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1760 - Verrat auf Ambraux

Titel: 1760 - Verrat auf Ambraux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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scharrten die mächtigen Schaufeln der Geräte über den Boden, rissen ihn auf und hoben das geborgene Geröll auf mächtige Förderbänder, über die es zu Transportbehältern gebracht wurde.
    Durch den aufwirbelnden Staub war nicht viel zu sehen. Lediglich die schemenhaften Umrisse der Maschinen waren zu erkennen.
    Ronald Tekener fiel auf, daß eine der größten Maschinen näher an sie herangerückt war. Ihre Baggerschaufeln waren größer als das Gebäude, in denen sie sich befanden, und wenn sie sich in den Boden senkten, spürte er die Erschütterungen unter seinen Füßen.
    Nicht weit davon entfernt fraß sich eine andere robotische Maschine durch den mit Rohstoffen gesättigten Boden. Sie arbeitete jedoch nur teilweise mit mechanischen Mitteln und brach den Boden mit Energiestrahlen auf.
    Die Strahlen leuchteten hell durch den Staub, und wenn sie in den Boden schossen, erzeugten sie eine derartige Hitze, daß der sich spontan ausdehnende Boden aufbrach und sich einen Weg nach oben suchte. Danach nahmen Baggerschaufeln die Bruchstücke auf.
    Von den drei Raumschiffen war nichts zu sehen. Zwischen der Baracke und ihnen erhob sich eine Wand aus Staub und Schmutz, die alles verschwinden ließ, was sich dahinter verbarg.
    „Das hört sich gut an", sagte Caston-Pragama und neigte den Kopf leicht zur Seite, um Atlan mit seinem rechten Auge scharf zu fixieren. Es schien einem anderen Wesen zu gehören, denn es war so voller Kraft und Feuer, daß es nicht zu dem ausgemergelten Körper passen wollte. „Kannst du dich ein bißchen deutlicher dazu äußern?"
    „Ich rede vom Überlichtantrieb, Raumschiffen und Waffen", eröffnete ihm Atlan. „Und von der Ausbildung an ihnen."
    „Du zählst zu den Mächtigen deines Volkes", stellte Capra fest. „Andernfalls wärst du wohl nicht in der Lage, so etwas zu versprechen."
    Der Arkonide ließ die Worte im Raum stehen, ohne sie zu bestätigen oder abzuschwächen.
    „Allerdings sind wir nicht ganz selbstlos", versetzte er. „Wir erwarten eine Gegenleistung."
    „Das ist selbstverständlich. Was verlangst du?"
    „Unser Problem ist die Sucht der Imprint-Outlaws", stellte der Unsterbliche fest. „Wir müssen unsere Galaktiker von dieser Sucht heilen. Dabei erwarten wir eure Unterstützung. Das heißt, das Geheimnis der Imprint-Waren zu lüften, die offiziell ja gar nicht existieren."
    „Ich verstehe", sagte Caston-Pragama, und sein Auge verdunkelte sich. „Das macht die Sache schwierig."
    „Wir wünschen diese Zusammenarbeit im Kampf gegen die Hamamesch", beteuerte Coram-Till.
    „Wir versprechen dir, daß unsere Stämme alles tun werden, um euch zu helfen", betonte Caston-Pragama. Hilflos hob er die Arme, um sie dann schlaff wieder fallen zu lassen. Klatschend schlugen seine Hände gegen die dürren Oberschenkel. „Aber ich habe wenig Hoffnung, daß wir die süchtigen Galaktiker heilen können. Wir wissen nicht, wie wir das anstellen sollen, aber ich verspreche dir, daß wir alles tun werden, um es herauszufinden. Noch heute gebe ich entsprechende Befehle. Wir werden alle Kräfte mobilisieren, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen."
    „Wir danken dir", sagte Ronald Tekener, der nichts anderes erwartet hatte.
    „Die Imprint-Waren müssen, falls es sie überhaupt gibt, aus dem Zentrum von Hirdobaan kommen", versetzte Coram-Till. „Dort sitzen wohl die eigentlichen Machthaber. Sie verbergen sich hinter dem Begriff Gomasch Endredde."
    „Gomasch Endredde?" fragte der Galaktische Spieler. Nachdenklich schüttelte er den Kopf.
    „Davon habe ich in den Berichten zwar schon gehört. Was ist aber darunter zu verstehen?"
    „Das wissen wir auch nicht", eröffnete ihm Capra. „Wir wissen nicht, ob sich hinter diesem Begriff eine Gruppe verbirgt oder eine einzelne Persönlichkeit. Ich glaube auch nicht, daß Gomasch Endredde ein anderer Name ist für die neun Maschtaren. Sie sind vielleicht doch nicht die oberste Instanz in Hirdobaan."
    Erneut hob er die Arme und ließ sie wieder fallen. Es war eine Geste, die seine Ratlosigkeit unterstrich.
    „Es tut mir leid. Ich weiß es nicht. Wir haben keine zuverlässigen Informationen. Es gibt lediglich Gerüchte, die sich jedoch beim genaueren Hinsehen alle widersprechen, so daß nichts davon zu glauben ist. Wir wissen wirklich nicht, was sich hinter dem Begriff Gomasch Endredde verbirgt. Es wäre vermessen, etwas anderes zu behaupten."
    Der Origaner glitt lautlos heran, um eine kleine Reparatur an seinem Exoskelett

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