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175 - Die Monster-Wette

175 - Die Monster-Wette

Titel: 175 - Die Monster-Wette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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anklagend.
    »Laß uns in aller Ruhe darüber reden, wenn du nüchtern bist, okay?« schlug Collins vor. »Glaube mir, Sally Baker kann dir in keiner Hinsicht das Wasser reichen.« Collins kam um seinen Schreibtisch herum. »Es tut mir leid, Helen. Ich wollte dich nicht verletzen.«
    Er wollte sie an sich ziehen und küssen, doch sie riß sich los und zischte haßerfüllt: »Faß mich nicht an, hörst du? Nie mehr.«
    Sie drehte sich rasch um und wollte den Raum verlassen.
    »Ach, Helen!« rief ihr ihr Mann nach.
    Sie drehte sich in der Tür um.
    »Da ist etwas, das ich dich fragen möchte«, sagte Lee Collins. »Du weißt, daß ich im allgemeinen nicht kleinlich bin. Wenn du etwas Hübsches siehst, darfst du es dir kaufen, ohne erst meine Einwilligung einholen zu müssen. Ich habe keine Obergrenze festgesetzt, weil ich dachte, du wärst vernünftig genug, einen gewissen Rahmen nicht zu überschreiten. Doch nun erfahre ich, daß du 50.000 Pfund von unserem Privatkonto abgehoben hast, und da würde ich doch gern wissen, wofür du soviel Geld gebraucht hast.«
    Härte erschien in Helens Augen. Sie leerte ihr Glas und antwortete: »Ich habe das Geld für eine Überraschung für dich ausgegeben.«
    »Ich gehe jetzt ein paar Längen schwimmen«, sagte Collins.
    »Danach werden wir uns nochmal über dieses Thema unterhalten.« An das Haus war eine große Schwimmhalle mit direktem Zugang gebaut.
    »Okay«, sagte Helen gleichgültig, denn sie wußte, daß es für ihren Mann kein Danach geben würde.
    ***
    Mr. Silver nahm das geheime Wettbüro gewissenhaft unter die Lupe. Die Bar war immer noch geschlossen. Der Ex-Dämon traf keine Menschenseele an. Das garantierte ihm eine ungestörte Arbeit. Auf dem Weg in den Keller entdeckte der Hüne Sensoren, wie sie auf Flugplätzen verwendet werden, damit die Passagiere keine Waffen in die Maschinen mitnehmen können.
    Im eigentlichen Wettbüro blickte sich Mr. Silver suchend um. Der Raum war spartanisch eingerichtet, kein einziges überflüssiges Möbelstück stand darin.
    Dem Ex-Dämon fiel die Projektionswand auf, und er entdeckte eine Möglichkeit, einen Blick dahinter zu werfen.
    Auf einem Sockel stand ein Mehrphasen-Projektor, der sich jedoch nicht direkt einschalten ließ.
    Mr. Silver folgte dem Kabel und fand den Druckknopf an der Unterseite der Schreibtischplatte. Als er darauf drückte, begann der Projektor zu arbeiten.
    Zuerst war nur eine orange-blaue Fläche zu sehen. Dann wurden allmählich Gestalten sichtbar.
    Horrorwesen!
    Zwei davon fehlten: ein Werwolf und ein Lagunenmonster.
    Von diesen beiden Ungeheuern sah Mr. Silver nur die Konturen, als sollte mit diesen Linien angezeigt werden, wohin die Figuren auf dem Bild gehörten.
    Sie regten sich nicht und lebten auch nicht, davon überzeugte sich der Ex-Dämon mit einigen magischen Tests.
    Wenn sich schwarzes Leben in ihnen befunden hätte, hätten sie reagieren müssen.
    Zwei Wesen fehlten!
    Für Mr. Silver hieß das, daß sie zur Zeit nicht verfügbar waren, daß sie sich möglicherweise im Einsatz befanden.
    Ein Werwolf und ein Amphibienmann…
    ***
    James Bagetta nahm Jacky Snyder in die Arme und küßte sie. Er wollte mehr, doch sie hatte keine Zeit. Man hatte ihr angeboten, ein Lied für einen Werbespot zu singen, und sie war schon mächtig aufgeregt.
    Bagetta hatte kein Verständnis dafür. Er versuchte, das rothaarige Mädchen ins Schlafzimmer ihrer Wohnung zu drängen, doch Jacky wehrte sich mit Erfolg.
    »Es geht nicht, James, wirklich nicht. Ich muß in 20 Minuten weg.«
    Sie löste sich mit sanfter Gewalt von ihm. »Es ist mir sehr wichtig, diesen Song aufzunehmen.«
    Er grinste. »Das andere sollte dir wichtiger sein.«
    »Wir holen es nach, okay?«
    »Wann?« nagelte er sie sofort fest.
    »Morgen?«
    »Noch heute nacht«, sagte Bagetta. »Ich komme in den Club und bringe dich nach deinem Auftritt nach Hause.« Er gab ihr einen Klaps auf die sehenswerte Kehrseite. »Verausgabe dich nicht zu sehr, hörst du? Laß noch etwas für mich übrig.«
    Bagetta hatte heute morgen die Zeitungen sehr aufmerksam gelesen, aber nirgendwo einen Bericht über seinen Bruder entdeckt. Barry schien den Überfall nicht gemeldet zu haben.
    Daß der tote Werwolf noch in seinem Haus lag, konnte sich James Bagetta nicht vorstellen.
    Barry war ein ordnungsliebender Mensch. Der hatte bestimmt schon alle Spuren beseitigt und den Leichnam verschwinden lassen.
    Jacky zog sich rasch um. Bagetta setzte sie vor dem Studio ab. »Drück mir

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