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1759 - Engelslicht

1759 - Engelslicht

Titel: 1759 - Engelslicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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darüber sein. Es kann sein, dass wir abgeschnitten sind.«
    »Wie meinst du das?«
    »Dass wir jetzt auf einer richtigen Insel stehen.«
    Die beiden Männer schauten sich an. »Dann müsste sich zwischen uns und dem Land das Wasser befinden.«
    »Nicht unbedingt«, sagte ich und wurde unterbrochen.
    »Dann haben wir eine andere Vorstellung von einer Insel. Sie ist von Wasser umgeben und...«
    »Nicht so voreilig, Craig. Immer mit der Ruhe. Es kann sein, dass hier fremde Mächte ihre Kräfte ausgespielt haben und wir möglicherweise in eine andere Dimension geraten sind. Denke daran, mit wem wir es zu tun haben. Das sind Mächte, die man auf keinen Fall unterschätzen sollte.«
    »Und weiter?«
    »Habt ihr Lampen mit? Taschenlampen?«
    »Nein.«
    »Gut, dann werden wir mal schauen. Ich hoffe, dass die Leuchtkraft meiner Lampe ausreicht.«
    Ich holte sie aus den Tiefen meiner Tasche und schaltete sie ein. Der kalte helle Strahl traf einen dunklen Boden, der noch so aussah, wie wir ihn kannten. Das war also kein Problem, aber als ich die Lampe anhob und nach vorn leuchtete und sie dann wieder etwas senkte, hätte der Strahl das Wasser treffen müssen. Nicht direkt zu unseren Füßen, aber weiter entfernt.
    Ich ging ein Stück auf das Ufer zu, aber da war nichts. Kein Licht, das sich auf den Wellen gekräuselt hätte, sondern nur eine dichte Schwärze, die selbst das helle Licht aus meiner Lampe sofort verschluckte.
    Das hatten auch die beiden Männer gesehen. Keiner wagte auch nur, zu einem leisen Lachen anzusetzen. Toby Hoppers Stimme klang schon etwas bedrückt, als er wissen wollte, wo wir uns im Moment befanden.
    »Noch immer auf dem Streifen Land.«
    »Und weiter?«
    »Nur dass die andere Seite es geschafft hat, uns in eine andere Welt oder Dimension zu holen.«
    »Und wo genau hin?«
    »Das weiß ich nicht.«
    Craig Nelson sagte: »Dann können wir nur hoffen, dass wir uns im Reich der Engel befinden...«
    ***
    Da hatte er etwas gesagt. Ob das allerdings zutraf, wusste ich nicht. Wir hatten auch keinen direkten Beweis, denn die beiden U’s wollte ich nicht als solchen ansehen.
    »Was sagst du dazu, Sinclair?«
    »Ich kann es nicht genau sagen. Aber ich weiß, dass die Engel nicht nur in einer Welt oder in einem Reich existieren. Es gibt davon mehrere, aber das muss uns im Moment nicht interessieren. Wir müssen davon ausgehen, dass man etwas von uns will.«
    »Und was kann das sein?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    Gelächter hallte mir entgegen. »Dann bleiben wir für den Rest unseres Lebens wohl dumm, und der Rest wird auch nicht lange andauern.«
    »Das müssen wir sehen. Auch wenn es wie eine Binsenwahrheit klingt. Nichts geschieht ohne Grund. Man hat sich bei dieser Veränderung etwas gedacht.«
    »Und wer ist man?«, fragte Craig Nelson.
    »Das wird sich noch herausstellen.«
    Toby Hopper mischte sich ein. Er hatte bisher den Mund gehalten. Jetzt musste er einfach etwas loswerden. Es war der Frust, der ihn gequält hatte.
    Seine Stimme klang nicht eben leise, als er mich anfuhr. »Es ist doch beschissen und noch mehr«, sagte er. »Wir hängen hier herum und die andere Seite macht mit uns, was sie will. Hast du das nicht verstanden?«
    »Was meinst du denn genau?«
    Hopper stierte seinen Kollegen an. »Das kann ich dir sagen. Wir stehen hier herum, sprechen über andere Welten, lassen uns von zwei U’s beeindrucken und denken gar nicht daran, uns zu befreien. Ja, so ist das, verdammt. Befreien müssen wir uns. Wir sind doch keine Waschweiber.«
    »Da hast du recht, Hopper«, sagte ich schnell, als er nach Luft schnappte. »Aber wie willst du das in Angriff nehmen?«
    Hopper schlug mit der flachen Hand auf das Roverdach. »Wegfahren, nicht mehr und nicht weniger. Wir müssen uns in den Wagen setzen und losfahren. Die – die – Straße kann doch nicht einfach verschwunden sein.«
    »Das meine ich auch«, sagte Craig Nelson.
    »Ja, ich habe es gehört, und ich denke, dass wir es ausprobieren können.«
    Hopper lachte. »Endlich ein guter Vorschlag. Hast du auch eine Idee, wie wir das durchziehen?«
    »Ein Test wäre gut.« Ich wusste ja, was er wollte, aber da spielte ich nicht mit. »Wir starten einen Test ohne den Rover. Du kannst in Richtung Westen laufen, Hopper. Es wird dich keiner aufhalten, und genau das ist unser Test.«
    Der Mann sagte erst mal nichts, aber er dachte nach und nickte schließlich heftig. »Gut, ich werde das Versuchskaninchen spielen. Es ist doch lächerlich, sich so zu verhalten,

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