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1738 - Der alte Raunach

Titel: 1738 - Der alte Raunach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bis in alle Ewigkeit fortbestehen.
    Jeder der Unsterblichen hatte versucht, mit den Theans ins Gespräch zu kommen, und war jedesmal gescheitert. Sie waren als Aggressoren abgestempelt, nachdem sie den Fuß auf den ersten Tabuplaneten gesetzt hatten. Sie waren abgeurteilt worden, ohne daß eine korrekte Verhandlung, eine Erörterung und Rechtfertigung stattgefunden hätten.
    Doch nun hatte Rhodan einen Thean an Bord, der die Verbindung nicht einfach unterbrechen konnte, sei es über Funk oder persönlich mit einem Angriff.
    Perry Rhodan wußte, daß ein langer Weg vor ihm lag, bis er Pi-Poul Thean überzeugt hatte. Doch er wollte fürs erste schon zufrieden sein, wenn der alte Raunach ihm überhaupt zuhörte.
     
    *
     
    Der Weg zu Pi-Poul mußte behutsam geebnet werden. Perry Rhodan zeigte ihm und seinen Kommandanten Dag-Rorn, Graum und Tgoriny zunächst die Einrichtungen der CIMARRON.
    Er hatte ihnen und der zweihundertköpfigen Truppe einen großzügigen Bereich zugestanden, in dem sie sich recht frei bewegen konnten. Neben den Quartieren, die - abgesehen von den Kommandanten und dem Thean - von zwei bis vier Soldaten geteilt werden mußten, standen ihnen Konferenzräume, Gesellschaftsräume und ein Freizeitdeck zur Verfügung.
    Bisher gab es keinen Grund, die „Gefangenen" unter strenger Bewachung zu halten. Sie hatten bei der Aufnahme an Bord ohne weiteres ihre Waffen abgeliefert und sich bei der Zuteilung friedlich auf ihre Quartiere verteilt. Kein Gish-Vatachh oder Raunach suchte das Gespräch mit den Galaktikern, das überließen sie anscheinend allein den Befehlshabern.
    Atlan hatte den Vorschlag gemacht, die Truppe aufzuteilen. Perry Rhodan hatte mit der Begründung abgelehnt, daß er lieber alle „unter einem Dach" hätte.
    „Sollten sie, auf welche Weise auch immer, das Schiff übernehmen, kann ihnen das nur mit der CIMARRON gelingen; du kannst dann eingreifen. Wenn wir sie aufteilen, versuchen sie auf zwei Schiffen zu revoltieren."
    Das hatte der Arkonide eingesehen. „Ich bleibe weiterhin eure Eskorte."
    Reginald Bull übernahm es, die nach und nach eintreffenden Schiffe der Freunde zu begrüßen und die Besatzungen über den neuesten Stand in Kenntnis zu setzen.
    Perry Rhodan hatte darum gebeten, unter gar keinen Umständen gestört zu werden; er wollte sich ausschließlich den Geretteten widmen.
    Die Kommandanten der Damurial betrachteten alles, was ihnen gezeigt wurde, voller Interesse. Perry Rhodan mußte sich eingestehen, daß er diese Leute vollkommen falsch eingeschätzt hatte. Bisher hatte er nur mit ein paar uneinsichtigen Theans und eher gewalttätigen Gish-Vatachh zu tun gehabt, doch diese erfahrenen Soldaten hier verhielten sich völlig anders.
    Das stetige leise Trommeln von Tgoriny, das ihn anfangs gestört hatte, übte nach einiger Zeit selbst auf ihn einen beruhigenden Einfluß aus.
    „Darf ich eine persönliche Frage stellen?" sagte er deshalb unvermittelt, als ihm dies bewußt wurde, zu den Gish-Vatachh.
    „Nur zu", forderte ihn Tgoriny auf. Seine knittrigen Ohren stellten sich steil auf.
    Der Terraner stellte die unvermeidliche Frage, was das ständige Trommeln genau zu bedeuten hätte. Er wüßte zwar, daß es auf die Gish mäßigend wirkte, aber er kenne den Hintergrund nicht.
    Anstelle von Tgoriny antwortet Graum. Im Gegensatz zu seinen kleinen Begleitern hatte er eine relativ tiefe, heisere Stimme.
    Rhodan mußte überrascht feststellen, daß der Translator nicht alle übersetzen mußte, sondern daß den imposanten Echsenwesen sogar einige Redewendungen in Interkosmo bekannt waren. Bedingt durch seine Anatomie und den völlig anderen Sprachaufbau, brachte er die Worte zwar teilweise nur zischeln oder fast knurrend heraus, aber den noch relativ deutlich.
    Der Gish-Kommandant berichtete wortreich, wie sehr die beiden Volke: einander brauchten und ergänzten Perry Rhodan konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß ihm vie gesagt wurde, er aber im Grunde gar nichts erfuhr.
    „Dies verdanken wir uralter Freunden", schloß er und fletschte seine mächtigen weißen Reißzähne zu einem bizarren Lächeln. „Ohne ihn wären wir nur primitive Räuber Wir sind sehr zufrieden mit diesen Zustand, denn die Vatachh und wir bilden zusammen eine absolut harmonische Lebensform."
    „Wir betrachten jedes Einzelwesen mit Bedauern", fügte Tgoriny mit mitleidigem Unterton hinzu, seine kleinen Knopfaugen blinzelten.
    „Leider können die Gish-Vatachh niemandem ihr wunderbares Leber

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