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1758 - Zombieland

1758 - Zombieland

Titel: 1758 - Zombieland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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John Sinclair!
    Ihn wollte sie anrufen, und vielleicht konnte ihr John etwas mehr über diesen Rick Brady sagen...
    ***
    Es hatte mal wieder gut getan, mit Karina Grischin zu sprechen, wobei sehr viel Privates nicht zur Sprache gekommen war, weil sie unter Druck gestanden hatte.
    Sie hatte mich nur um einen Gefallen gebeten. Es ging um einen Mann namens Rick Brady. Einen Landsmann von mir, der in Riga ermordet worden war.
    Über Hintergründe hatte mir Karina nichts gesagt, das wollte sie später tun.
    Einer Eingebung folgend hatte ich mich mit meinem Chef kurzgeschlossen und ihm das Problem erklärt. Begeistert war er nicht gewesen, aber er wollte mich auch nicht im Stich lassen und kümmerte sich um den Fall.
    Ich gönnte mir inzwischen einen guten Kaffee zum Nachmittag, den Glenda mal wieder perfekt zubereitet hatte. Wir waren froh, dass das neue Jahr recht ruhig begonnen hatte, obwohl der Vampir-Garten auch nichts für zarte Gemüter gewesen war.
    Egal, wir hatten unsere Ruhe, konnten uns im Büro aufhalten, was gar nicht mal schlecht war, denn der Januar zeigte sich von einer Seite, die eigentlich in den November gehört hätte. Dunstig, wenig kalt und regnerisch. Erkältungswetter der ersten Stufe.
    Da machte es sogar Spaß, das Büro nicht verlassen zu müssen. Es gab zudem noch genügend Arbeit. So konnten mal Spesen abgerechnet werden. Ein Job, zu dem ich sonst nicht kam.
    Dafür legte ich die Beine auf den Schreitisch und ließ es mir gut gehen. Ich spürte eine gewisse Müdigkeit und gab mir den Befehl, die Augen zu schließen. Eine Befehlsverweigerung gab es bei mir nicht, und so dauerte es nicht lange, bis mir wirklich die Augen zufielen und ich eingeschlafen war.
    Das amüsierte Lächeln meines Freundes Suko auf der anderen Seite des Schreibtisches bekam ich nicht mehr mit.
    Suko ließ mich ruhen. Auch Glenda blieb in ihrem Reich, dem Vorzimmer, und ich...
    Ja, ich schrak zusammen, denn das Telefon kannte keine Gnade und weckte mich fast schon brutal.
    Ich fuhr hoch, schüttelte den Kopf, schaute zum Apparat hin und sah Suko wie ein großes Monster. Er hielt mir den Hörer entgegen und starrte mich dabei an.
    »Für dich.«
    »Gleich.« Ich musste erst mal wieder zu mir kommen und wischte über meine Augen.
    »Es ist Sir James!«, flüsterte Suko mir zu.
    Jetzt verdrehte ich die Augen. »Auch das noch«, murmelte ich und hoffte, so leise gesprochen zu haben, dass unser Chef mich nicht gehört hatte.
    Wenig später hörte ich die Stimme unseres Chefs, und sie klang ernst.
    »Ich hätte gern, wenn Sie und Suko zu mir kommen.«
    »Geht es um diesen Rick Brady?«
    »Ja.«
    Er hatte zwar nur ein Wort gesagt, aber das hatte es für mich in sich. Mein Gesicht sah nicht eben fröhlich aus, als ich mich erhob und auch Suko aufstand.
    Im Vorzimmer schaute Glenda uns an. Ich grinste breit. Sie lächelte schadenfroh und meinte: »Ist wohl vorbei mit dem guten Leben. Oder etwa nicht?«
    »Ja, scheint so.«
    »Und weiter?«
    »Das werden wir noch sehen.«
    »Ich drücke euch die Daumen.«
    »Ja, tu das.«
    Es war keine große Entfernung, bis wir das Büro unseres Chefs erreichten.
    Sir James nickte uns zu und bot uns die üblichen Plätze an. Dann krauste er die Stirn, spielte für einen Moment mit einem Kugelschreiber und sammelte sich.
    »Es ist nicht gut gelaufen, John.«
    »Ach, wieso denn nicht?«
    »Dieser Rick Brady...«
    »Was ist mit ihm?«
    Sir James trank einen Schluck von seinem Wasser und meinte: »Es war schwer genug, an ihn heranzukommen, das sage ich Ihnen gleich. Er wurde geschützt.«
    »Ach. Und von wem?«
    »Geheimdienst.«
    Ich sagte nichts. Suko schaute mich an, er hob die Schultern, und ich hätte mit der gleichen Gestik antworten können. Das tat ich nicht, sondern machte mir meine Gedanken, die ich auch nicht für mich behielt.
    »Ein Agent also.«
    »Davon müssen wir ausgehen, John.«
    »Und ein Agent, der sich in einem Land aufhält, das zwar westlich orientiert ist, aber noch immer einen Draht zum Osten hat, zum großen Bruder Russland.«
    »Und jetzt ist er tot. Das hat Ihnen Ihre Freundin Karina Grischin ja gemeldet.«
    »Genau. Man hat ihm eine Kugel in den Kopf gejagt.«
    Sir James runzelte die Stirn. Dann strich er über seinen Nasenrücken und fragte: »Was wissen Sie noch alles über ihn?«
    »Keine Ahnung. Nichts. Karina hat mir nicht mehr erzählt. Sie hat mir nur einen Köder hingeworfen. Bei einem Rückanruf würde ich mehr erfahren, sagte sie.«
    »Dann bitte...«
    Ich grinste

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