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1748 - Im Teufelskreis

Titel: 1748 - Im Teufelskreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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folgte ihm Rhodan nicht.
    Eine unsichtbare Kraft zog ihm die Arme herab und öffnete seine Hände, bis ihm der Revolver entfiel.
    „Es ist vorbei, Perry", sagte eine bekannte Stimme - aber nicht die von Bull. Selbst der „Sofortumschalter" Perry Rhodan brauchte einige Sekunden, um den Sprecher zu assoziieren.
    „Gucky!" entfuhr es ihm nur.
    Dann wurde er auch schon gepackt, und diese unwirkliche Umgebung, die am Ende wie eine einzige große Tretmühle, eine Lauftrommel für gefangene Ratten auf ihn gewirkt hatte, löste sich auf.
     
    *
     
    In der Folge befreiten die Vandemar-Zwillinge und der Mausbiber auch Reginald Bull, Michael Rhodan, Ronald Tekener, Alaska Saedelaere und Myles Kantor aus ihren Endlosspiralen des Irrsinns.
    „Und jetzt Atlan", sagte Nadja, als sie sich wieder kräftig genug fühlte.
    Die Pausen zwischen ihren Einsätzen wurden immer länger. Das lag auch an Gucky, der tapfer durchhielt und nicht klagte. Aber jeder, der ihn kannte, ahnte die Wahrheit.
    Früher oder später würde der Teleporter zusammenbrechen.
    Der Arkonide Ich zerbreche den Speer, an dem ihr Blut klebt. Ich tue es zum... Ich weiß nicht, zum wievielten Male. Ich gestatte es keinem Logiksektor und keinem fotografischen Gedächtnis, sich einzumischen und mitzuzählen.
    Niemand hat sich hier einzumischen!
    Ich komme ihr näher, ich weiß es. Mit jedem neuen Mal komme ich Mirona Thetin ein kleines Stück näher, ihrer Seele, ihrem stolzen Ich. Und ich werde es brechen. Ich werde sie bezwingen und dadurch befreien.
    Uns gehört die Zukunft, uns beiden!
    Sie war schon zur Kapitulation bereit. Zuerst verzichtete sie darauf, die Menschheit zu vernichten, aber ihr Stolz ließ es nicht zu, mit dieser Niederlage zu leben. Darum hat sie mir den Tod in die Hand gegeben, ihren eigenen Tod.
    Ich zerbreche den Speer, und ich werde es von nun an immer wieder tun, wenn er mir wie durch Zauberei in die Hände gerät. Es kann nur diesen einen geben.
    „Er ist fort, siehst du?" höre ich mich zu Mirona sagen. Sie liegt bei mir, vor dem Transmitter. Ein unheimliches, flackerndes Licht hüllt uns ein, düster und kalt. „Wir gehen zusammen durch dieses Tor. Wir nehmen uns den arkonidischen Kreuzer auf dem Erdmond. Wir werden uns ein anderes Schiff kapern und damit über die Transmitterstraße nach Andromeda gehen, Mirona. Den Kreuzer programmieren wir auf Rückkehr nach Luna. In der Milchstraße wird die Geschichte so ablaufen wie bisher - aber in Andromeda werden wir beide mit dem Aufbau eines eigenen Reiches beginnen."
    „Es klingt schön", flüstert sie. Und zum erstenmal sehe ich Tränen in ihren Augen. „Es klingt wunderschön, Admiral..."
    Ich denke nicht nach. Ich will nicht wissen, wie unlogisch meine Vorschläge sind. Ich gebe mich nur dem Glauben hin, daß sie endlich aufgegeben hat und mit mir unsterblich sein wird. Die Herrscherin an meiner Seite.
    „Ja", haucht sie. Ihr Gesicht ist über dem meinen, vor dem Transmitter, zwischen den Flammen, die überall züngeln. Eine warme Träne tropft auf meine Wange. „Wir... werden leben, Admiral..."
    Wir küssen uns. Wir leben, wir lieben. Wir halten uns umschlungen, ihr pulsierender Körper an meinem. Ihr Götter, ich ertrinke im Glück! Laßt diesen Moment nie vorübergehen! Friert uns ein, für die Ewigkeit!
    „Atlan!"
    Etwas stört, ich zucke zusammen.
    Weg da!
    „Atlan!"
    „Verdammt!" rufe ich. „Hier hat niemand etwas zu suchen - niemand außer Mirona und mir!"
    Ich drehe den Kopf und sehe ein Tier. Wahrscheinlich eines aus dem Museum. Aber wieso spricht es meine Sprache? Und wieso habe ich das Gefühl, ich müßte es kennen?
    Wieso steckt es in einem Raumanzug?
    „Komm endlich zu dir, Atlan!" Eine andere Stimme, eine weibliche diesmal. „Es war alles nur Illusion. Du bist jetzt wieder in der Wirklichkeit."
    „Nein!" schreie ich. Meine Arme zucken. Ich will Mirona ganz fest an mich ziehen, jeder ein Schutzschild für den anderen gegen diese Macht, die unser Glück in letzter Sekunde zu zerstören sucht.
    Aber da ist nichts mehr neben und über mir, nur eine eisige, düstere Welt unter einem dunklen Firmament.
    Zwei Menschen stehen neben dem Tier. Menschen in SERUNS, wie das Tier. Wie...
    „Gucky!" Meine Stimme klingt für mich, als käme sie aus einem anderen Universum. „Und Mila, Nadja..."
    Ich sehe, daß sich auch mein SERUN automatisch geschlossen hat. Über Funk höre ich den Mausbiber.
    „Das wurde aber auch Zeit, daß du dich von deinen süßen Träumen trennst,

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