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1751 - Die GrenzlÀnderstation

Titel: 1751 - Die GrenzlÀnderstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Station hinein, überquerten mehrere Kreuzungen und erreichten eine der Vorhallen.
    Der Kybernetiker blieb stehen. „Haltet mich fest", flüsterte er. „Was seht ihr?"
    „Eine leere Halle. Warum fragst du?" meinte Alaska.
    „Als ich das letztemal hier war, gab es in allen diesen Vorhallen bequeme Sitzgruppen sowie Automaten zur Versorgung mit Nahrung und Getränken. Und jetzt? Es sieht aus, als diene dieser Raum keinem Zweck mehr."
    „Du hast recht", piepste Gucky. „Es sieht hier sehr aufgeräumt aus. Hat jemand einen Möbelwagen auf der Flucht gesehen?"
    Sie wandten sich nach rechts in einen Korridor, der zu einer Sektion mit Lagerräumen führte.
    Links und rechts reihte sich Tür an Tür.
    Robert Gruener öffnete eine davon und blickte in den Lagerraum. Ein leises Stöhnen kam über seine Lippen. Anklagend deutete er auf das Durcheinander.
    Ersatzteile lagen verstreut herum. Empfindliche Meßgeräte waren zerbrochen, und die hauchdünnen Metallfäden zwischen den Spindeln tragbarer Energieerzeugungseinheiten hingen in Fetzen und fehlten teilweise ganz.
    „Das... das waren nie und nimmer meine Androgynen", seufzte er. „Zu so etwas sind sie nicht fähig. Sie bauen auf, sie zerstören nicht."
    Seine Begleiter schoben sich an ihm vorbei und stiegen zwischen den Trümmern hindurch.
    „Ich kann keine Beschädigungen entdecken, wie sie von Maschinen hervorgerufen werden", sagte Dao-Lin-H'ay. „Robert hat vermutlich recht. Was aber ist dann passiert?"
    Sie meldeten ihre Entdeckung an die BASIS weiter.
    „Wir suchen weiter", bekräftigte Tekener. „Beobachtet ihr da droben die Station. Nehmt sie genau unter die Lupe. Sollte sich etwas ändern, dann gebt uns sofort Bescheid."
    „Worauf du dich verlassen kannst", hörten sie Bully.
    Gucky trat zur Tür und spähte in den Korridor hinaus. Der Ilt blinzelte hinter der Helmscheibe und stieß einen Laut der Überraschung aus.
    „Was ist?" Alaska trat neben ihn. „Ich sehe nichts."
    „Ich fresse deine Großmutter, wenn sich da nicht gerade etwas bewegt hat!"
    „Wo?"
    „Dort vorn, wo der Seitengang abzweigt. Los, kommt!"
    Sie verließen den Raum und eilten weiter. Der Seitengang führte zu weiteren Lagerhallen und endete unmittelbar am Felsgestein des Asteroiden.
    „Da ist nichts", stellte Tekener überflüssigerweise fest. „Du hast dich getäuscht, Gucky."
    „Mag sein. Überhaupt scheint mit meinen Sinnen in letzter Zeit nicht alles in Ordnung zu sein.
    Vielleicht werde ich alt. Oder der Aktivator hat eine Macke."
    Sie prüften weitere Lagerräume und fanden ein ähnliches Durcheinander. Zweifelsfrei ließ sich erkennen, daß ein Teil der eingelagerten Güter fehlte.
    „Ich brauche Gewißheit, was hier geschehen ist", forderte Gruener.
    Er hastete davon, warf sich in einen abgeschalteten Antigravschacht und wechselte mit Hilfe des Gravopaks seines SERUNS die Etage. Seine Begleiter folgten ihm hastig.
    Der Kybernetiker führte sie zur Steuerzentrale der Station. Unter dem offenen Eingang blieb er stehen.
    „Ich verstehe das nicht", seufzte er laut.
    Allem Anschein nach arbeitete die Steuerzentrale normal. Vereinzelt ließen sich Störmeldungen erkennen, hauptsächlich aus den Außenbereichen von Coma-6.
    Die Einrichtung des Raumes fehlte. Jemand hatte die Sessel und Tische entfernt, die von den Androgynen für den Fall aufgestellt worden waren, daß Galaktiker zu Besuch kamen.
    „Das ist wirklich merkwürdig", sinnierte Gucky. „Die Hamamesch können mit solchen Möbeln nichts anfangen. Die Crypers ebensowenig. Es muß in Hirdobaan ein humanoides Volk geben."
    Robert Gruener begann in dem weiten Rund der Steuerzentrale umherzugehen. Er schaute hinter Aufbauten und blickte unter Konsolen. Er hielt die Arme nach vorn gestreckt, als könne er damit irgend etwas Unsichtbares festhalten.
    Dao-Lin-H'ay fuhr plötzlich zu Tekener herum. „Da ist etwas, das sich nicht fassen läßt!" fauchte sie.
    „Wärmeortung", verlangte Tekener. Der Pikosyn seines SERUNS lieferte kein Ergebnis. Es befand sich kein Lebewesen in der Nähe.
    „Außer den üblichen Emissionen kleinerer Maschinenanlagen gibt es nichts, was sich feststellen ließe", meldete er.
    Die minimalen Emissionen hatten sie bereits von der BASIS aus geortet.
    „Wie viele Maschinenanlagen?" fragte Robert Gruener plötzlich.
    „Etwas über ein Dutzend."
    Der Kybernetiker wandte sich um und ging zu der Tür, die sich im Hintergrund zwischen den Aufbauten abzeichnete. Die Tür stand offen, dahinter war es

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