Er glaubte, daß die Bewohner des Solsystems darauf warteten, und stellte alle noch zuvor gewälzten Bedenken hintenan. Jetzt war keine Zeit für solcherlei tiefgründige Überlegungen.
    Es wurde ein flammender Appell an die Bewohner des Solsystems, nicht die Hoffnung zu verlieren und solange ihren gewohnten Tätigkeiten nachzugehen und ihr normales Leben zu führen, bis die Sicherheitsverantwortlichen wirklich keinen anderen Ausweg als die Evakuierung der Erde mehr sahen. Aber dazu, so gab er seiner Überzeugung Ausdruck, werde es nicht kommen.
    Er berichtete ausführlich über die Vorgänge an und in der Großen Leere, die zur Passage ins Arresum geführt hatte. Er schilderte den Abwehrkampf der Ayindi und der Zellaktivatorträger gegen die verschiedenen Ausprägungen der Abruse. Gleichzeitig rechtfertigte er damit noch einmal die lange Abwesenheit der Unsterblichen von ihrer Heimat. Eingeblendete Projektionen illustrierten seine Rede.
    „Der Kampf gegen das, was den Mars versteinert hat und nun Terra bedroht", sagte er leidenschaftlich, „wird von uns auch im Arresum geführt, und wie wir den Ayindi helfen, werden uns ihre Wissenschaftlerinnen hier im Solsystem beistehen. Densee und Ciriac sind aus diesem Grund mit uns gekommen. Wenn jemand die vom Mars ausgehende Bedrohung abwenden kann, dann diese beiden Wissenschaftlerinnen - es sei denn, Boris Siankow hat schon vorher Erfolg. Wir haben noch allen Grund zur Zuversicht, und keinen zur Kopflosigkeit. Deshalb bitte ich um Vertrauen für unsere ayindischen Freundinnen und die vielen Wissenschaftler aus unseren eigenen Reihen, die auf Titan und Luna ununterbrochen an einer Lösung des Problems arbeiten."
    Natürlich hörten Moira und die beiden Ayindi zu. Perry Rhodan hatte nicht mit Absicht nur Boris Siankow erwähnt, ebenso nicht das Projekt genannt und beschrieben, an dem er wie besessen wirkte. Aber es sollte noch Bedeutung erlangen...
    Er verabschiedete und bedankte sich für die Aufmerksamkeit. Die ersten Reaktionen, die bekannt wurden, waren positiv. Seine Worte waren mit der erhofften Erleichterung aufgenommen worden; eine Beruhigungspille für die Menschheit, die ihnen neue Hoffnung geben sollte.
    Mehr konnte Perry Rhodan nicht tun. Er hatte den Kampf der Ayindi gegen die Abruse nicht so verzweifelt dargestellt, wie er tatsächlich war, aber das mußte er verantworten.
    Die reine Wahrheit hätte wahrscheinlich die Hysterie ausgelöst, die das letzte war, was die Menschen sich jetzt erlauben durften.
    „Und nun", sagte Perry zu Mike und Bully, die bei ihm standen, „werden wir uns um NATHAN kümmern."
    Homer G. Adams war nach Terra zurückgekehrt, um sich weiter über die Hamamesch und die Lage in Magellan informieren zu lassen, wo die Fremden just an dem Tag, als die STYX im Solsystem eingetroffen war, ihre Basare dichtmachten und abbauten.
    Der 31. Juli 1217 NGZ war jener Tag gewesen, an dem Geo Sheremdoc die Nachricht erhielt, daß das nächste Ziel der Hamamesch-Karawane nun die Milchstraße sein dürfte. Alles, was in Magellan geschehen war, schien nur ein Testfall und ein Vorgeschmack darauf gewesen zu sein, was die Galaktiker in der Milchstraße zu erwarten hätten...
     
    6.
     
    Perry Rhodan; 1. August 1217 NGZ NATHAN schwieg weiter und benutzte wie seit über fünf Monaten lediglich achtzig Prozent seiner Gesamtkapazität dazu, seine normalen Aufgaben zu erfüllen. Der Rest war, soviel wußte man, für die Erstellung der „Totenliste" verwandt worden.
    Doch das konnte nur ein Teil der verborgenen Aktivitäten gewesen sein, von denen die Gigantsyntronik durch allerlei Mätzchen abzulenken versuchte. Aaron Sebastian hatte errechnet, daß NATHAN die Liste bei voller Nutzung der zwanzig Prozent sehr viel schneller erstellt haben müßte.
    Und nun war sie komplett. Seit über zwei Monaten lag die Liste vor, aber

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