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1748 - Im Teufelskreis

Titel: 1748 - Im Teufelskreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Marterpfahl gebunden hatten.
    Das ihm!
    Beim erstenmal hatte er gezielt zur CADRION teleportieren wollen; danach hatte er jedesmal in Situationen gesteckt, die ihn ganz unwillkürlich in die Teleportation trieben. Und dabei war es, wenn er gut überlegte, ziemlich unwahrscheinlich, daß er es überhaupt ein einziges Mal geschafft hatte, diese Scheinwelt zu verlassen.
    Innerhalb der Pseudorealität konnte er espern und Telekinese anwenden, aber das schon mit großen Einschränkungen. Hier war er den Pseudo-Ilts auch schon zweimal durch eine kurze Teleportation entkommen, aber ganz woanders materialisiert, als er vorgehabt hatte.
    Was für hier galt, galt in stärkerem Maße für das Draußen. Was ihm hier nur schlecht gelang, funktionierte nach draußen überhaupt nicht. Einmal ganz davon abgesehen, daß ein direkter Sprung zur CADRION, wie er ihn zuerst versucht hatte, gar nicht möglich war, weil er ja nicht wußte, wo er war; und damit fehlten ihm die Sprungkoordinaten, er hätte sich nur im Weltraum orientieren können.
    Also - was sollte, was konnte er noch tun, um den Qualen beim nächstenmal zu entgehen, wenn er wieder zu teleportieren versuchen würde, ob er das wollte oder nicht. Er mußte es einfach, es gab kein Entrinnen.
    Vielleicht wirklich nur den Tod...
    Für ihn? Oder für die falschen Ilts da unten, die ihn noch nicht entdeckt hatten?
    Mußte er vielleicht dieses Opfer bringen? Mußte er sie töten oder ihnen zumindest sehr weh tun, wenn er hier rauswollte?
    Bisher hatte es kaum körperliche Berührungen gegeben. Die Pseudo-Ilts hatten gemerkt, daß ihnen dies nicht gut bekam, und ihn entweder telekinetisch oder mit Lassos eingefangen und an den Pfahl gebunden.
    Aber immer hatte es wie Spielerei gewirkt.
    Gucky ging jetzt zum xtenmal zu ihnen hinab, erneut bitter entschlossen, sich gegen sie (und damit die Abruse) durchzusetzen. Aber er wußte: Sobald er wieder in ihre großen, unschuldsvollen Augen blickte, vergaß er, daß sie nicht echt waren. Die Vater oder Muttergefühle wurden übermächtig und machten ihn so schwach, daß sie leichtes Spiel mit ihm hatten.
    Der Mausbiber ballte die Fäuste und schüttelte sie gegen den Himmel.
    „Das machst du nicht ungestraft mit mir, du Kristallfeigling! Irgendwann komme ich hier raus, und dann mach dich auf etwas gefaßt, Abruse!"
    Mit einem wütenden „Ha!" begann er seinen Abstieg ins Dorf und bewaffnete sich mit zwei schweren Steinen. Es half ja doch nichts. Er mußte kämpfen und seine furchtbare Enttäuschung vergessen. Er durfte einfach nicht in die großen, dunklen Augen sehen, die schon ganz anderen Leuten das Herz erweicht hatten. Aber das war eine andere Geschichte, und da waren die großen Augen die seinen gewesen.
    Einer der falschen Ilts sah ihn und pfiff die anderen zusammen. Diesmal hörten sie sofort mit ihrem Spiel auf und schienen überhaupt eine bisher ungewohnt aggressive Haltung anzunehmen.
    „Da schau an", knurrte Gucky. „Etwa neue Regeln im Spiel? Die Abruse wird ungeduldig? Das macht es mir um so leichter!"
    Aber vielleicht waren es nur die beiden Steine, welche die jungen Ilts mißtrauisch machten. Jedenfalls hatten sie sich schon bewaffnet, kaum daß er vom Hügel herab war, und eröffneten ihrerseits die Schlacht, indem sie ihn mit einem Steinhagel eindeckten, der ihn dazu zwang, sich platt auf den Boden zu werfen und zum Schein die Kapitulation anzubieten.
    Der Mausbiber lag hilflos in einer kleinen Mulde und wartete ab. Er überlegte fieberhaft, wie er diesmal entkommen konnte. So wie es jetzt aussah, hatten sie ihn noch eher als bei allen vorigen Malen.
    Die Abruse will, daß ich teleportiere! dachte er wütend. Aber da kann sie lange warten. Ich tue es nicht. Nein! Auf keinen Fall!
    Als sie ihn erreicht hatten und die Steine auf seinen Rücken, den Nacken und die über den Kopf gelegten Hände trommelten, als er telekinetisch nichts dagegen auszurichten vermochte, da tat er es doch.
    Das heißt, er versuchte es.
    Doch diesmal funktionierte selbst das nicht mehr. Er konnte sich nicht durch einen Sprung gegen eine ndimensionale Wand aus der Situation retten und einen neuen Aufschub bekommen.
    Gucky glaubte, daß er schrie. In dem Gekreische und Gejohle um ihn herum konnte er die eigene Stimme nicht mehr hören. Und ein Gefühl, wie er es noch niemals gekannt hatte, breitete sich von seinem Magen aus und verwandelte sich in reine Panik, die seinen Körper hinaufstieg, bis in den Kopf. Sie löschte alles andere aus.
    Es gab in

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