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1758 - Zombieland

1758 - Zombieland

Titel: 1758 - Zombieland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aber es waren mehr als nur ein paar Meter, und ich dachte daran, dass ein Teil des Geländes deckungslos war. Bäume gab es hier nicht und auch keine Büsche, die uns Schutz gegeben hätten.
    Aber es gab trotzdem eine Möglichkeit, zum Ziel zu gelangen. Das war das Auto, der helle Transporter. Mit ihm waren wir gekommen, mit ihm würden wir auch fahren.
    Die anderen waren einverstanden, und Suko meinte, dass wir keine Zeit verlieren sollten.
    Wir verließen die Kaserne. Das Auto stand nicht weit entfernt. Mit ein paar wenigen Schritten war es zu erreichen. Es war kälter geworden. Vielleicht eisiger. Und ich spürte den Wind, der in mein Gesicht pfiff.
    Micha konnte es kaum erwarten, seinen Wagen zu erreichen. Deshalb ging er auch vor. Er achtete nicht so stark auf die Umgebung, wie wir es taten.
    Auf einmal hörten wir das Krachen oder die kleinen Explosionen. Nur war das kein Feuerwerk und auch kein Spaß. Wir merkten es spätestens in dem Moment, als Micha aufschrie und einen unfreiwilligen Sprung zur Seite machte, bevor er ausrutschte und in den Schnee fiel.
    Für uns stand fest, was da geschehen war. Jemand hatte auf uns geschossen und Micha getroffen. Mehrere Schüsse waren abgegeben worden, und die wiederholten sich auch jetzt, denn der heimtückische Schütze wollte auch uns treffen.
    Wir sahen, dass die Kugeln in den Schnee einschlugen und ihre Spuren hinterließen. Sie sorgten dafür, dass wir zur Seite huschten und in die Nähe des Autos gelangten, das uns jetzt Deckung bot.
    Dort blieben wir erst mal liegen. Die Schüsse waren verstummt. Sie waren aus einer Maschinenpistole abgefeuert worden, und jetzt, wo die Echos in der Winterluft verklungen waren, hörten wir das leise Stöhnen.
    Karina drehte ihren Kopf und ging dabei in die Hocke. Ich sah die Besorgnis auf ihrem Gesicht. Sicherlich machte sie sich Vorwürfe, nicht besser auf Micha aufgepasst zu haben, aber man war eben nicht der liebe Gott.
    Micha verlor Blut. Es floss in den Schnee und färbte ihn rot. Das Bild war für mich furchtbar, und auch Karina konnte es nicht länger ertragen.
    »Ich krieche hin und hole ihn mir.«
    »Pass auf, das ist...«
    »Weiß ich, John. Versuch du herauszufinden, woher die Schüsse kamen.«
    »Das weiß ich«, sagte Suko.
    »Und woher?«
    »Auf dem Dach einer Kaserne liegt der Schütze. Es ist der Bau rechts von uns. Er liegt etwas versetzt.« Suko konnte das melden, denn er hatte die bessere Position eingenommen. Er befand sich nahe der Kühlerschnauze des Transporters und schaute über sie hinweg. Die Entfernung war nicht zu groß.
    Mit einem gezielten Pistolenschuss war die Person dort oben zu treffen.
    Im Moment tat sie nichts. Sie hockte auf dem Dach und schaute in unsere Richtung. Dabei hielt sie ein Fernglas vor dem Gesicht.
    »Ich lenke ihn ab«, sagte Suko.
    »Okay, und dann?«
    »Schießt du aus einer guten Deckung hervor. Ist das okay für dich?«
    »Ich werde es versuchen.«
    »Aber nicht zu lange zögern.«
    Mehr sagte Suko nicht. Er schnellte hoch und lief nach rechts weg. Damit hatte der Heckenschütze nicht gerechnet. Aber er sah, dass Suko ohne Deckung war. Das Glas ließ er sinken, um nach der Maschinenpistole zu greifen.
    Genau auf den Zeitpunkt hatte ich gewartet. Ich kam hoch, zielte genau und opferte zwei Silberkugeln.
    Ich traf.
    Der Schütze vollführte eine zackige Bewegung, die ihn nach vorn schleuderte. Er erreichte dabei die Dachkante, fand keinen Halt und fiel nach unten in den Schnee. Dort blieb er liegen, ohne sich zu rühren. Es war auch kein Schrei zu hören.
    Suko lachte und lobte mich. »Du kannst es ja noch.«
    »Ja. Gelernt ist gelernt.«
    Wir ließen einige Sekunden verstreichen und schauten, ob sich der Typ bewegte. Das war nicht der Fall. Er hatte seine Maschinenpistole beim Fall vom Dach mitgerissen. Sie lag jetzt neben ihm, und ich sagte Suko sofort, was ich vorhatte.
    »Gut, dann gebe ich dir Feuerschutz.«
    »Okay.«
    Ich startete in der nächsten Sekunde. Auf diesem Untergrund lief ich nicht so schnell wie auf Asphalt. Es gab oft genug glatte Stellen, und es wunderte mich, dass ich nicht ausrutschte und lang hinfiel.
    Dann war ich da.
    Der Mann lebte nicht mehr. Eine Kugel hatte ihn am Hals getroffen, die zweite war in seine Brust geschlagen. Genau an der linken Seite, wo das Herz sitzt.
    Ich schnappte mir die Waffe, schaute noch mal in die Runde und suchte nach irgendwelchen Feinden. Sie waren nicht zu sehen. Ob sie wussten, was mit ihrem Mann geschehen war, das stand in

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