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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und selbst haben wir auch eine Menge zu berichten. Stellt euch also auf einige längere Gesprächsrunden ein - und haltet bitte alles Material über NATHAN bereit. Was Philip uns sagte, klang ziemlich chaotisch."
    „Es ist chaotisch", sagte Sheremdoc mit trockenem Lachen. „Ich bin nur gespannt, wie NATHAN reagieren wird. Ich meine, wenn ihr Aktivatorträger ihn zur Rede stellt - denn nur euch läßt er ja an sich ran.
    Das sagte er jedenfalls. Wir haben erlebt, wie das dann in Philips Fall aussah."
    „Wir werden es sehen", versprach Rhodan und wollte die Verbindung unterbrechen, als Koka Misonan schnell die Hand hob und wie entgeistert fragte: „Sagtest du - Mitte Juli? Ihr wart also schon auf dem Weg hierher, als der Ennox euch...?"
    „Philip kam in die BASIS", unterbrach sie Perry. „An der Großen Leere. Bitte, habt noch etwas Geduld. Wir erklären euch alles genau, sobald wir auf dem Mond sind."
    Er wechselte einige Sätze mit den Verantwortlichen der terranischen und solaren Raumüberwachung. Danach nickte er seinen Freunden und Moira zu.
    „Wir können jetzt gehen", sagte er zu den Ayindi.
    „Je eher ihr wieder zurück seid, desto besser", erwiderte Moira. „Mein Transmitter ist schon justiert."
    Als die vier Unsterblichen ihr folgten, sah Rhodan immer wieder die Gesichter seiner Bildfunk-Gesprächspartner vor sich, wie die Skepsis einer grenzenlosen Erleichterung gewichen war, ja fast Euphorie.
    Die Aktivatorträger waren zurück - wenigstens einige von ihnen.
    Es schien so, als seien für die Menschen damit alle Gefahren schon fast wie von allein beseitigt; als seien Götter zu ihnen zurückgekehrt, die wie Zeus ihre Blitze verschleudern und alles Unheil vertreiben würden.
    Wenn dem so wäre, dann haßte er seinen Status, der ihm von ES verliehen worden war. Denn dann wurde Nebel vor die Augen der Menschen gewischt und sie selbst, die Unsterblichen, zu etwas gemacht, das er niemals sein wollte.
    Zu Monstern einer ganz besonderen Art: zu Einsamen, die eine turmhohe Barriere von ihren Mitmenschen trennte.
    Niemals! dachte er bei sich. An dem Tag, an dem ich keiner von ihnen mehr bin, sondern in irgendeinem Olymp residiere, hat mein Leben seinen Sinn verloren.
    Dann bin ich ein anderer, vor dem es mir graut!
    Aber machte er sich da nicht schon längst selbst etwas vor?
     
    *
     
    Der Umweg über die Erde wäre vielleicht nicht unbedingt nötig gewesen. Moira hatte darauf hingewiesen, daß er pure Zeitverschwendung darstellte und sie die Terraner lieber gleich zum Mond abstrahlen würde.
    Doch Perry Rhodan hatte darauf bestanden. Es war ihm wichtig gewesen, von Terrania aus eine erste kurze Ansprache an die solare Menschheit zu richten, die natürlich nur allgemein sein konnte. Er sah es als eine Art Demonstration an, sich von der altvertrauten Umgebung aus zu zeigen, wie so viele Male vorher. Die Bewohner des Systems sollten wissen, daß er, Bully, Homer und Mike zurück waren, zurück bei ihnen, und sie nicht vergessen hatten. Was sie an der Großen Leere zu tun hatten, so versuchte er deutlich zu machen, das taten sie sehr wohl im Interesse der Menschheit, wie die Verwandlung des Mars zum Todesplaneten gezeigt habe.
    Eine ausführlichere Ansprache kündigte er für die nächsten Tage an, nachdem er sich auf Luna über alle Einzelheiten kundig gemacht habe - und vor allem mit NATHAN gesprochen.
    Jetzt saßen sie sich in einem der großen Besprechungsräume des Erdmonds gegenüber: die vier vorläufig Heimgekehrten und jene, die während ihrer Abwesenheit die Geschicke des Solsystems so gut wie möglich zu lenken versucht hatten.
    Geo Sheremdoc war, für Perry Rhodan kein Unbekannter. Aber noch nie hatte er intensiv mit ihm zu tun gehabt.
    Er akzeptierte den Mann von Anfang an. Mochten Sheremdocs menschliche Qualitäten zu wünschen übriglassen (was er noch gar nicht beurteilen konnte), so überzeugten die Arbeit, die er geleistet hatte, und seine Ausstrahlung.
    Koka Szari Misonan war eine alte Bekannte. Es tat gut, sie wiederzusehen.
    Und was Boris Siankow betraf, erübrigte sich jeder Gedanke an dessen Qualifikation. Der manchmal wirrköpfige Nexialist war ein Genie, wie es die Menschheit nur alle paar hundert Jahre hervorbrachte - wenngleich ein oft immer noch sehr umstrittenes.
    Mehr Aufmerksamkeit widmete Rhodan dem etwas unscheinbaren, schüchtern wirkenden jungen Mann, der angeblich ein Kenner NATHANS wie kein anderer war, was sogar glaubhaft erschien. Denn der 1173 auf Luna geborene

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