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1735 - Handelszentrum Eastside

Titel: 1735 - Handelszentrum Eastside Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Problem dar, die elf Symbole auf alle möglichen Kombinationen hin zu untersuchen und einen Katalog von dreißig herauszufiltern, die am ehesten in Frage kamen.
    Dilja probierte die acht wichtigsten und hatte Erfolg. Das Tor teilte sich in vier gleich große Segmente. Zwei glitten seitlich in die Wand, eines versank im Boden, das andere in der Decke.
    Vor der Oxtornerin erstreckte sich eine Lagerhalle der Hamamesch, vollgestopft mit allem möglichen Krimskrams; Tand. Mehr war es für galaktische Verhältnisse nicht, was da kunterbunt in den großen Metallkörben lagerte. Dilja bemühte sich, nicht genau hinzusehen und keine einzelnen Gegenstände zu fixieren. Sie eilte hinaus und verschloß das Tor, eilte zum nächsten.
    Diesmal gab es einen anderen Kode, und der Pikosyn rechnete nach Diljas mißlungenen Öffnungsversuchen minutenlang, bis er die Lösung fand. Den Grund für die strengeren Sicherheitsbestimmungen erkannte sie Augenblicke später. Durch die sich öffnenden Torflügel sah sie Gegenstände, die ihr auf Anhieb bekannt vorkamen.
    Hastig schlüpfte die Oxtornerin in die Halle. Diesmal zeigte sie keine Scheu vor den Waren. Sie trat an die Lager heran und musterte die in geräumigen Boxen eingelagerten Teile.
    Die gut vierzig Virtuellbildner identifizierte sie sofort. Bei den anderen Teilen benötigte sie eine Weile, um an charakteristischen Merkmalen ihre Funktion und Zusammengehörigkeit herauszufinden. Es handelte sich um Bauteile für Hypertrop-Zapfanlagen.
    „Also, das ist ja...", flüsterte sie. Wie Schuppen fiel es ihr von den Augen. Die Anwesenheit von Akonen, Springern und anderen Händlern aus der Lokalen Gruppe erklärte sich übergangslos.
    Die Hamamesch kauften High-Tech aus der Milchstraße. Sie tauschten sie gegen den wertlosen, süchtig machenden Plunder oder legten ihr Geld an, das sie mit dem Schrott in Magellan verdient hatten.
    Die eine Halle neben der anderen... deutlicher ließ es sich nicht zeigen, wie man als gewitzter Händler Schrott in Gold verwandelte.
    Und noch etwas stand für die Hanse-Spezialistin fest: So harmlos und unbeholfen die Hamamesch im Umgang mit anderen Intelligenzen wirkten, so gefährlich waren sie in Wirklichkeit.
    Sie machte eine optische Aufzeichnung und legte zwei Kopien davon im Pikosyn ab.
    „Vorsicht", warnte der Miniatursyntron. „Es nähern sich Lebewesen.
    Sie bewegen sich sehr schnell."
    Aufkommendes Stimmengewirr ließ sie zwischen die hohen Regale zurückweichen.
    „Verdammt, das Tor steht offen", hörte sie jemanden sagen. „Die Fischköpfe sind uns zuvorgekommen."
    Die Schritte verstummten, dann entfernten sie sich.
    Dilja Mowak huschte zum Tor und spähte im Schutz ihres Deflektorfeldes hinaus.
    Sie erkannte drei Männer und zwei Frauen; Antis und Arkoniden. Sie trugen dunkelrote Kombinationen mit einem Emblem, das sich erfahrungsgemäß auf dem Rücken und auf der Brust befand. Es zeigte einen Engel mit einer Lanze auf einer stilisierten Bergkuppe.
    Die Hanse-Spezialistin überlief es siedend heiß.
    Es war das Symbol für eine Gruppe der Galactic Guardians, bekannt als übelste Sorte; keine zwanzig Meter vor ihr. Ihre Anwesenheit bedeutete, daß in Hamamesch-Basaren auch krumme Geschäfte getätigt wurden.
    „Die Kerle haben uns fürstlich bezahlt, das reicht doch. Warum sollten wir einen Teil der gelieferten Waren nachträglich unbrauchbar machen?"
    maulte einer von ihnen. „Gönnen wir ihnen doch den kleinen Erfolg. Es ist sowieso nur der Köder. Die großen Geschäfte kommen erst."
    Etwas piepste leise, und Dilja Mowak zog sich hastig in die Halle zurück und schaltete ihren Deflektor ab.
    „Was war das?" hörte sie eine weibliche Stimme.
    „Ein Deflektorfeld. Oder ein Anzeichen einer Materialisation. Vielleicht versuchen die Hamamesch, uns mit irgendwelchen Illusionen zu Leibe zu rücken. Am besten, wir verschwinden so schnell wie möglich."
    Ihre Schritte wurden schneller und verklangen, und Dilja Mowak schaltete erleichtert ihr Deflektorfeld wieder ein. Galactic Guardians verfügten über dieselben technischen Möglichkeiten wie alle Völker der Milchstraße.
    Um ein Haar hätten sie die wahre Ursache des georteten Impulses entdeckt.
    Dilja wartete eine halbe Minute, dann verließ sie die Halle und schloß das Tor. Auf dem ihr bekannten Weg kehrte sie in den Eingangsbereich des Basars zurück. Mit Hilfe des Antigravs ihres SERUNS benötigte sie keine halbe Stunde. Eine kleine Gruppe Apasos begegnete ihr. Die Blues durchwühlten die

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