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1748 - Im Teufelskreis

Titel: 1748 - Im Teufelskreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefängnis. Mila hat sie entdeckt, und ich kann sie knacken."
    „Aha!" machte der Ilt. „Und ich, bitte sehr? Ohne diesen dummen, kleinen Ilt von einem Planeten, dessen Namen ich die nächsten hundert Jahre nicht mehr aussprechen werde, müßtet ihr mit euren SERUNS ewig lange kurven, bis ihr alle zehn Inseln abgeklappert habt. Aber dieser dumme, kleine Ilt ist ja nur ein dummer, kleiner Ilt, der rein zufällig..."
    „Gucky", sagte Mila seufzend, während sie neben Nadja aufstand. „Du bist der größte Ilt, den ich jemals gesehen habe."
    Er schielte sie zweifelnd an. „Ist das wahr?"
    „Ja, das ist es." Nadja wurde ungeduldig. „Und bevor ihr jetzt davon anfangt, daß Mila außer dir noch nie einen Ilt gesehen hat, laßt uns Perry aus der Falle holen. Wenn wir eines jetzt nicht haben, dann ist es Zeit."
    „Zeit, pah!" begann Gucky. Er breitete die Arme aus. „Was ist Zeit, wenn es um..."
    „Alles", wurde er barsch unterbrochen. „Ich habe festgestellt, daß die Pseudorealität der Abruse die Eigenschaft hat, eine Person immer tiefer in sich hineinzuziehen. Mila spürte es bereits."
    Der Mausbiber schluckte so laut, daß sie es hörten.
    „Du hast recht", gab er zu. „Am Ende hatte auch ich nur im Sinn...
    Aber ich bin schon überzeugt. Schwächere Charaktere als wir drei könnten ihrer Traumrealität am Ende unterliegen und als lallende Idioten..." Er schüttelte sich, streckte den Zwillingen beide Händchen hin und ließ sich von Mila sagen, wohin er mit ihnen zu springen hatte.
    Die Zwillingsschwestern wußten nicht, wie lange ihre Kraft reichen würde. Vielleicht mußten sie nach drei oder vier Geretteten aufgeben, und dann hatten sie nicht viel gewonnen.
    Denn nur Nadja Vandemar konnte die Strukturen brechen, die ihre Schwester als Gefängnis der Galaktiker erspähte.
    Der Pilot Auch diesmal war es vergeblich gewesen; genauer gesagt, er hatte sich erneut blamiert. Diesmal hatte er sich hinter der Tür verborgen, durch die Bully immer wieder hinausgegangen war - und hatte sie ihm in dem Augenblick vor der Nase aufgerissen, in welchem er nach der Klinke greifen mußte.
    Aber Reginald Bull war weit weg gewesen, auf der anderen Seite der Kantine, von wo Perry bisher stets hereingekommen war.
    Rhodan war inzwischen außer sich. Längst ging es ihm darum, die Wände einzureißen, die durch die Abruse und durch Bull vor ihm errichtet wurden. Er konnte sich nicht damit abfinden, dieses Spiel verlieren zu müssen, vielleicht bis ans Ende aller Tage. Er machte nun Jagd auf Bully, und er merkte nicht, wie ihn die Falle veränderte.
    Du entkommst mir nicht! Ich werde dich verdammten Hund kriegen!
    Also schritt er wieder durch diese vermaledeite Tür, nun von außen nach innen, aber das änderte nichts. Er fand sich auf dem langen Korridor wieder.
    Er verbarg sich vor Dr. Fleeps, aber er rief nicht nach seinen Freunden.
    Statt dessen besorgte er sich eine Waffe.
    Der Revolver lag ziemlich ungewohnt in der Hand, aber er war besser als gar nichts.
    Perry Rhodan redete sich ein, Bully nur mit Warnschüssen in die Luft erschrecken und zum Stehenbleiben zwingen zu wollen. Doch als er diesmal die Kantine betrat, stand er im Eingang wie einer jener alten Revolverhelden aus der Sorte von Kitschwestern, die er als Kind schon unerträglich gefunden hatte.
    Er mußte einen höchst bemerkenswerten Anblick bieten, ein leibhaftiger John Wayne, nur ohne Verkleidung. Aber er fand jetzt nichts Komisches an der grotesken Situation.
    „Bully!" rief er, als der Rothaarige sich erhoben hatte und umdrehte.
    „Ich bin es, Perry Rhodan! Und ich habe mit dir zu reden!"
    Auch jetzt kümmerte sich keiner der anderen Anwesenden um ihn. Sie aßen, tranken und unterhielten sich weiter, so als geschehe nichts von Interesse um sie herum.
    Und Bully ging zum Ausgang, als habe er nichts gehört.
    In Rhodan kroch die Wut hoch. Alle Mauern aus Skrupeln, Vernunft, mentaler Stabilisierung und Beherrschung fielen von ihm ab, und langsam hob er den Revolver beidhändig, um auf diesen Reginald Bull zu schießen, der für ihn keine Illusion mehr war, sondern real - und zwar ein realer Feind, der seinem Entkommen aus dieser Pseudoweit als einziger im Weg stand.
    „Bully, du verdammter...!"
    Der Finger am Abzug wollte sich nicht krümmen.
    Perry schrie vor Wut und Enttäuschung. Aber so oft er es auch versuchte, er schaffte es nicht, auf seinen besten Freund zu feuern.
    Reginald Bull verschwand durch die Tür, die sich hinter ihm schloß.
    Diesmal

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