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1753 - Die Ninja-Teufelin

1753 - Die Ninja-Teufelin

Titel: 1753 - Die Ninja-Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ninja hielt er in der rechten Hand, obwohl sie ihr Gewicht nicht verändert hatte, kam sie ihm schwer vor. Sie schien seine Hand nach unten ziehen zu wollen.
    Unten betrat er das recht große Areal, in dem die Autos abgestellt waren. Er verschaffte sich einen ersten Überblick und war zufrieden. Es gab niemanden, der ihm aufgelauert hätte.
    Wenig später hatte er den Rover erreicht, den John Sinclair und er sich teilten. Bevor er die Türen aufzog, warf er einen Blick in die Runde, weil er auf Nummer sicher gehen wollte.
    Es gab nichts Feindliches zu sehen. Nichts deutete auf einen Angriff hin. Zudem war auch kein anderer Mieter unterwegs, der hier in seinen Wagen steigen wollte.
    Es sah also gut aus.
    Suko hatte sich schon längst überlegt, wohin er die Krone stellen wollte. Nicht in den Kofferraum, auch nicht auf den Rücksitz. Er hatte sich für den leeren Beifahrersitz entschieden. Dort konnte er sie immer im Auge behalten.
    Er stellte die Krone ab. Dann ging er um den Rover herum und öffnete die Fahrertür. Den Zündschlüssel hielt er bereits in der Hand. Es war alles normal, daran zweifelte auch Suko nicht. Dennoch war er vorsichtig. Er zog die Tür zu, den Schlüssel brachte er ins Schloss, drehte ihn aber noch nicht, denn etwas hatte ihn irritiert.
    Nicht im Innern des Wagens, sondern außerhalb. Er glaubte, dort eine Bewegung entdeckt zu haben.
    Suko schaute hoch.
    Es war nicht strahlend hell in der Tiefgarage. Hier herrschte nie grelles Licht, sondern stets so etwas wie eine Notbeleuchtung, die ausreichte, um sehen zu können, wohin man ging.
    Suko sah die Bewegung vor dem Rover und setzte sich starr hin. Jemand erschien wie ein Phantom. Eine Frau, die ihr schwarzes Haar hochgesteckt hatte und Suko jetzt anlächelte. Sie bewegte sich an der rechten Fahrerseite an der Kühlerhaube entlang, bis sie einen bestimmten Punkt erreicht hatte und sich auf dem Blech niederließ. Sie tat es mit einer Selbstverständlichkeit, die Suko nicht eben freute. Er schaute sie an und sah das Grinsen auf ihren Lippen.
    Das konnte sie sich auch erlauben, denn sie hatte hier das Sagen. Cori Feen war nicht allein gekommen, das sah Suko jetzt, als er seine Blicke wandern ließ.
    Sie hatte Verstärkung mitgebracht. Diesmal verließ sie sich nicht nur auf eine Person. Suko musste feststellen, dass er umzingelt war. Er sah die Gestalten vor der Kühlerhaube, er sah sie aber auch an den Seiten, und als er einen Blick in den Innenspiegel warf, auch dicht hinter dem Rover.
    Er steckte in der Falle. Daran gab es nichts zu rütteln. Suko drehte nicht durch. Er spürte nur den dicken Kloß im Magen. Damit hatte er nicht gerechnet. Ihm war schon klar gewesen, dass die andere Seite nicht aufgeben würde, aber dass sie so schnell zuschlagen würde, das überraschte ihn doch.
    Er tat nichts. Er saß nur starr und wartete darauf, dass die andere Seite reagierte. Da ließ sie sich Zeit. Die Person auf der Kühlerhaube lächelte kühl, sie wartete darauf, dass Suko etwas unternahm, aber da konnte sie lange warten. Er tat nichts. Er hatte nur die Türen verschlossen. Wenn die andere Seite etwas wollte, musste sie schon Gewalt anwenden.
    Suko dachte auch nicht daran, das zu tun, was die andere Seite wollte. Er hatte vor, die Krone der Ninja wieder in Sicherheit zu bringen, und dabei sollte es auch bleiben. Er hatte nicht genau nachgezählt, wie viele dieser Feinde ihn umgaben. Es interessierte ihn auch nicht weiter, denn seine Finger berührten bereits den im Schloss steckenden Zündschlüssel. Suko wollte ihn drehen, als ihn etwas davon abhielt. Es war die Bewegung auf der Kühlerhaube. Cori Feen rutschte von ihr weg. Sie musste nur einen längeren Schritt machen, um neben der Fahrerseite stehen zu bleiben.
    Suko ließ den Motor an.
    Er wollte noch nicht fahren, sondern nur die Seitenscheibe um eine Winzigkeit nach unten fahren. So konnte er sprechen und musste nicht schreien, um gehört zu werden.
    »Was willst du?«
    Cori Feen lachte, als sie diese Frage hörte. Suko empfand sie selbst als lächerlich, aber er konnte sie auch nicht mehr zurückziehen, und so wartete er auf eine Antwort.
    »Muss ich dir das noch sagen?«
    »Nein, eigentlich nicht. Aber ich kann dir sagen, dass ich die Krone der Ninja behalten werde. Ihre Zeit ist vorbei. Sie bleibt in den Tresoren begraben. Zudem gibt es keinen Shimada mehr, der in seiner Festung unterwegs ist. Das alles solltest du dir merken und daran denken, dass ich mich nicht umstimmen lasse.«
    Cori Feen

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