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1742 - Satanische Nachbarn

1742 - Satanische Nachbarn

Titel: 1742 - Satanische Nachbarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lichtlose Tiefe.
    Das änderte sich erst, als er die Lampe aus seinem Mund hervorzog, wo sie von den Zähnen gehalten worden war. Die Falltür legte er auf den Boden.
    Jetzt lag die Öffnung als dunkles Quadrat vor ihm. Johnny ging am Rand in die Knie. Er verfolgte auch die Sprossen der Leiter, die dicht vor dem leicht glänzenden Boden endeten. Das hatte er schon beim ersten Versuch gesehen, und so ließ er das Licht wandern, um die Tiefe auszuleuchten.
    Ja, die Gestalt war noch da.
    Er sah sie nicht ganz, nur den Unterkörper, und doch erkannte er, dass es sich um eine Frau handelte. Sie war nackt. Die Haut zeigte bereits starke Anzeichen von Verwesung. Das Gesicht wollte Johnny gar nicht erst sehen, aber er wollte sich auch nicht zurückziehen, sondern herausfinden, was dieses Verlies unter dem Keller noch alles enthielt.
    Tote oder Zombies!
    Etwas anderes kam für ihn nicht infrage. Er tendierte mehr zu den Zombies hin und schaltete erst mal seine Gedanken aus, denn er wollte sich durch nichts ablenken lassen. Er hatte erkannt, dass ihm keine unmittelbare Gefahr drohte, also konnte er es riskieren und glitt die Leiter hinab.
    Es war schwerer als gedacht. Er musste sich zusammenreißen, um nicht zu stark zu zittern. In seinem Kopf malten sich Bilder ab, die er jedoch ignorierte. Er wollte sich nicht einfach ablenken lassen, sondern Erfahrungen sammeln. Das war zu schaffen, ohne dass er die Leiter hinter sich gelassen hätte. Auf der zweitletzten Stufe blieb er stehen und musste nur nach vorn leuchten.
    Der Strahl war nicht breit. Er reichte allerdings aus, um das zu erkennen, was er wollte.
    Vier junge Frauen waren verschwunden.
    Und die sah er jetzt hier!
    ***
    Ich war in der entsprechenden Etage ausgestiegen und suchte nach der Wohnung, in der ich die beiden jungen Frauen finden würde. Auf dem breiten Flur konnte man sogar Fußball oder Tennis spielen, das gab es bei den neueren Hochhäusern nicht.
    Es war nicht still in meiner Umgebung. Weiter vorn spielten zwei Jungen Ritter. Einer hatte ein Schwert, der andere kämpfte mit einem Morgenstern. Beide Waffen bestanden aus dünnem Kunststoff und ließen sich aufblasen.
    Ich passierte einige Türen, kam den Kindern immer näher, musste aber nicht an ihnen vorbei, denn auf einem Schild las ich drei Namen. Unter anderem Ellen Larkin. Die beiden anderen Frauen hießen Kelly Gibbs und Marina Costa.
    Ich drückte mit dem Daumen auf den Klingelknopf und wartete ab. Der Hausmeister hatte sie nicht weggehen sehen, also mussten sie noch in der Wohnung sein, und das war tatsächlich der Fall.
    Ein blonder Schuss öffnete mir die Tür!
    Sorry, aber das musste man so sehen, denn diese junge Frau sah aus wie ein Pin-up-Girl, dessen Bilder die Soldaten vor Jahrzehnten in ihre Spinde gehängt hatten.
    Sehr helles Haar, fast schon weiß. Lockig gekämmt. Dazu ein knallroter Schmollmund und ein üppiger Körper, zu dem ein roter Bikini gehörte, der so aussah, als wäre er vor vielen Jahrzehnten hergestellt worden.
    »Hi, wer bist du denn?«
    Nette Begrüßung, wirklich. »Ich bin jemand, der gern Ellen Larkin besuchen würde.«
    »Das ist leider nicht möglich. Aber du kannst trotzdem reinkommen.«
    »Gern.«
    Ich betrat die Wohnung und hörte hinter mir die Frauenstimme. »Wir haben Besuch bekommen, Marina. Pause.«
    »Schon klar.«
    Ich wurde in einen Wohnraum geführt, den man zum Fotoatelier umgebaut hatte. Auf einem Stativ stand eine Kamera, deren Objektiv auf eine mit Kissen gedeckte Couch gerichtet war. Ein Platz, auf dem sich richtig fläzen ließ.
    Hinter der Kamera stand die Fotografin. Sie war farbig, trug eine rote Bluse und dazu eine schwarze hautenge Samthose. Das Haar hatte sie mit einem bunten Kopftuch verdeckt.
    »Das ist Marina Costa«, stellte die Blonde sie vor. »Und ich heiße Kelly Gibbs.«
    »Dann sage ich euch auch meinen Namen. John Sinclair.«
    »Ach?«
    Ich schaute die Blonde fragend an. »Wieso ach?«
    »Weil Ellen nichts von dir erzählt hat.«
    »Das wäre auch nicht möglich gewesen, denn wir haben uns gar nicht gekannt.«
    »Was?«
    Ich hatte den aggressiven Tonfall nicht überhört und winkte mit beiden Händen ab. »Langsam, ihr Hübschen, lassen wir die Kirche im Dorf. Ich bin dienstlich hier.«
    »Ha, ein Bulle!«, sagte Marina und lachte.
    »Aber einer mit zwei Beinen und sogar von Scotland Yard.«
    Ich hielt meinen Ausweis hoch.
    Kelly Gibbs winkte ab. »Geschenkt. Du kannst dich auch setzen.«
    Das tat ich, holte mir aber einen Stuhl, denn

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