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1753 - Die Crypers

Titel: 1753 - Die Crypers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lüge nicht, Morlan. Es gibt keine Imprint-Waren. Nirgendwo. Weder bei Artam-Con noch sonstwo."
    Prak Morlan deutete auf den Cryper. „Aber warum hat er dann ...?"
    Eine kleine Notlüge war wohl gestattet, wenn sie niemandem schadete und gleichzeitig Vertrauen schuf.
    „Artam-Con hatte gehofft, über seine besonderen Kanäle an Imprint-Produkte heranzukommen. Vergeblich. Es gibt nichts, nicht ein Stück. Weder für dich, noch für uns, noch für irgendeine andere Gruppe von Galaktikern, die sich in Hirdobaan herumtreibt."
    Prak Morlan schüttelte verzweifelt den Kopf.
    „Tut uns das nicht an", bat er. „Atlan, wir sind am Ende. Versteh doch, wir warten seit Jahren ..."
    „Ich kenne eure Lage", sagte ich. „Und ich kann euch nicht helfen. Ich kann dir nur einen guten Rat geben."
    „Welchen?"
    Sein Mißtrauen war ebenso deutlich wie das von Coram-Till zu Beginn dieser Reise.
    „Perry Rhodan ist ebenfalls in Hirdobaan, mit der BASIS. Dort sammeln sich inzwischen alle Galaktiker, die bis Hirdobaan vorgestoßen sind und mit ihm zusammenarbeiten wollen." Das war sehr optimistisch ausgedrückt, aber hoffentlich wirkungsvoll. „Wenn es irgendwann wieder Imprint-Waren geben sollte, sind nach meiner Einschätzung eure Chancen dort am größten."
    Prak Morlan hatte Mühe, seine Kiefer ruhig zu halten.
    „Ist wirklich nichts zu haben?"
    „Kein einziges Stück", bestätigte ich sofort. „Du bist nicht der einzige, der es versucht, und die Hamamesch würden euch liebend gern beliefern - wenn sie nur könnten. Du kannst mir glauben, wenn es Ware gibt, sind eure Chancen bei Rhodan und der BASIS am größten."
    „Und wo finden wir die BASIS?"
    „An der Grenze zwischen dem Buragar-Oktanten und dem Mereosh-Oktanten, bei der Grenzländerstation SCHERMOTT. Die kosmonavigatorischen Daten kannst du von uns bekommen."
    Prak Morlan war ein geschlagener Mann. Er nickte müde.
    „Einverstanden", sagte er leise. „Ich danke euch für eure Hilfe, auch wenn es keine war. Wir..."
    Er blickte mich an, sichtlich am Ende seiner körperlichen und seelischen Kräfte. „... aber wer interessiert sich schon dafür?"
    Er unterbrach die Verbindung.
    „Du kannst beachtlich gut lügen", bemerkte Coram-Till grimmig. „Bist du jetzt zufrieden?"
    „Wer kann zufrieden sein, wenn er andere leiden sieht?" gab ich zurück. „In gewisser Weise wäre ich froh, wenn es endlich wieder Imprint-Waren gäbe. Aber auch das wäre schließlich nur ein Behelf und keine Lösung des Problems, eher das geringere von zwei Übeln."
    „Wenn wir die Macht der Hamamesch in Hirdobaan gebrochen haben, findet sich bestimmt auch eine Lösung für euer Problem", meinte Coram-Till. „Das heißt, falls wir sie brechen können."
    „Du spielst auf die Triebwerke an?"
    „Wir hätten sie gut brauchen können", versetzte Coram-Till. „Und es wäre auch in eurem Interesse gewesen, wenn unsere Position gestärkt wird."
    Ich nickte langsam. Es wäre vermessen gewesen, hätten Tekener und ich den Rebellen um Coram-Till ein Bündnis angeboten, womöglich sogar im Namen der Galaktiker. Dazu hatten wir nicht das Recht. Aber es gab andere Möglichkeiten, die im Rahmen dessen lagen, was wir verantworten konnten.
    „Du wirst deine Triebwerke bekommen", versprach ich ihm. „So oder so, vielleicht direkt aus den Beständen der BASIS. Ich kann dir das nicht bindend versprechen, aber ich kann dir zusagen, daß wir dir helfen werden. Triebwerke, Waffen, Technologie aus unserer Fertigung - wir pflegen unseren Freunden zu helfen, vor allem, wenn sie sich so ehrenvoll verhalten haben wie du und deine Leute in diesem Fall. Ich weiß, wie schwer euch das gefallen sein muß!"
    Auf den Orterschirmen war zu sehen, wie sich Prak Morlans kleine Flotte entfernte. Es war gewiß mehr Phantasie als Beobachtung dabei, aber auf mich wirkte es, als kröchen sie entkräftet und resigniert durch das All.
    Diese Galaktiker litten, und das war den Hamamesch zu verdanken. Nein, nicht den Hamamesch, nur einer gewissen Gruppe, die im Hintergrund die Fäden zog und ganz offensichtlich nicht einmal vor Verbrechen von dieser Größenordnung zurückschreckte. Ich haßte sie dafür.
    Dabei waren Prak Morlan, seine Gefährten und die anderen Imprint-Outlaws noch die Glücklicheren zu nennen. Sie waren nahe der vermeintlichen Quelle. Sie konnten vielleicht etwas unternehmen, um sich zu helfen.
    Zur gleichen Zeit lebten in der Milchstraße Millionen, wahrscheinlich sogar Milliarden von Süchtigen, denen nicht

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