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1758 - Zombieland

1758 - Zombieland

Titel: 1758 - Zombieland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anderen beistehen konnte, wenn es hart auf hart kam.
    Wir verließen den Wagen. Die Maschinenpistole hatte ich Karina Grischin überlassen. Darüber war sie froh, denn sie besaß sonst nur ihre Pistole. Nicht noch ein Kreuz wie ich oder Suko die Dämonenpeitsche.
    Wir standen praktisch zwischen zwei Bauten. In dem einen links von uns lebten die normalen Menschen, in dem anderen Bau hofften wir, auf zumindest einige Zombies zu treffen, die wahrscheinlich Rasputin als Meisterwerk erschaffen hatte.
    »Wohin zuerst?«, fragte Karina.
    »Der Bau mit den normalen.«
    »Dann kann ich mich bei den Zombies umschauen, falls es sie dort überhaupt gibt.«
    Es war ein Vorschlag, aber ich wusste nicht, ob ich ihn gut finden sollte. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass hier etwas nicht stimmte. Nach außen hin war alles okay, und das kam mir schon seltsam vor. Warum machte niemand Licht?
    Die Frage wollte nicht weichen. Ich zerbrach mir den Kopf und kam immer nur auf eine Antwort. Entweder liebte man die Dunkelheit oder es war niemand da.
    Karina hatte meine Zweifel bemerkt. »Hast du einen besseren Vorschlag, John?«
    »Nein«, gab ich so leise wie möglich zurück. »Mir gefällt das alles nur nicht.«
    »Und warum nicht?«
    »Bauchgefühl.«
    »Ja, das verstehe ich.«
    Wir dachten noch darüber nach, wie es weitergehen konnte, als sich etwas tat. Am linken Haus wurde die Tür geöffnet und eine Gestalt tauchte auf. Es war ein Mann. Er hatte uns wohl gesehen oder das Fahrzeug, nahm aber kaum Notiz davon. Er glotzte nur ins Leere, stand breitbeinig vor der Tür und schwankte von einer Seite zur anderen.
    »Zombie oder nicht?«, flüsterte Karina Grischin.
    Wir hatten keine Ahnung. Es konnte sich wirklich um einen echten Menschen handeln, aber auch um einen lebenden Toten.
    Karina überlegte. Sie war unschlüssig, das konnte man sehen. Auch wiegte sie den Kopf und hob dabei die Maschinenpistole leicht an.
    »Willst du schießen?«
    »Nein, John, nicht ohne Grund.«
    »Was hast du dann vor?«
    »Ich gehe hin. Und ihr deckt mir den Rücken.«
    »Einverstanden.«
    Sie warf uns einen letzten Blick zu, holte tief Atem und setzte sich in Bewegung. Natürlich war sie vorsichtig, auch wegen des Untergrunds, der hier ziemlich rutschig war.
    Sie überwand die Strecke schnell. Dann hielt sie an. Um in das Haus zu gelangen musste man zwei Stufen hinter sich lassen. Auf der obersten stand die Gestalt. Das kalte Licht der Lampe traf ihren Körper, der wie aus einer anderen Welt entsprungen wirkte. Ich wusste auch nicht, warum er mir so vorkam, aber dann hörte ich die Gestalt. Es war ein Atmen, das er mit einem Stöhnen verband.
    Tat das ein Zombie?
    Ich wusste es nicht, auch Karina hatte ihre Zweifel. Sie ging noch einen Schritt, dann hatte sie die Treppe erreicht und blieb dort stehen. Sekundenlang geschah nichts, dann stellte sie eine Frage.
    »He – kannst du mich verstehen?«
    Es folgte ein Nicken.
    Das wunderte uns. Zombies reagierten anders, aber es konnte auch Ausnahmen geben.
    Karina fragte weiter. »Was ist hier los?«
    Er lachte.
    »Bitte, was ist hier los?«
    »Der Tod, der Tod ist gekommen. Sie sind tot. Ich habe es gesehen. So war das nicht gedacht.«
    Er hatte laut gesprochen. Suko und ich hatten jedes Wort gehört, aber nicht alles genau verstanden, denn er hatte ziemlich schnell gesprochen.
    Karina stand noch vor ihm. Sie blieb auch stehen und fragte ihn etwas. Auch jetzt hatten wir Probleme, etwas zu verstehen. Dann hob der Typ beide Arme an, er verdrehte sogar die Augen und schickte flehende Blicke in den dunklen Himmel.
    Es wurde immer rätselhafter. Aber ich gelangte zu der Überzeugung, dass diese Person kein Zombie war. Wenn das stimmte, dann musste sie zu den Rasputin-Leuten gehören.
    Ich wunderte mich, dass er nichts tat, obwohl er angeschrien wurde.
    Karina sprach weiter. Auch jetzt verstand ich kaum ein Wort. Sie war es, die sich schließlich umdrehte und zu uns kam. Sie atmete schwer, als hätte sie etwas Schlimmes gehört. Ich wollte wissen, was los war, aber ich kam nicht dazu, eine Frage zu stellen, denn sie schüttelte immer wieder den Kopf und flüsterte: »Das gibt es nicht. Das kann ich nicht glauben.« Dann lachte sie. »Das stellt eigentlich alles auf den Kopf.«
    »Was denn?«
    Sie schaute mich fast böse an und flüsterte dabei: »Weißt du, zu wem er gehört?«
    »Ich kann es mir denken. Nicht zu den Zombies.«
    »Genau, John.«
    »Gut. Und wo ist das Problem?«
    »Die Zombies!«, flüsterte sie. »Die

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