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1735 - Haus der Verfluchten

1735 - Haus der Verfluchten

Titel: 1735 - Haus der Verfluchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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drückte Benny zu.
    Dabei riss er seinen Mund weit auf. Durch das Blut war sein Gesicht zur Horror-Maske geworden. Die Augen glänzten wie in einem wilden Wahn, und er krächzte: »Jetzt werde ich dich töten...«
    ***
    Wir waren da, wir standen im Zentrum, und wir sahen mit einem Blick, was hier ablief.
    Wichtig für uns war zunächst mal Johnny Conolly. Er befand sich in einer lebensgefährlichen Lage. Johnny lag auf dem Boden. Auf und auch neben ihm kniete Benny Ross. Er hatte seine Hände um Johnny Hals gelegt. Es war klar, dass er dies nicht zum Spaß tat. Er wollte seinen Kumpel erwürgen.
    Wir mussten etwas tun, und als ich Bills Schrei hörte, da wusste ich, dass er sich um seinen Sohn kümmern würde.
    Ich aber hatte auch das andere gesehen, das sich in diesem Zimmer versammelt hatte.
    Und das waren die Geister der Verfluchten!
    Bill Conolly sah in diesen Augenblicken rot. Sein Sohn lag auf dem Boden. Bennys Finger und Daumen umklammerten Johnnys Kehle, und es sah aus, als wäre er bereits in einen anderen Zustand übergegangen.
    Bill legte beide Hände zusammen. Er holte aus, was von einem Keuchen begleitet war. Dann schlug er zu.
    Von der Seite her wurde Bennys Kopf hart getroffen. Der junge Mann flog nach links, aber seine Hände lösten sich nicht von Johnnys Hals.
    Das sah auch Bill und schüttelte den Kopf. Er sagte etwas, was er selbst nicht verstand, und hatte nur Augen für seinen Sohn, der jetzt auf der Seite lag.
    Bill holte noch mal aus. Und diesmal nahm er die Handkante.
    Sie jagte wie ein Fallbeil in Bennys Nacken. Und dieser Treffer verfehlte seine Wirkung nicht. Bennys Körper bäumte sich auf, und einen Moment später erschlaffte er, sodass er jegliche Kraft verlor und über Johnny Conolly fiel.
    Bill sackte in die Knie. Er sah die Hände um Johnny Hals, packte sie jetzt und brauchte keine Finger zu brechen, um sie zu lösen. Die Kraft war verschwunden. Er zog Bennys Hände von Johnnys Kehle weg und schob auch den Körper des Bewusstlosen zur Seite.
    Was sein Freund John Sinclair tat, interessierte ihn im Moment nicht.
    Er hörte nur ein ungewöhnliches Geräusch, das war alles. Johnny lag vor ihm. Seine Augen waren nicht ganz geschlossen, sodass Bill den glasigen Blick sah, der ihm durch und durch ging.
    Er tätschelte die Wangen seines Sohnes, flüsterte den Namen, sah die roten Streifen an seinem Hals und erlebte einen Moment des Glücks, als Johnny ein leises Stöhnen von sich gab.
    Er lebte. Er war nur angeschlagen, und erst jetzt drehte sich der Reporter um...
    ***
    Ich sah nur die Geister der Verfluchten. Es war beinahe wie auf einer Theaterbühne. Sie hatten sich zurückgezogen, sie standen wieder beisammen und bildeten so etwas wie eine feinstoffliche Mauer.
    Aber sie griffen nicht an.
    Sie hatten mich gesehen oder gespürt, doch sie taten nichts. Sie blieben ruhig, wobei ihre Gestalten schon leicht zirkulierten, aber keiner dachte daran, mich anzugreifen, was mich wiederum leicht wunderte.
    Oder nicht?
    Ich schielte kurz nach unten, wo das Kreuz vor meiner Brust hing. Dieser eine kurze Blick hatte ausgereicht, um mich zu blenden, denn mein Kreuz reagierte von allein. Es gab sein Licht ab, nicht die mächtige Strahlung, die nach einer Aktivierung auftrat, nein, es war so etwas wie ein Schutzlicht, das eigentlich nur für mich, den Träger, bestimmt war.
    Was taten die Geister der Verfluchten? Ob sie mich sahen oder nur registrierten, wusste ich nicht, doch ich stellte fest, dass der Anblick des Kreuzes ihnen nicht gut tat. Sie bewegten sich, sie zogen sich zusammen. Waren sie vorhin so etwas wie eine Wand gewesen, so drängten sie jetzt zu einem dichten Pulk zusammen, um gemeinsam eine Abwehrmacht zu bilden.
    Und ich spürte nicht den Hauch einer Gefahr. Ich war mir hundertprozentig sicher, dass mich die andere Seite nicht in Verlegenheit bringen konnte. Umgekehrt wurde auch ein Schuh daraus, und das bekam ich bald zu spüren.
    Ich ging auf sie zu und war gespannt, was passierte.
    Sie drückten sich zusammen. Geistwesen, die wie ängstliche Tiere wirkten, die einen Pulk bildeten, um sich gegen die Unbilden eines Unwetters zu schützen.
    Sie waren plötzlich zu einem einzigen Körper zusammengedrängt. Es war für mich faszinierend, dies zu beobachten – und ich brauchte nicht einzugreifen.
    Fünf Gesichter hatten sich zu einem zusammengefunden. Sie überlagerten sich, sie bewegten sich dabei, und auch die Körper schmolzen immer mehr zusammen.
    Und dann hörte ich aus der Ferne ein

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