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1731 - Die Beaumortels

Titel: 1731 - Die Beaumortels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vor allen Leuten als Feigling hinstellen lassen?"
    „Du bist verrückt, Bebe", sagte der Ertruser kopfschüttelnd und fügte sich ins Unvermeidliche.
    Er kniete vor dem Tisch nieder, um den Größenunterschied einigermaßen auszugleichen, und umfaßte Pauls Hand, die in seiner Pranke zierlich und zerbrechlich anmutete. Arlo mußte seinen Arm in einem flachen Winkel halten, damit Paul sich aufstützen konnte.
    Paul drückte beim ersten Kontakt mit aller Kraft zu und konnte dank des Überraschungsmoments Arlos Arm um einige Zentimeter beugen.
    Aber der Ertruser hielt mit spielerischer Leichtigkeit dagegen. Er brauchte sich nicht im geringsten anzustrengen, um Pauls Druck standzuhalten.
    „Das ist mir zu kindisch", sagte Arlo Rutan schließlich und wollte dem Spiel ein Ende bereiten. „Okay, Bebe, du hast gewonnen."
    Im selben Moment gab Pauls Arm mit einem Krachen nach. Das entsetzliehe Geräusch ging Arlo Rutan durch Mark und Bein.
    Und dann stand die untere Hälfte von Pauls Unterarm in einem unnatürlichen Winkel ab.
     
    4.
     
    Joseph war ziemlich geschlaucht vom Dienst zurückgekommen. Da im Freizeitpark ohnehin keine rechte Stimmung aufkommen wollte, beschloß er, seine Kabine aufzusuchen und sich von den Strapazen des Tages zu erholen.
    Arlo Rutan hatte sie in den Maschinenraum abgestellt. Dort hatte es ernste Probleme mit einem Hypertrop und einem Gravitraf-Speicher gegeben, die beinahe zu einer Katastrophe geführt hätten. Der Hypertrop war durchgegangen und hatte unaufhörlich Hyperenergie in den Gravitraf gepumpt, obwohl dessen Fassungsvermögen bereits überschritten war.
    Aus einem zuerst unerklärlichen Grund funktionierten die ausgeklügelten Sicherheitseinrichtungen nicht. Es hätte nicht viel gefehlt, und die Hyperenergien hätten sich unkontrolliert entladen. Von diesem Trakt des Maschinenraumes wäre danach nicht mehr viel übriggeblieben.
    In Zusammenarbeit mit Shaugn Keefe und dessen Leuten hatten die Beausoleils schließlich den Fehler quasi in letzter Sekunde entdeckt und unter Einsatz ihres Lebens behoben. Es waren eigentlich zwei Fehlerquellen gewesen. Die eine war ein schadhaftes Modul im Sicherheitssystem, bei der anderen handelte es sich um ein defektes Teil der Abschirmung des Gravitrafs.
    Der Chef der Technik, Shaugn Keefe, versicherte, daß diese Teile erst vor kurzem ausgetauscht worden waren, und wollte dies auch belegen.
    Und der Ferrone Geromesch, für die Ersatzteile zuständig, stieß ins gleiche Hörn und behauptete, daß solche ausrangierten Teile nur noch im Altwarenlager des Recycling-Fundus zu finden wären.
    Beide verlangten eine genaue Untersuchung des Vorfalles. Die Hamiller-Tube schwieg dazu.
    Für Joseph sah es so aus, daß die beiden sich nur der Verantwortung entziehen wollten. Wie auch immer, es war noch einmal gutgegangen.
    Aber der Vorfall zeigte auf, wie viele Fehlerquellen es auf der veralteten BASIS noch geben mochte, die alles Leben gefährdeten.
    Es war ein anstrengender Tag gewesen.
    Joseph hatte genug von dem Ärger und wollte sich zurückziehen. Er machte sich auch Sorgen anderer Art. Sorgen um Alex Bullet und die anderen, die mit ihm für einige Tage auf der Kristallwelt Opal ausgesetzt gewesen waren. Konnte dort irgend etwas passiert sein, was sie verändert hatte? Geistig wie auch körperlich? Sie benahmen sich in zunehmendem Maße seltsam.
    Selbst unter den Beausoleils hörte man für sie manchmal die spöttisch gemeinte, aber zunehmend makaber klingende Bezeichnung „Beaumortels". Joseph hatte sich selbst schon einmal dabei ertappt, daß er sie so nannte.
    Joseph hatte Alex schon seit Tagen nicht gesehen. Auch die anderen gingen ihm aus dem Weg, als hätte er den Aussatz. Dabei waren sie es, denen etwas Seltsames anhaftete.
    Und es gab im Zusammenhang mit ihnen eine Reihe seltsamer Vorfälle, die zu denken gaben. Es waren Kleinigkeiten bloß, nichts auf den ersten Blick wirklich Besorgniserregendes. Und die Zusammenhänge waren nicht offensichtlich, wenn man nicht gerade - wie Joseph - nach ihnen suchte. Es gab eigentlich nichts, was der Schiffsführung aufgefallen sein müßte und zum Einschreiten veranlaßt hätte.
    Aber für Joseph gab es einige Alarmzeichen. Wie da waren: der „kalte Griff" der Beaumortels, ihre zeitweilige Zerstreutheit und ihre steigende Aggressivität. Zachs Verletzung, die er mit einem „Hausmittel Belizaires" auf wundersame Weise geheilt hatte. Und Bebes Armbruch, der gar keiner gewesen sein sollte?
    Bei dem Vorfall im

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