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1758 - Der Maschinenmensch

Titel: 1758 - Der Maschinenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kontrollierte.
    Stomal Zystaan behielt lediglich den Oberbefehl. Ihre Taktik war auf Schwierigkeiten ausgerichtet.
    Sie glaubte wohl selbst nicht mehr daran, daß man einfach so kommen und sich seine Waren abholen konnte.
    Scherckel sah den Trichter unten größer werden, bis er das gesamte Pseudo-Sichtfeld des Zentraleholos einnahm. Und als sie landeten, riß direkt über der AKONIA für einen Augenblick die Wolkendecke auf. Das Meer erstrahlte im kobaltblauen, harten Glanz der Nachmittagszeit.
    Zehn Minuten. Nichts passiert. Eine Stunde, zwei...
    Scherckel starrte mit einem unguten Gefühl auf das Meer hinaus. Er mochte das Gefühl nicht, vollständig von Wasser umgeben zu sein. Kleine dicke Typen wie er waren keine guten Schwimmer.
    Endlich sagte die Admiralin: „Es sieht nicht so aus, als ob da draußen irgend etwas von allein läuft.
    Also, wir nehmen die Trichteranlagen unter die Lupe. Ich bitte um Freiwillige."
    Als sich niemand meldete, fiel der Blick wie immer auf Scherckel und Grozzer, die beiden Adjutanten.
    „Wir melden uns", sagten beide ergeben und wie aus einem Mund.
    Stomal Zystaan bestimmte ein weiteres Dutzend Freiwillige. Sie wurden dem Befehl der Adjutanten unterstellt.
    Grozzer fügte so leise, daß es niemand außer Scherckel hören konnte, hinzu: „Zwei Stunden noch. Ich habe soeben die ersten Krämpfe gespürt."
     
    5.
     
    „Du mußt dich ausziehen", sagte Gyrengo. „Wir zwei sind ganz allein."
    Teaser zitterte. Es war nicht kalt, aber er sehnte sich so nach dem alten Zauber der Hamamesch, daß er kaum noch denken konnte.
    „Teaser", sagte der Tomopat eindringlich. „Du mußt dich ausziehen, weil ich deinen Rücken berühren will. Dann kann ich dir vielleicht helfen."
    „Wie denn?"
    „Zieh dich einfach aus."
    Teaser setzte sich aufs Bett. Er öffnete den Verschluß seiner Kombination und streifte das Oberteil weg. Er konnte es nicht leiden, wenn jemand seine schmale Brust sah.
    „Also, Kleiner, leg dich einfach hin."
    „Warum?"
    „Hab keine Angst. Ich helfe dir ganz sicher. Du mußt mir bloß glauben."
    Gyrengo dimmte das Licht, bis man in der Kabine kaum noch sehen konnte. Die Ledermokassins, die er trug, zog er aus und schob sie achtlos in eine Ecke.
    Irgendwie beruhigte sich Teaser. Nach ein paar Minuten war er soweit, daß er sich auf dem Bett ausstrecken konnte. Seine Körperkontur wurde von der Matratze unterstützt.
    Der Schmerz in seinem Schädel ließ allmählich nach. Es war immer dasselbe, wenn er seine Phase hatte. Er konnte wieder die elektrischen und syntronischen Ströme spüren, die sich durch die Kabinendecke wälzten.
    „So ist es schon besser."
    Mit seinen kühlen Zehen strich der Tomopat über Teasers Stirn, verschmierte den Schweiß, ordnete das dünne Haar. Mit den Füßen war er genauso geschickt wie andere mit ihren Händen.
    Auf dem Rücken des Tomopaten bewegte sich etwas. Es zuckte und schob; der Ghyrd warf tausend Falten, bis er wie ein schlaffes Kleidungsstück hinabrutschte.
    Teaser hielt die Luft an; er brachte kein einziges Wort heraus.
    Es war das erste Mal, daß er die Tomopatenarme so detailliert zu Gesicht bekam. Die Arme hatten ihr eigenes Leben. Gyrengo war sein Freund, aber waren es diese Dinger auch?
    „Keine Angst, kleiner Maschinenmensch ... Normalerweise benötige ich den Ghyrd, damit sie nicht von mir Besitz ergreifen; er ist mein Instrument zur Selbstkontrolle. Aber heute bin ich stärker als sie. Du bist kein Gegner für die Arme."
    Tausend Gelenke.
    Die beiden erwachten zu ungeheuer kraftvollem, mühsam gebändigtem Leben, wirkten in der Düsternis der Kabine bedrohlich wie Rasiermesser.
    „Ich werde dich jetzt berühren, Teaser. Die Arme töten nicht nur - sie tun auch andere, erstaunliche Dinge. Dreh dich um. Ich will nicht, daß du zusiehst."
    Teaser starrte wie hypnotisiert den Tomopaten an.
    Noch während er hoch kam, veränderten sich die Arme. Sie ähnelten jetzt einer gummiartigen Masse; die aber auf den zweiten Blick mehr wie rissiger Lehm aussah. Unter Teasers Augen verwandelten sich die Hände in langgestreckte, schaufelartige Gebilde.
    „Wie ... wie geht das? So was hab' ich noch nie gesehen."
    „Dreh dich um!"
    Ungehaltene Stimme.
    Teaser zuckte zusammen.
    Im Schneidersitz setzte er sich aufs Bett, den Rücken Gyrengo zugewandt. Er spürte, wie etwas Warmes seinen Nacken berührte. Es mußten wohl die Hände sein. Warm, dann heiß. Aber nicht so, daß es schmerzen wird.
    Die Form der Hände paßten sich seinem

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