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1736 - Die Zombie-Bar

1736 - Die Zombie-Bar

Titel: 1736 - Die Zombie-Bar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Handlauf heran. Suko stand rechts von ihr, ich links. Hinter der Bar arbeiteten zwei junge Frauen, die mit schwarzroten Korsagen bekleidet waren und dunkle Netzstrümpfe trugen.
    »Kennst du sie?«, fragte ich.
    Orlanda nickte. »Ja, sie arbeiten hier, aber sie gehören nicht zum harten Kern.«
    »So wie du, meinst du?«
    »Genau.«
    »Und wer gehört noch dazu?«
    »Eliza.«
    »Wo ist sie?«
    Orlanda bewegte sich zwischen uns. Sie suchte nach der Erwähnten, aber sie war nicht zu sehen. »Wahrscheinlich wird sie noch kommen. Sie erscheint oft später, das habe ich auch getan.«
    »Und was ist mit Tabea?«
    »Die sowieso. Die kommt, wann es ihr passt, und dann hat sie immer ihren Auftritt.«
    »Wie soll ich mir den vorstellen?«
    Orlanda hob die Schultern an und ließ sie wieder fallen. »So genau kann ich dir das auch nicht sagen. Ich hatte nur immer den Eindruck, als würde sie sich jemanden aussuchen, um mit ihm etwas anzustellen. Zu ihren Trümpfen hinzufügen.«
    »Mann oder Frau?«
    »Mann.«
    Ich fragte weiter. »Und wie sehen diese Trümpfe aus? Kannst du darüber etwas sagen?«
    »Nein, leider nicht. Sie hält sie versteckt. Möglicherweise im Keller, den es hier auch gibt.«
    »Gut, dass du mir das gesagt hast, es kann unter Umständen sehr wichtig sein.«
    Plötzlich stand eines der Barmädchen vor uns. Aus großen Augen wurde Orlanda angeschaut.
    »He, da bist du ja.«
    »Hallo, Amy.«
    »Und wir dachten schon, du würdest nicht mehr kommen.«
    »Sag nur. Wer hat das denn gesagt?«
    »Die Chefin.«
    »Und weiter?«
    »Nichts weiter. Eine Erklärung hatte sie nicht gegeben.« Amy zuckte mit den Schultern. »Ist auch nicht mein Bier. Ich mache hier meinen Job, und das ist es.« Danach sah sie mich und auch Suko an. »Sind das Freunde von dir?«
    »Kann man so sagen. Suko und John wollten mal einen Blick in die Bar werfen.«
    Amy zog die kleine Nase kraus. »Sie passen irgendwie nicht hierher. Egal, wir sind ja tolerant.« Sie lachte kieksend und fragte dann, was wir trinken wollten.
    »Mineralwasser«, sagten Suko und ich wie aus einem Mund.
    Amy wunderte sich. »Und du auch, Orlanda?«
    »Ja.«
    »Was ist los mit dir? Keinen Blut-Wodka?«
    »Nein.«
    »Alles klar.«
    »Was ist das denn?«, wollte Suko wissen.
    Orlanda winkte ab. »Wodka mit einem Schuss Tomatensaft. Ist im Moment ziemlich angesagt.«
    »Man lernt nie aus.«
    Amy brachte uns die Getränke. Sie wollte sich wieder abwenden, als Orlanda sie zurückhielt.
    »Moment noch, Amy.«
    »Was ist? Mach schnell, ich muss noch woanders bedienen.«
    »Keine Sorge. Ich muss mit Tabea sprechen. Meinst du, dass ich sie stören kann?«
    Auf Amys Gesicht erschien ein Ausdruck des Zweifels. »Das kann ich dir nicht sagen, ehrlich nicht. Ich habe sie am heutigen Abend noch nicht zu Gesicht bekommen.«
    »Wo könnte sie denn sein?«
    Amy schluckte. Danach trank sie. Und sie fragte: »Du willst tatsächlich zu ihr?«
    »Ja, warum nicht?«
    Amy nickte. »Kann sein, dass sie im Keller steckt.«
    »Guter Tipp. Kennst du ihn?«
    »Ja, ich war schon öfter dort.«
    »Was bewahrt sie denn da auf?«
    »Nachschub für die Bar. Auch das Knabberzeug, das hier herumsteht.«
    Das ist zwar normal, doch ich bin nun mal ein misstrauischer Mensch und hakte nach.
    »Sonst nichts?«
    Amy senkte den Blick und fuhr sich mit einem blauen Fingernagel über die Stirn. »Wenn man mich so fragt, muss ich sagen, dass es dort noch etwas gibt.«
    »Und was?«
    »Keine Ahnung. Sie hat es mir nicht gesagt. Es liegt hinter einer Tür verborgen, zu der nur sie den Schlüssel hat. Sonst niemand.«
    »Und sie hat auch keine Andeutungen gemacht?«
    »Doch. Sie sprach von einem Trumpf. Genau der muss sich hinter der Tür im Keller verbergen.«
    »Das kann alles Mögliche bedeuten.«
    »Stimmt.«
    Suko hatte zugehört und sich seine Gedanken gemacht. »Könnte es sich dabei vielleicht um Menschen handeln? Möglicherweise um Gefangene?«
    Orlanda war zwar auf dem Hocker nicht hin- und hergerutscht. Doch jetzt saß sie völlig starr und gab dabei einen Stöhnlaut von sich.
    »Meinst du das ernst?«
    »Ja. Sie hat etwas vor, sie hat einen Plan, und es kann sein, dass sie damit erst am Anfang steht. Ich kenne sie zwar nicht persönlich, aber was ich von ihr gehört habe, reicht schon aus.«
    »Sie ist schon etwas Besonderes«, gab Orlanda zu. »Außerdem hat sie immer mal wieder von einer tollen Zukunft gesprochen, auch vom Herrschen. Da muss sie schon noch etwas in der Hinterhand haben.«
    Es war

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