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175 - Ich - Coco Zamis

175 - Ich - Coco Zamis

Titel: 175 - Ich - Coco Zamis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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dürres Gerippe in den Boden! - Heda, Wachtmeister, brenn ihm eins auf!"
    Der Wachtmeister hob die Pistole. Doch auf einen Blick des Dämons hin ließ er sie willenlos sinken. Zwei andere Reiter, die auf den Unheimlichen abzudrücken versuchten, mußten feststellen, daß ihre Pistolen versagten. Das vermehrte ihr Grauen noch. Düster war es im Wald, und plötzlich froren alle.
    „Wie heißt du?" fragte der Dämon den Hauptmann.
    Czersky zog den Säbel und fuhr ihn an: „Anton von Czersky, kaiserlicher Hauptmann! Ich fürchte weder Tod noch Teufel und dich auch nicht!"
    Der Schwarzgekleidete lachte zynisch.
    „Du lügst, Czersky. Wisse, daß der Gevatter Tod leibhaftig vor dir steht. Ich, der ich den Tod und die Seuchen bringe, der ich jung und alt, reich und arm, Mann und Weib hinmähe und selbst das Kind in der Wiege nicht verschone, nehme dich hiermit in meine Dienste mit allen deinen Leuten. Ich will euch dahin zurücksenden, wo ihr hergeritten seid, nämlich zum Schloß Mummelsee, um meine besten Grüße zu überbringen, hähähä. Womit darf ich euch bedienen? Soll es die Pest sein? Oder die Pocken? Oder beides? Seht mich an!"
    Czersky schlotterte so, daß ihm der Säbel entfiel. Auf dem Schlachtfeld, selbst in Todesgefahr, hatte Czersky noch nie gezittert. Doch jetzt erbebte er bis ins Innerste. Das Flimmern vor den schwarzen, unergründlichen Augenhöhlen des Seuchendämons wich. Die Seuchensaat stob hervor, schwarze Schatten, die im Nu in die Reiter eindrangen und sie tödlich infizierten, Mann wie Roß.
    Gleichzeitig schlug auch die Magie des Gevatters Tod zu. Eine Abteilung Sterbender folgte ihm in den Wald, um dort ihr natürliches Leben zu lassen und ein schauriges Untotendasein in seinem Dienst zu beginnen. Auch Ricco Breitenfeld erlitt dieses Schicksal. Das Amulett Coco Zamis' brannte und glühte auf seiner Brust.
    Doch die Magie des Seuchendämons war zu stark. Dagegen kam es nicht an.

    Gegenwart, Basajaun
    Dorian schlug dem Wolfsmönch den magischen Bumerang über den Kopf. Arias taumelte zwar zurück, doch das Ergebnis war keineswegs so vernichtend, wie Dorian es gern gehabt hätte. Arias zog den Kommandostab zurück, als Dorian vorsprang und ihn packen wollte. Der Wolfsmönch war lediglich angeschlagen. Aber dafür war der Bumerang schließlich auch deaktiviert.
    Die Bauern und Wölfe griffen von allen Seiten den Dämonenkiller und seine Gefährten Flindt, Hojo, Fenton und Kramer an. Abi Flindt setzte sein Stachelarmband und die silberbeschlagenen Stiefel gegen die nach ihm schnappenden Wölfe ein. Er zog die kleine Pistole aus der Gesäßtasche, lud durch und schoß um sich.
    Dorian schlug drei Bauern nieder, erhielt einen Knüppelhieb auf die Schulter und warf den Bumerang zum Schloßtor. Burian Wagner fing ihn auf. Arias zog sich vom Kampfplatz zurück und gab nur die Kommandos. Er hetzte seine Schergen auf die fünf, die zu den Unterhandlungen mit ihm angetreten waren. Ein wüstes Handgemenge begann.
    Zu Flindts Ehre muß gesagt sein, daß er, obwohl er sich über die Bauern immer abschätzig und radikal äußerte, auf die Wölfe und nicht auf die Menschen schoß. Dorian wollte die Hände frei haben, um sich zur Wehr zu setzen, und auf jeden Fall verhindern, daß außer seinem Kommandostab und einem magischen Zirkel auch noch der Bumerang des Dreimalgrößten in die Hände Arias' und damit der Schwarzen Familie fiel.
    Während Dorian, Hojo und Flindt sich ihrer Gegner erwehren konnten, gerieten Fenton und Kramer in arge Bedrängnis. Die im Castillo Eingeschlossenen schossen auf die Wölfe und hätten dann, um das Kampfgeschehen zugunsten ihrer Freunde zu ändern, nach mehreren Warnschüssen auch auf die Bauern gefeuert.
    Da trat etwas ein, was Wagner, Calvo, Schauper und die Bonnet im Castillo ablenkte und selbst in Gefahr brachte. Luguri persönlich, der Fürst der Finsternis, und sein Stellvertreter und Berater Zakum erschienen vor Ort und griffen in das Geschehen ein.
    Luguri hockte weit entfernt in seinem erloschenen Vulkan, irgendwo auf der Welt an einem selbst für die Mehrzahl der Dämonen geheimen Ort. Zakum - im Gegensatz zu dem klobigen, haarigen Ungetüm Luguri - mittelgroß, grauhäutig und spinnenfingrig, hatte den ihm offiziell noch immer übergeordneten Luguri persönlich aufgesucht. In einer freischwebenden großen Glaskugel verfolgten sie das Geschehen in und um Castillo Basajaun.
    Auf ein Zeichen Luguris hin traten sie durch ein magisches Tor und versetzten sich mit einer

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