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1748 - Pakt mit dem Jenseits

1748 - Pakt mit dem Jenseits

Titel: 1748 - Pakt mit dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nach außen hin Menschen, tatsächlich aber gefühllose Roboter, die kein Mitleid mit anderen Menschen kannten. Sie sahen nur ihren Vorteil. Dafür gingen sie über Leichen.
    Spiro Atkins schloss die Augen. Er war der Mann mit dem Dutzendgesicht. Einer, der nie auffiel, der von Zeugen kaum beschrieben werden konnte. Genau der richtige Mann für den Killerjob.
    Und beiden machte es nichts aus, wen sie töteten. Für sie war einzig und allein wichtig, dass die Kasse stimmte...
    ***
    Peter Monkford führte uns in die Bibliothek. Seine Frau und sein Sohn blieben zurück. Er wollte mit uns allein sprechen. Wir erreichten einen recht großen Raum, in dem sofort die hohe Holzdecke auffiel und natürlich die mit Büchern gefüllten Regale, die bis an die Decke reichten. In der Mitte hing eine Lampe, die schon als kleiner Kronleuchter bezeichnet werden konnte.
    Der allerdings gab kein Licht ab. Für Helligkeit sorgten Wandleuchten, und mir fiel auf, dass es sogar Spotlights gab, die auf bestimmte Stellen gerichtet waren.
    Das weiche Licht reichte aus, um sich orientieren zu können. Ein Teppich dämpfte unsere Schritte. Wir gingen vorbei an einem großen Holzschreibtisch, der aufgeräumt aussah. Auf ihm stand kein modernes Gerät. Dafür war ein zweiter, kleinerer Schreibtisch vorhanden, aber auch ihn passierten wir, denn unser Ziel war eine Sitzgruppe, die aus vier schweren Ledersesseln bestand.
    »Bitte, setzen Sie sich.«
    Wir taten es, bekamen Wasser serviert, und dann ließ sich auch der Hausherr nieder. Er begann auch die Unterhaltung, indem er sagte: »Es geht um meine Tochter, denke ich.«
    »Ja.« Ich nickte ihm zu. »Mein Kollege und ich wollen herausfinden, weshalb sie verschwunden ist und auch warum man zwei Tote im See gefunden hat.«
    »Das bereitet auch mir Sorgen. Ich weiß es nicht, meine Herren. Ich weiß auch nicht, wo sich meine Tochter befindet. Man hat sie nicht gefunden, obwohl der See durchsucht wurde. Und wenn Sie eine zweite Suche einleiten wollen, ich habe nichts dagegen.«
    »Das kann ich mir denken«, stimmte ich zu, »aber wir forschen in eine ganz andere Richtung.«
    »Aha. In welche?«
    »Wir fragen uns, welchen Zusammenhang es zwischen Ihrer Tochter und den beiden angeschwemmten Leichen gibt. Haben Sie sich darüber Gedanken gemacht?«
    Das Gesicht des Mannes verschloss sich. »Ich habe über vieles nachgedacht und keine Erklärung gefunden, aber ich gehe davon aus, dass meine Tochter nicht mehr am Leben ist, sich aber trotzdem in einer besonderen Situation befindet, und deshalb haben wir das Medium engagiert, um durch es einen Kontakt mit Indira aufzunehmen. Sie soll gezwungen werden, sich zu melden. Und wenn das eintritt und sie ihre Aussagen macht, sehen wir weiter.«
    »Und Sie glauben daran, dass es klappt?«, fragte Suko.
    »Ja, daran glaube ich. Ich habe es zwar noch nicht probiert, aber ich habe darüber gelesen und ich kann mich dabei auf meine Mitstreiter verlassen, besonders auf meinen Sohn Jason. Er ist davon überzeugt, dass wir den Kontakt schaffen.«
    »Und woher stammt seine Überzeugung?«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Das kann ich Ihnen nicht sagen. Er glaubt einfach daran. Er und seine Schwester haben sich immer gut verstanden. Sie haben zusammengehalten wie Pech und Schwefel. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass es zwischen ihnen noch ein Band gibt. Und ich weiß, dass der nahe See darin eine wichtige Rolle spielt. Indira ist oft an sein Ufer gegangen und hat lange über das Wasser geschaut. Sie war immer ganz versunken in diesen Anblick. Man hätte meinen können, dass sie einen Kontakt mit irgendwelchen Wassergeistern gesucht hat. Aber das war es nicht.«
    »Was war es dann?«, fragte ich leise.
    Peter Monkford beugte sich vor. »Ich wage kaum, es auszusprechen, denn es ist beinahe lächerlich. Aber das wiederum trifft auch nicht zu, wenn man näher darüber nachdenkt. Es geht um Engel, meine Herren, ob Sie es glauben oder nicht.«
    Wir schauten ihn nicht mal überrascht an, was ihn schon wunderte, er aber nichts sagte. Er hörte nur Sukos Frage, der wissen wollte, wie man sich das genau vorzustellen hatte.
    »Ach Gott, da sagen Sie was. Ich habe wenig mit ihr über das Thema gesprochen. Aber wenn wir redeten, dann hat sie immer gesagt, dass sie nach ihrem Tod zu einem Engel werden würde, und zwar zu einem besonderen. Und so hat sie nicht mal zu große Angst vor einem Ableben gehabt.«
    »Gab es Gründe, weshalb sie zu den Engeln tendierte?«
    »Keine Ahnung. Sie

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