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1729 - Kristallbrand

Titel: 1729 - Kristallbrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fitneßraum der BASIS, in dem mehr als dreißig Beausoleils an der Härtung und der Ausbildung ihrer Muskeln arbeiteten.
    „Freunde!" rief sie, als sie eintrat. Sie blieb mitten im Raum stehen und sah den anderen zu, die sich an den Kraftmaschinen quälten. Sie wartete ab, bis alle ihr Programm unterbrochen hatten und ihr zuhörten. „Perry Rhodan und die STYX sind aus der Milchstraße zurück! Wenn mich nicht alles täuscht, haben sie aufregende Nachrichten für uns alle mitgebracht."
    „Und das ist ein Grund für dich, heute nicht zu trainieren, Muscel?"
    fragte Bullet. „Wie willst du mit mir Schritt halten, wenn du dich auf die faule Haut legst? Zugegeben - auf eine hübsche Haut."
    Nina lächelte unbeeindruckt, und sie ging auch über seine Anzüglichkeit hinweg. Sie hatte mal ein Liebesverhältnis mit Bullet gehabt, doch die Leidenschaft war längst verflogen. Geblieben war lediglich Sympathie.
    Jetzt war sie in einer außerordentlich guten Verfassung. Daß sie ihr Training an diesem Tag um ein paar Stunden aufschob, änderte daran überhaupt nichts.
    „Ich habe gehört, daß Perry in einer öffentlichen Sitzung berichten wird", fuhr sie fort. „Wenn ihr also hören wollt, was zu Hause los ist, dann seht zu, daß ihr unter die Dusche kommt. In ein paar Minuten geht’s los."
    Sie trat zur Seite, um die anderen vorbeizulassen. Alle eilten unter die Dusche. Ernst blickte sie hinter ihnen her.
    Sie mußte daran denken, mit welcher Euphorie sie sich der BASIS-Expedition angeschlossen und mit ihnen zusammen die Erde verlassen hatte, um in den Weiten des Universums ein abenteuerliches Leben zu führen. Es war ganz anders gekommen, als sie erwartet hatte, und in gewisser Weise war sie ernüchtert und enttäuscht. Allzuviel Zeit verbrachte sie an Bord der BASIS, wo es nicht sehr viel zu tun gab.
    Allmählich ließ die Motivation nach, sich für bevorstehende Einsätze fit zu halten. Ihr Ehrgeiz war es allerdings nach wie vor, mit Alex Bullet mitzuhalten und sich kräftemäßig mit ihm vergleichen zu können.
    Doch das war nicht das Ziel gewesen, das sie sich für ihr Leben gesetzt hatte.
    Sie wollte viele fremde Welten kennenlernen. Sie suchte die Begegnung mit den Wundern exotischer Planeten. Deshalb hatte sie sich nicht nur als Schützin und Nahkampfspezialistin ausbilden lassen, sondern sich auch ein umfassendes Wissen in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen angeeignet. Davon hatte sie sich eine Verbesserung ihrer Chancen auf interessante Einsätze auf fremden Planeten versprochen. Sie wollte nicht nur kämpfen.
    Anfänglich war sie derselben Ansicht wie die anderen Beausoleils gewesen. Die Verluste hatten sie erschreckt, und wie viele andere hatte sie den Eindruck gewonnen, daß sie leichtfertig herbeigeführt worden waren.
    Mittlerweile dachte sie etwas anders: Sie konnte sich nicht vorstellen, daß irgendeiner der Verantwortlichen der Expedition fahrlässig handelte.
    Sie war nun bereit, an weiteren Einsätzen teilzunehmen, auch wenn diese sich als sehr gefährlich erweisen sollten. Die anderen Beausoleils waren es im Moment nicht. Das wußte sie genau.
    Doch nun war offenbar eine Änderung bei den äußeren Bedingungen eingetreten. Der von der Erde zurückgekehrte Perry Rhodan wollte Bericht erstatten. Sie war sich klar darüber, daß er einen Grund hatte, es in der vorgesehenen Form zu tun. Irgend etwas mußte sich im Solsystem ereignet haben, und es mußte etwas sein, was alle Terrageborenen an Bord berührte.
    Die Erde war in Gefahr!
    Nur das konnte es sein.
    Der Gedanke daran, daß die Erde in Gefahr war, tat ihr weh.
    Die Erde war ihre ganz persönliche Basis. Auch wenn sie mit Alex Bullet hin und wieder Spottworte über die Erde und ihre Herkunft wechselte, blieben die Erde und das Solsystem ihre Heimat. Dort waren ihre Wurzeln, und zu keinem anderen Planeten waren die gefühlsmäßigen Verbindungen so stark wie zur Erde.
    Wenn dieser Planet in Gefahr war, würde sie kämpfen. Sie war bereit, auch dann in den Einsatz zu gehen, wenn ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit der Tod drohte.
    Ich muß ja nicht ständig mit Alex und den anderen darüber sprechen! dachte sie.
    Minuten nach dem Abbruch des Trainings fanden sich Alexius Bullet und mehr als fünfzig Beausoleils aus seiner Gruppe in einem Gemeinschaftsraum ein, in dem bereits eine wandhohe Holografie Einblick in eine der Messen gestattete. Das Holo Perry Rhodan mit den anderen Zellaktivatorträgern und wichtigen Persönlichkeiten der

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