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1729 - Kristallbrand

Titel: 1729 - Kristallbrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wirken. Sie vermochte, Kristallmoleküle neu zu gruppieren und auf diese Weise die gewünschte Instabilität herbeiführen. Schon nach Sekunden brach ein breites Segment der Kristallwand ein, und eine Öffnung tat sich auf.
    Joseph Broussard jr. hob die Zwillinge kurzerhand hoch und trug sie einige Schritte zur Seite, um den Männern und Frauen seiner Truppe Platz zu verschaffen.
    Nach einem hundertfach trainierten System drangen die Beausoleils mit schußbereiten Waffen in den Händen in die Kuppel ein, wobei einer den anderen gegen mögliche Überraschungen absicherte. Kleinstroboter schwebten ihnen voran und überwachten die Attacke von oben. Sie waren darauf programmiert, Heckenschützen aufzuspüren und notfalls auszuschalten.
    Mila und Nadja warteten draußen vor der Kuppel.
    Einige Minuten vergingen, dann kam Joseph Broussard jr. als erster wieder heraus.
    „Nichts", berichtete er enttäuscht. „Da drinnen ist kein Standortkommandant. Nichts. Wir haben nur einige der bekannten Maschinen gefunden und sonst gar nichts."
    „Dann war die ganze Operation ein Fehlschlag?" fragte Nadja.
    „Das ist treffend formuliert", bestätigte er, während die anderen Beausoleils aus der Kuppel kamen und zu den Space-Jets schwebten.
    „Wir ziehen uns zurück."
    Die Syntroniken in den Schleusenkammern der Jets kontrollierten die Beausoleils. Nachdem sie festgestellt hatten, daß niemand fehlte, gaben sie eine entsprechende Information an die Zentralen, so daß die kleinen Raumschiffe starten konnten.
    Unbehelligt kehrten alle zur CADRION zurück.
    Als Broussard jr. ihm in der Zentrale von dem Fehlschlag berichtete, machte Bully kein Hehl aus seiner Enttäuschung. Augenblicklich startete er das Rochenschiff und brachte es auf einen Kurs aus dem Sonnensystem hinaus.
    „Schade", sagte er. „Ich habe von diesem Einsatz wesentlich mehr erwartet. Aber man kann nicht alles haben."
    „Obwohl wir keinen Standortkommandanten gefunden haben, würde ich die Operation nicht als völligen Fehlschlag bezeichnen", versetzte Alaska Saedelaere, der sich von der Enttäuschung nicht anstecken ließ.
    „Immerhin wissen wir jetzt, daß die Abruse oder ihre Strategen, die Standortkommandanten, aus der Entführung von Smezz eine Lehre gezogen und ihre Positionen gewechselt haben."
    Die CADRION beschleunigte auf Überlichtgeschwindigkeit und raste in den Weltraum hinaus. Das Ziel war der letzte von den Ayindi angegebene Anflugspunkt, ein Sonnensystem mit einem weiteren Werftplaneten.
    Nachdem das von Reginald Bull geführte Team auch dort keinen Standortkornmandanten entdeckte, flog die CADRION den Rendezvous-Punkt „Schneemann" an.
    Damit war zumindest für sie die Operation abgeschlossen.
     
    *
     
    Mehr als zehn Tage waren vergangen, als Perry Rhodan mit der CIRIAC nach einigen Zwischenstationen das siebte Zielgebiet erreichte.
    Bis dahin hatten sich alle anderen angeflogenen Ziele als uninteressant erwiesen.
    Schon als die Sonne mit ihrem einzigen Planeten auf den Ortungsschirmen erschien, erkannten die Zellaktivatorträger in der Zentrale, daß sie dieses Mal mehr Glück haben würden.
    „Endlich", sagte Icho Tolot mit der ihm eigenen Lautstärke.
    „Es scheint eine der üblichen Kristallwelten zu sein", vermutete Michael Rhodan. „Der Planet stößt keine Pulks von Schneeflocken aus."
    „Aber im Orbit des Planeten wimmelt es geradezu von Schneeflocken", bemerkte Myles Kantor.
    Tatsächlich konnten sie kein Abstoßen von Schneeflocken beobachten, sonst das charakteristische Merkmal der Werftplaneten.
    „Es sind Diamantschiffe da", stellte Perry Rhodan fest. „Also ist anzunehmen, daß es auch Kommandanten wie Cryzz gibt."
    Die Diamantschiffe hatten einen Durchmesser von 1500 Metern. In den in vielfache Polygone unterteilten Oberflächen der Raumschiffe brach sich das Licht in allen Farben des Spektrums, so daß sie tatsächlich wie funkelnde Brillanten aussahen. Im Gegensatz zu den Schneeflocken wurden diese Raumschiffe von einer Besatzung der sogenannten Kommandanten geführt, während die Schneeflocken offenbar unbemannt waren.
    Rhodans Blick glitt zum Strukturtaster hinüber.
    Das Gerät schlug aus. Ein eindeutiges Zeichen dafür, daß man es mit einer Kristallwelt zu tun hatte, die ähnlich strukturiert war wie ein Werftplanet.
    „Und was jetzt?" fragte Michael.
    Perry Rhodan hatte längst eine Entscheidung getroffen.
    „Wir sehen uns diese Welt mal ein bißchen näher an", erwiderte er.
    Die CIRIAC befand sich im Schutz des

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