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1742 - Satanische Nachbarn

1742 - Satanische Nachbarn

Titel: 1742 - Satanische Nachbarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verschwunden.«
    Ich dachte einen Moment lang nach, um dann die nächste Frage zu stellen. »Hast du etwas unternommen?«
    »Ja, ich habe mit ihren beiden Mitbewohnerinnen gesprochen. Die konnten mir auch nichts sagen.«
    »Haben sie sich denn an die Polizei gewandt?«
    »Nein, das haben sie nicht, soviel ich weiß. Sie hoffen ja noch immer auf eine Rückkehr. Aber da hat sich nichts getan. Weg ist weg, kann man da nur sagen.«
    »Und jetzt machst du dir Gedanken?«
    »Ja, die mache ich mir.«
    »Warum? Ist diese Ellen Larkin deine neue Flamme?«
    »Nein, John, das ist sie nicht. Wir mögen uns einfach. Wir haben oft zusammengearbeitet. Von ihr kann man wirklich was lernen. Ja, wir hatten uns ja auch verabredet, um einen Kursus zu besuchen. Dazu ist es dann nicht mehr gekommen, weil sie verschwunden war.«
    »Wie lange schon?«
    »Ich würde sagen, dass es drei Tage sind.«
    »Das ist ja nicht viel und...«
    Er unterbrach mich. »Nicht so, John. Ganz und gar nicht. Das muss man anders sehen.«
    »Und wie?«
    »John, ich habe ein ungutes Gefühl, ehrlich. Da muss was passiert sein.«
    »Und jetzt bist du der Meinung, dass ich mich darum kümmern sollte?«
    »Richtig.«
    »Aber das ist nicht mein Job, Johnny. Ich könnte den Kollegen der Vermisstenabteilung Bescheid geben, das wäre am besten.«
    »Nein, besser nicht.«
    »Und warum nicht?«
    »Wir müssen uns darum kümmern, ich habe einfach das Gefühl, dass mehr dahintersteckt.«
    »Und was?«
    »Keine Ahnung. Das weißt du doch selbst, wenn sich dein Gefühl bei dir meldet und dir erklärt, dass einiges nicht in Ordnung ist.«
    Ich wusste, worauf Johnny hinauswollte, und war darum bemüht, den Ball flach zu halten. »Nun ja, ich weiß nicht, ob man das miteinander vergleichen kann.«
    »Ich sehe das so.«
    »Gut, Johnny. Dann frage ich dich, ob du mittlerweile einen Plan geschmiedet hast, wie es weitergeht oder weitergehen könnte.«
    »Ja, das habe ich.«
    »Raus damit!«
    »Wir statten dem Haus einen Besuch ab.«
    »Okay. Aber warum sagst du Haus?«
    »Weil es eine Institution ist, finde ich. Ein gewaltiger Bau, ein alter Kasten. Mit langen Fluren versehen und einem gewaltigen Keller. Die Wohnungen verteilen sich zwar nur auf sechs Etagen, aber das Haus ist sehr breit.«
    »Alles klar. Und wo finde ich es?«
    Johnny nannte mir die Anschrift und erklärte, dass man es nicht übersehen konnte. »Klassizismus, John. Hinzu kommt die Bauweise aus Backstein.«
    »Dann weiß ich ja einiges, das mich weiterbringen kann. Kennst du auch die beiden Frauen, die mit Ellen Larkin zusammen wohnen?«
    »Ja, sie studieren auch. Die eine heißt Kelly Gibbs, die andere Studentin hört auf den Namen Marina Costa. Sie ist eine Farbige und stammt aus der Karibik, glaube ich.«
    »Okay, dann werden wir sie mal fragen.«
    »Das habe ich doch schon, es hat nichts gebracht, John.«
    »Hast du eine andere Idee?«
    »Ja. Ich glaube, dass Ellen Larkin das Haus gar nicht verlassen hat. Sie ist noch drin. Da muss irgendetwas mit ihr passiert sein. Dieses Haus ist wie eine riesige Falle. Wenn du es betrittst, schnappt sie gnadenlos zu.«
    »Das weißt du?«
    Er lachte bitter. »Das nehme ich an.«
    »Und wenn sie das Haus doch verlassen hat?«
    »Wohin denn? Doch nicht, um zu verschwinden.«
    »Johnny, so würde ich das nicht sehen. Tut mir leid, ich finde, wir sollten mal positiv denken.«
    »Das tue ich immer. In diesem Fall habe ich meine Probleme damit. Da ist was passiert.«
    »Gut, dann schauen wir uns das Haus an. Wir besuchen die beiden Studentinnen in der WG.«
    Plötzlich konnte Johnny wieder lachen. Er fragte: »Soll ich zu dir kommen? Das ist näher. Ich habe den Roller startbereit.«
    »Du meinst jetzt?«
    »Klar.«
    Ich stöhnte auf. »Bitte, Johnny, alles was recht ist, aber das bitte nicht. Wirklich nicht. Heute Abend fühle ich mich nicht dazu in der Lage. Ich bin zwar nicht kaputt, aber trotzdem ziemlich müde. Jetzt noch irgendwohin zu fahren, da habe ich wirklich keinen Bock drauf. Das musst du verstehen.«
    Johnny schwieg. Er war nicht begeistert, was ich ihm nicht mal verdenken konnte. Er wollte wissen, ob ich einen besseren Vorschlag hatte.
    »Ja, wir treffen uns morgen in der Früh. Dann können wir noch mal über den Fall reden.«
    Von Johnny hörte ich eine Weile nichts. Danach sein Atmen. »Also gut, John, wenn du meinst, machen wir es so. Aber wir können vorher noch telefonieren.«
    »Das versteht sich.«
    Wir wünschten uns noch gegenseitig eine ruhige Nacht, dann

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