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1731 - Die Beaumortels

Titel: 1731 - Die Beaumortels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich eine Stimme in der Dunkelheit der Lagerhalle. „Ich weiß, daß Sie sich hier verstecken. Sie haben von mir nichts zu befürchten. Ich werde Sie nicht verraten. Ich habe nur ein paar Fragen an Sie. Darf ich Sie Bebe nennen?"
    Bebes erste Reaktion war der Griff zur Waffe. Aber dann besann er sich, daß er damit nichts gegen die Hamiller-Tube ausrichten konnte.
    Andererseits konnte Hamiller Suchkommandos auf ihn gehetzt haben und ihn mit seinem Gesäusel nur ablenken wollen. Er hielt den Fauststrahler schußbereit.
    „Meinetwegen sag Bebe zu mir. Was willst du, Hamiller?"
    „Wie ich schon sagte, ich möchte Sie einiges fragen", antwortete die Hamiller-Tube. „Ich weiß über Sie und die anderen Bescheid. Das heißt, ich weiß, daß Sie anders geworden sind. Aber es gibt da noch einige Unklarheiten. Im Gegensatz zu Frau Scinagra und der übrigen Mannschaftsführung bin ich jedoch der Überzeugung, daß Sie nichts Böses im Schilde führen."
    Nach dem Zwischenfall in der Medizinischen Abteilung wunderte sich Bebe nicht, daß man ihn verteufelte und Jagd auf ihn machte. Darum hatte er sich auch versteckt. Alex hatte ihm dazu geraten und ihm auch aufgetragen, an verschiedenen Stellen der BASIS „Gimmicks" zu hinterlegen. Das hatte Bebe getan. Er war in dieser Sache viel unterwegs gewesen.
    „Stimmt, wir wollen nur unsere Ruhe haben", sagte Bebe. „Aber ich fürchte, die gönnt man uns nicht. Darum müssen wir uns zur Wehr setzen."
    „Das eben dürfen Sie nicht", redete ihm die Hamiller-Tube zu. „Ich nehme an, der Zwischenfall mit Doktor Salmaka war ein Mißverständnis.
    So etwas darf aber nicht wieder passieren. Sonst habe ich es schwer, Sie alle zu schützen. Wenn Alexius Bullet und die anderen zurückkommen, müssen Sie ihnen begreiflich machen, daß sie keinen Widerstand leisten dürfen. Man wird auf sie warten und sie dingfest machen. Sie sollen es mit sich geschehen lassen, denn sie haben nichts zu befürchten. Ich werde mich für Sie alle einsetzen. Haben Sie mich verstanden, Bebe?"
    „Ich denke schon", sagte Bebe, obwohl er überhaupt nichts begriff.
    Was trieb Hamiller für ein Spiel mit ihm? War er, Bebe, schon so verblödet, daß er nicht einmal mehr die einfachsten Dinge begriff? „Ich werde Alex warnen."
    „Ja, aber bitte im Sinne von keinen Widerstand leisten", fügte die Hamiller-Tube hinzu. „Und nun meine Frage: Haben Sie eine Botschaft für mich, Bebe?"
    „Eine Botschaft?" wiederholte Bebe verblüfft. „Von wem sollte die sein?"
    „Das möchte ich von Ihnen hören", sagte die Hamiller-Tube. „Sie müssen mir sagen, von wem die Nachricht ist und wie sie lautet."
    „Nun... ich denke nach."
    „Es ist wichtig, sich zu erinnern, Bebe", drang die Hamiller-Tube in ihn.
    „Es’ muß auf Opal irgendwelche besonderen Vorkommnisse gegeben haben. Ist jemand - oder etwas - an Sie herangetreten und hat Ihnen wichtige Informationen übermittelt? Hatten Sie eine Vision?"
    „In der Tat, so war es", bestätigte Bebe. „Eine wunderbare Vision."
    „Ja, das meine ich." Die Hamiller-Tube klang aufgeregt. „Und was war der Inhalt dieser Vision? Sagen Sie es mir, Bebe, es ist wichtig für unsere weitere Kooperation. Wie lautet die Botschaft an mich?"
    „Ich erinnere mich nicht", sagte Bebe wahrheitsgetreu.
    Er sah zwar die Bilder vor sich, wie aus dem Staub von Opal ein Ebenbild von ihm entstand und mit ihm verschmolz. Aber das getraute er sich Hamiller nicht zu sagen. Wer wußte, ob die Tube das hören wollte?
    Das sollte Alex entscheiden.
    „Ich weiß, wirklich nicht, welche Botschaft du meinst, Hamiller. Kannst du mir nicht auf die Sprünge helfen?" fragte er nach.
    „Es geht um große, umwälzende kosmische Ereignisse, für die wir alle auserwählt werden sollen", meldete sich die Hamiller-Tube. „Ich warte auf das Startzeichen und hoffe, daß ich es von Ihnen oder Ihren Freunden erhalte, Bebe. Hilft Ihnen das weiter?"
    „Ich weiß nicht... Das soll Alex entscheiden."
    Bebe war völlig verwirrt. Er verstand überhaupt nichts mehr. Alex hatte ihm eingetrichtert, daß alle auf der BASIS ihre Feinde waren. Aber nun meldete sich die Hamiller-Tube und flüsterte ihm konfuses Zeug von Freundschaft und Beschützertum zu. Das konnte nur eine Falle sein.
    „Gut, warten wir auf Alex’ Rückkehr", sagte die Hamiller-Tube. „Sie wissen, was Sie zu tun haben, Bebe? Alexius Bullet soll keinen Widerstand leisten. Er und seine Leute sollen sich ruhig in Gewahrsam nehmen lassen. Ich werde es schon

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