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1740 - Und er lebt doch!

1740 - Und er lebt doch!

Titel: 1740 - Und er lebt doch! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das wenig später verschwand, als sie das Licht einschaltete.
    Jetzt war der Weg zu Chandra und Rasputin frei...
    ***
    Drei Männer lagen auf den Pritschen. Aber es dauerte nicht lange, da fingen sie an, sich zu bewegen. Es war verbunden mit leisen Stöhngeräuschen. Augen öffneten sich, Hände zuckten, und es bewegten sich auch die Beine.
    Schon kurze Zeit später beugte sich der Erste von der Pritsche. Es sah so aus, als würde der Körper zu Boden fallen, was nicht geschah, denn der Mann streckte im letzten Augenblick seine Beine aus, sodass die Füße Kontakt mit dem Boden bekamen. Dennoch sackte er in die Hocke, blieb für einen Moment so und kam dann hoch.
    Normal blieb er stehen.
    Er machte den Eindruck einer Gestalt, die nicht genau wusste, was sie unternehmen sollte. Schließlich bewegte sie sich und warf den beiden anderen Männern Blicke zu, als wollte er sie auffordern, sich ebenfalls zu erheben.
    Das taten sie auch.
    Ebenso langsam. Ebenso steif. Sie sprachen nicht, und es war auch kein Atmen zu hören. Eigentlich hätten sie zu Zombies, den lebenden Leichen, gepasst, aber das traf auch nicht so recht zu. Denn wer genau hinhörte, der nahm schon die leisen Geräusche wahr, die auf ein Atmen hindeuteten.
    Die beiden Männer ließen sich nun auch von den Pritschen fallen. Einer von ihren war so schwach, dass er auf dem Boden blieb und Mühe hatte, auf die Beine zu gelangen. Als er schließlich stand, drehte er sich auf der Stelle um und glotzte mit starrem Blick in den Raum. Er machte den Eindruck einer Gestalt, die etwas suchte, aber das Gesuchte nicht fand.
    Wie er reagierten auch die beiden anderen Gestalten. Sie wirkten unsicher. Keiner der drei wusste so recht, wie es jetzt weitergehen sollte. Ihnen fehlten die Befehle. Sie brauchten jemanden, der ihnen sagte, was sie tun sollten.
    Bisher hatte noch keiner der Gestalten ein Wort gesagt. Das änderte sich. Einer fand die ersten Worte. Er sprach leise und langsam.
    »Wo ist sie?«
    Niemand antwortete ihm.
    Er stellte die nächste Frage. »Wo ist er?«
    Wieder erhielt er keine Antwort. Dann tappte er los. Er ging auf eine der beiden Türen zu und öffnete sie. Sein Blick fiel in den leeren Raum, in dem sich sonst die rothaarige Chandra aufhielt.
    Langsam drehte er sich um. »Sie ist weg.«
    »Hast du denn unseren Meister gesehen?«
    »Nein.«
    »Dann sind wir allein«, flüsterte die dritte Gestalt.
    Die Erste, ein Mann mit strähnigen blonden Haaren, bewegte sich auf die zweite Tür zu, denn er hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
    Er wusste nicht, was sich dahinter verbarg, und er fand es auch nicht heraus, denn jemand hatte die Tür abgeschlossen. Eine Klinke war vorhanden. Daran rüttelte der Mann einige Male, doch es war ihm nicht möglich, die Tür zu öffnen.
    Er fluchte und ging zur Seite. Sein Gesicht war leicht verzerrt. Es deutete darauf hin, dass er kein Gefangener mehr sein wollte. Aber es gab noch eine weitere Tür, die in die Freiheit führte. Es war die, die zu Chandras Büro führte. Durch sie konnte er die Umgebung hier verlassen.
    Da er das wollte, setzte er sich in Bewegung und betrat das Büro erneut. Durch ein Handzeichen gab er den beiden anderen zu verstehen, dass sie ihm folgen sollten.
    Und sie kamen.
    Auch sie wollten raus.
    Es verging nicht viel Zeit, da hatten sie die zweite Bürotür erreicht. Hinter ihr lag eine andere Welt, das wussten sie.
    Der Fahlblonde legte seine Pranke auf die Klinke.
    Doch er kam nicht dazu, die Tür zu öffnen, denn jemand auf der anderen Seite war schneller...
    ***
    Mal wieder eine Treppe, die in einen Keller führte und damit in eine unbekannte Region. Ich hatte mich mittlerweile an diese Wege gewöhnt. Sie hatten mich schon in manch gefährliche Lage gebracht.
    Das sah hier nicht so aus. Es war niemand da, der die Treppe bewachte, und auch an deren Ende sahen wir keinen, der uns empfangen hätte. Dort blieben die beiden Frauen auch stehen.
    Das Licht reichte aus, um die gesamte Umgebung zu erhellen. Die Stille wurde von Karinas Frage unterbrochen.
    »Und jetzt?«
    Wanda drehte sich um. Sie deutete in den Gang hinein, an dessen Ende sich eine Tür befand.
    »Da müssen wir hin.«
    »Okay, geh vor.«
    Wanda bewegte sich schon recht vorsichtig. Sie schien mit einer Überraschung zu rechnen, und wahrscheinlich wusste sie sogar mehr, aber zunächst geschah nichts.
    Wir bewegten uns auf die Tür zu. Der Gang war breit genug, sodass Wanda und Karina nebeneinander hergehen konnten und dies auch

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