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1729 - Kristallbrand

Titel: 1729 - Kristallbrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kristallreflektors und erschien daher auf den Ortungsschirmen der Diamantschiffe und der Schneeflocken - falls es in diesen denn so etwas wie Ortungsschirme gab - als Schneeflocke.
    Icho Tolot schätzte die Zahl der Schneeflocken auf einige tausend, eine Zahl, die den anderen eher zu niedrig erschien. Exakt war dagegen die Anzahl der Diamantschiffe zu ermitteln. Es waren dreizehn.
    Rhodan lenkte die CIRIAC näher an den Planeten heran. Er hoffte, gerade durch die geringe Distanz zu den Schneeflocken für die Kommandanten der Diamantschiffe unverdächtig zu sein.
    „Gefechtsbereitschaft", befahl er, als die Distanz zum Planeten nur noch etwa 100.000 Kilometer betrug.
    Einige Schneeflocken glitten an der CIRIAC vorbei. Sie schwebten langsam ins All hinaus, waren jedoch weit genug entfernt, so daß die von ihnen ausgehende Strahlung dem Rochenschiff nicht gefährlich werden konnte. Längst hatte Rhodan einen Kurs errechnet, bei dem er die optimale Nähe zum Planeten erreichte und doch auf sicherer Distanz zu Schneeflocken und Diamantschiffen blieb.
    Rhodan wollte die Kristallwelt in Augenschein nehmen und so viele Informationen wie nur möglich gewinnen. Dazu war es absolut wichtig, sich der Oberfläche weiter zu nähern.
    „Achtung!" rief Icho Tolot. Seine mächtige Stimme ließ die Hauptleitzentrale erbeben. „Schneeflocken nähern sich!"
    Sieben Raumschiffe der Abruse hatten ihren Kurs geändert und glitten mit mäßiger Geschwindigkeit auf die CIRIAC zu. Die von ihnen ausgehende Gefahr war augenblicklich zu erkennen. Die Schneeflocken bildeten eine mächtige Zange, zwischen deren Flügeln das Rochenschiff gefangen werden sollte.
    Rhodan wandte sich an den Ennox. „Jetzt kommt es auf dich an", sagte er. „Wir sind entdeckt worden."
    „Dann müssen wir uns sofort zurückziehen", konterte Philip.
    „Wir brauchen Informationen über die Kristallwelt", betonte Rhodan.
    „Und die kannst nur du uns beschaffen."
    „Ich?" Der Ennox blickte ihn überrascht an. In seinem Gesicht arbeitete es. „Was verlangst du von mir?"
    „Ich möchte, daß du per Kurzen Weg zur Oberfläche des Planeten gehst und dich dort umsiehst, während wir uns zurückziehen. Sobald du genügend Informationen eingesammelt hast, kehrst du zu uns an Bord zurück."
    Philip saß in dem Sessel neben ihm, und dort blieb er auch sitzen. Seine Hände krallten sich um die Armlehnen, als fürchte er, aus dem Gestühl zu fallen.
    „Nein!" widersetzte er sich.
    „Philip, jetzt ist die Stunde gekommen, in der es wirklich wichtig ist.
    Wir sind auf dich angewiesen."
    Der Ennox schüttelte den Kopf. Er wich den Blicken des Terraners aus.
    „Ich gehe den Kurzen Weg nicht", weigerte er sich. „Ich kann nicht!"
    Rhodan ließ die Ortungsschirme nicht aus den Augen. Er beobachtete, wie die Schneeflocken bedrohlich näher kamen. Länger konnte er nicht mehr warten. Er mußte auf ihr Manöver reagieren.
    Doch dann war es plötzlich zu spät.
    Wie aus dem Nichts heraus erschienen zwei gewaltige Kristallschiffe, mit einem Durchmesser von annähernd 1200 Metern. Mit scharfer Beschleunigung schossen sie heran und versperrten der CIRIAC den Weg in den freien Raum.
    Die Zange hatte sich geschlossen! Ein Entkommen schien unter diesen Umständen unmöglich zu sein.
    „Versuche es!" forderte Rhodan. Auf die anderen machte er den Eindruck, als habe er noch gar nicht bemerkt, in welch bedrohlicher Situation sie sich befanden.
    „Nein", sträubte sich der Ennox. „Ich kann nicht, und ich will nicht."
    „Perry, wir müssen was unternehmen", drängte Michael. „Wir sitzen in der Falle. Wie lange willst du noch warten?"
    „Wir antworten auf unsere Weise. Wir schicken der Kristallwelt die nötige Dosis Kristallbrandbomben", beschloß Rhodan.
    Die Schneeflocken rückten näher, und die CIRIAC geriet in höchste Bedrängnis. Nirgendwo bot sich eine Lücke, durch die sie entkommen konnte.
    Als Perry Rhodan das Zeichen gab, handelte Icho Tolot. Der Haluter feuerte sieben mit Kristallbrandbomben bestückte Raketen auf die Kristallwelt ab. Zugleich stellte Rhodan die Weichen für ein Fluchtmanöver; noch aber änderte das Rochenschiff seinen Kurs nicht. Er schien nicht ausweichen zu können. Abgesehen davon, daß die Raumschiffe der Abruse langsam näher rückten, unternahmen sie aber nichts.
    Das war auch nicht nötig. Sie warteten darauf, daß die CIRIAC in den Einflußbereich ihrer Strahlung geriet. War das der Fall, fielen die wichtigsten Maschinen an Bord aus; das

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