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1729 - Kristallbrand

Titel: 1729 - Kristallbrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schweiß von Gesicht, Schultern und Armen.
    „Du weißt genau, daß ich es sehr ernst meine, Kleiner", entgegnete er.
    „Und ich wette, daß du meine Gedanken schon sondiert hast. Du kannst dir deine Bemerkungen also sparen."
    „Du könntest mir einen Gefallen tun, Alex", sagte der Ilt. „Steig noch einmal in die Kraftmaschine. Dann walke ich dich durch, bis du nicht mehr weißt, ob du Muskeln auf den Armen hast oder wackelnde Götterspeise!"
    Der Beausoleil blickte ihn ernst an.
    „Lassen wir mal die Spaße, Kleiner. Wir haben uns schon genau überlegt, was wir zu tun haben. Und bei aller Freundschaft - wir sind nicht bereit, mit dir darüber zu diskutieren. Wegen der vielen tödlichen Ausfälle bei den Einsätzen im Arresum nennt man uns bereits die Beaumortels."
    „Die schönen Sterblichen!"
    „Genau! Und das reicht."
    Gucky ließ seinen Nagezahn zwischen den Zähnen verschwinden.
    „Euch ist’s wirklich ernst!" stellte er verblüfft fest, nachdem er die Gedanken der fünf Beausoleils sondiert hatte. „Denken die anderen von euch etwa ebenso?"
     
    *
     
    Auch Atlan hielt sich an Bord der BASIS auf. In einem kleinen Raum saß er dem Ennox Philip gegenüber; zwischen ihnen bewegten sich in einem holografischen Würfel allerlei Figuren und Symbole. Ständig bildeten sich neue Figuren, während andere langsam verblaßten und verschwanden.
    Die Blicke der beiden Männer waren auf das Innere des Würfels gerichtet.
    „Endlich!" rief der Ennox. Er berührte zwei Tasten, und zwölf Figuren reihten sich zu einer sich ergänzenden Kette zusammen, die ein harmonisches Ganzes bildete. Die einzelnen Bausteine der Kette paßten in der logischen, farblichen und gestalterischen Reihenfolge zusammen. Eine andere Kombination hätte keinen Sinn ergeben. „Lange genug hat es gedauert, bis ich richtig kombiniert habe. Habe ich das?"
    „Hast du", bestätigte Atlan, der weitaus weniger Mühe hatte als der Ennox, logische Ketten zu bilden. Sein fotografisches Gedächtnis half dem Arkoniden ebenso wie sein Logiksektor. Damit Philip die gleichen Chancen hatte wie er, spielte er mit Ketten von achtzehn Figuren und Symbolen, also mit einem deutlich höheren Schwierigkeitsgrad. Er fügte einen Baustein an den anderen, konzentrierte sich jedoch nicht ausschließlich auf das Spiel.
    „Ich wollte nicht nur mit dir spielen", versetzte er.
    „Weiß ich doch", antwortete Philip und blickte ihn mit schiefem Lächeln an.
    „Dann kann ich mir meine Worte ja sparen", sagte der Arkonide.
    „Was sagst du?"
    „Gar nichts."
    „Wie soll ich das verstehen?"
    „Ich habe noch nicht darüber nachgedacht."
    Atlan lachte.
    „Jetzt machst du Witze! Ich wette, daß du ständig daran denkst, nicht nur jetzt."
    Philip ließ die leicht erhobenen Arme schlaff herunterfallen. Enttäuscht blickte er den Arkoniden an.
    „Jetzt habe ich es beinahe gehabt, und du hast mich aus dem Konzept gebracht. Mir fehlten nur noch drei Figuren zu einer kompletten Kette."
    Atlan legte die Finger auf die Tasten und wirbelte die Figuren und Symbole im Holo-Würfel durcheinander.
    „Fangen wir von vorn an", schlug er vor. „Allerdings sollten wir nicht vergessen, uns über das zu unterhalten, was wirklich wichtig ist. Deine Einsätze!"
    „Aber doch nicht jetzt!" protestierte der Ennox. „Das Spiel erfordert meine höchste Konzentration. Ich kann nicht mit dir spielen und zugleich über diese Dinge reden."
    Der Arkonide lachte.
    „Und ob du das kannst", behauptete er. „Du willst nur ablenken, aber das solltest du nicht."
    Der Ennox lehnte sich in seinem Sessel zurück und ließ die Figuren und Symbole für eine Weile aus den Augen. In seinem Gesicht arbeitete es, und die Lippen wurden schmal.
    „Warum läßt du mich nicht in Ruhe?" fragte er. „Du müßtest doch wissen, daß mir dieses Thema nicht schmeckt."
    „Und ob ich es weiß! Aber ich bin nun mal nicht der Typ, der unangenehme Themen auf die lange Bank schiebt. Ich möchte jetzt eine Antwort. Deine Fähigkeit des Kurzen Weges ist für uns von größter Bedeutung bei Kommandounternehmen im Arresum."
    „Können wir nicht darüber reden, wenn Perry wieder da ist?"
    versuchte Philip abzulenken.
    Atlan schüttelte lächelnd den Kopf.
    Perry Rhodan war mit Reginald Bull, seinem Sohn Michael, Homer G.
    Adams und den beiden ayindischen Wissenschaftlerinnen Densee und Ciriac in die Milchstraße geflogen.
    „Sie sind vor drei Wochen gestartet. Es ist eine Riesenstrecke, trotz Ayindi-Technik. Perry kann also

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