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1735 - Handelszentrum Eastside

Titel: 1735 - Handelszentrum Eastside Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überall in der Galaxis unterwegs, um die Kinder zu beschenken."
    „Ist das ein Witz?" Ysbenyik klang schrill. „Ich kenne nur einige Springer, die sich an Oldradans-Moreh selbst beschenken."
    „Nein, das ist kein Witz, sondern eine alte Tradition in bestimmten Kulturkreisen der Menschheit", erwiderte die Oxtornerin. „Noch nie was vom Planeten der Weihnachtsmänner gehört?"
    Die Blues mußten passen. Ihr Schweigen fiel nicht weiter auf, denn das Raumboot erreichte den unmittelbaren Nahbereich des Basars, und die Insassen richteten ihre volle Aufmerksamkeit auf das Ziel.
    Ein Funkspruch ging ein. Die Hamamesch fragten nach dem Woher und Wohin.
    „Hier Raumboot Ultra-Acht, Eigenname CHOP SÜEY", gab Muns Betterford durch. „Wir sind eine gemischte Urlaubergruppe."
    Damit waren bereits alle Formalitäten erledigt, und die CHOP SÜEY erhielt die Anweisung, unmittelbar an der Rampe vor dem Basareingang anzudocken.
    „Wird gemacht", bestätigte Muns. „Zuvor findet jedoch eine Umkreisung des fantastischen Bauwerkes statt. Die Fluggäste, die von weither angereist sind, haben ein Faible für hochwertige Architektur."
    Da der Hamamesch keinen Einspruch erhob und sich auch nicht mehr meldete, begann das Raumboot mit der vertikalen Umkreisung des Basars.
    Die Ortung erfaßte etwas unter fünfhundert Schiffe unmittelbar bei VORACHEM. Etwa vierzig klebten direkt auf der Oberfläche der einzelnen eiförmigen Bauteile.
    Dort registrierte die mit hochwertiger Technik vollgestopfte CHOP SÜEY lebhafte Aktivitäten. Laderäume standen offen, riesige Antigrav-Komplexe mit technischen Geräten wanderten wie von Geisterhand bewegt in das Innere des Basars.
    „Jemand verdient sich da gerade dumm und dämlich", murmelte Muns Betterford. „Läßt sich erkennen, wer das ist?"
    Dilja Mowak beugte sich über ihr Terminal und rief ein paar Zusatzprogramme auf.
    „Die Schiffe könnten zum alten Arkon-Imperium gehören", sagte sie wenig später. „Viel wahrscheinlicher handelt es sich um Galactic Guardians. Die agieren hier in großem Maßstab und versuchen bestimmt, Diebesgut abzustoßen, das sie durch Raub, Erpressung, Mord und Totschlag an sich gebracht haben. Eine günstigere Gelegenheit als hier bietet sich ihnen garantiert nirgends. Im Basar gelingt es uns hoffentlich, ein paar der Gegenstände zu identifizieren. Wenn sich auch nur ein gestohlenes Aggregat darunter befindet, dann werden wir das Galaktikum einschalten und in VORACHEM aufräumen."
    Das Raumboot beendete seine Umrundung und dockte unmittelbar neben dem Eingang an. Ein Schlauch aus Formenergie baute sich auf und driftete hinüber zu der Öffnung. Augenblicke später stand die Verbindung, und die Insassen der CHOP SÜEY machten sich auf den Weg.
    „Keine Eigenmächtigkeiten, wenn ich bitten darf", warnte Dilja die Blues. „Haltet euch an das, was über die Minisender in euren Ohren ankommt. Nur so erreichen wir unser Ziel, und nach unserer Landung auf Gatas winkt eine Extra-Prämie."
    „Wieviel?" Ysbenyik stand plötzlich vor der Oxtornerin. „Hundert Galax?"
    „Geteilt durch sechs vielleicht. Oder nur durch fünf. Das hängt ganz von dir ab."
    „Jawohl, Chefin."
    Muns Betterford setzte sich in Bewegung und ging mit zwei Gruppen voraus. Nach ihm gab es eine Lücke von mehreren Metern, die Dilja Mowak nutzte, um im Schutz ihres Deflektorfeldes den anderen zu folgen.
    Hinter ihr kamen die restlichen drei Einsatzgruppen.
    Ein Antigravfeld transportierte sie durch den Tunnel aus Formenergie in den Basar, wo die Händler warteten. Dilja sah, daß sich zu den drei Farben zwei weitere dazugesellt hatten. Händler der zweiten bis sechsten Kategorie hielten sich im Eingangsbereich auf. Die Oxtornerin wettete, daß dies etwas zu bedeuten hatte.
    Und dann entdeckte sie die Kamera, die unauffällig im Hintergrund postiert war und jeden Winkel des Eingangsbereiches an der sogenannten Eischale erfaßte.
    „Nur zu", dachte sie. „Es ist eindeutig eine Aufnahmeeinrichtung der Hamamesch. Sie wird das Deflektorfeld nicht wahrnehmen."
     
    4.
     
    Das Farbenspiel der Hantel vermittelte Harold Nyman Eindrücke, wie er sie noch nie zuvor in seinem Leben empfunden hatte. Er versuchte, diese Eindrücke zu beschreiben, aber mehr als „wundervoll" oder „unbeschreiblich" kam dabei nicht heraus. Seine Gefährten empfanden ebenso wie er, und keiner brauchte mit dem anderen darüber reden. Seit sie Terra verlassen hatten und dem Somer hinterhergeflogen waren, herrschte zwischen

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