Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1760 - Verrat auf Ambraux

Titel: 1760 - Verrat auf Ambraux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
vorzunehmen.
    Caston-Pragama schwieg. Er schloß die Augen und ließ erschöpft den Kopf sinken. Sein Brustkorb hob und senkte sich, als leide er unter plötzlicher Atemnot. Doch er erholte sich schnell.
    Als Atlan bereits eine Verhandlungspause vorschlagen wollte, hob Capra den Kopf und öffnete die Augen, und nun wirkte er so frisch wie zu Beginn des Gesprächs.
    „Sicher ist nur eines", erklärte er mit überraschend kraftvoller Stimme. „Alle Antworten auf diese Fragen sind im Zentrum von Hirdobaan zu suchen, doch dieser Kernbereich, der einen Durchmesser von etwa 133 Lichtjahren hat, ist hermetisch abgeschlossen. Niemand gelangt hinein."
    „Nur die Maschtaren, so vermuten wir", fügte Coram-Till leise hinzu.
    „Nur die Maschtaren", bestätigte Capra. „Und dann gibt es noch Gerüchte, die beinhalten, daß möglicherweise auch die Fermyyd Zugang zum Zentrum haben - und es auch wieder verlassen können."
    „Das ist interessant", sagte der Arkonide. „Die Sache ist einen Versuch wert."
    „Was willst du damit sagen?" fragte Caston-Pragama, während sich Assyn-Stey wieder auf die Rolle des Zuhörers beschränkte.
    „Ich will damit sagen, daß wir mit galaktischer Technik wohl irgendwann einen Zugang zum Zentrum finden werden", antwortete Atlan gelassen, und Ronald Tekener nickte.
    „Wenn es nicht anders geht, werden wir einen Maschtaren schnappen, wer auch immer die Maschtaren sind und wie sie sich uns gegenüber auch verhalten mögen", fügte der Smiler hinzu.
    „Irgendwie wird es uns schon gelingen, an einen Maschtaren heranzukommen und das Zentrum mit seiner Hilfe zu knacken."
    Capra blickte ihn erschrocken an und begann zugleich am ganzen Körper zu zittern. Allein der Gedanke an einen Maschtaren machte ihm schon angst.
    „Wer sind die Maschtaren?" fragte der Galaktische Spieler.
    Die drei Crypers antworteten nicht. Sie sprachen leise miteinander, zu sehr mit sich selbst, mit ihren Problemen und den von den Hamamesch ausgehenden Gefahren beschäftigt.
    Die beiden Unsterblichen zogen sich einige Schritte bis in eine Ecke des Raumes zurück und unterhielten sich nun ebenfalls mit gedämpfter Stimme, um sich noch einmal in Erinnerung zu bringen, was sie erfahren hatten.
    „Sorge macht mir nur Erno-Regor", sagte Tek, nachdem sie festgestellt hatten, daß die vielen Informationen nicht zu Mißverständnissen geführt hatten. „Ich fürchte, er steckt irgendwo auf diesem Planeten und heckt etwas aus, was uns in Schwierigkeiten bringt."
    „Das halte ich für sehr wahrscheinlich" stimmte Atlan zu. „Der Mann gibt nicht so schnell auf."
    Coram-Till räusperte sich, und sie kehrten in die Mitte des Raumes zurück.
    „Ihr habt recht", sagte der Cryper in seiner draufgängerischen Art. „Wenn sich Gomasch Endredde im Kern von Hirdobaan versteckt, wenn sich die Macht der Maschtaren im Zentrum der Galaxis ballt, dann müssen wir dorthin und uns dort umsehen. Ich bin bereit, mit euch zusammen ins Zentrum von Hirdobaan zu fliegen, selbst wenn es sich als die Hölle entpuppen sollte. Mit eurer Hilfe werden wir es schaffen, da einzudringen."
    Sein Freund Assyn-Stey, der bis dahin keine drei Sätze von sich gegeben hatte, trat vor, um seine Entschlossenheit deutlich zu machen.
    „Ich bin ebenfalls dabei", betonte er. „Ich habe bedingungsloses Vertrauen zu eurer galaktischen Technik, und ich bin sicher, daß wir es damit schaffen können."
    „Ausgezeichnet", meinte Atlan. „Dann sollten wir den Plan so schnell wie möglich ins Auge fassen. Wir fliegen ins Zentrum von Hirdobaan."
    Caston-Pragama hob beide Hände.
    „Bitte, nicht so schnell", wehrte er mühsam ab. „Mir fällt noch etwas ein, was ihr unbedingt wissen müßt. Ich habe Informationen darüber, daß aus dem Zentrum Einfluß auf alle Hirdobaan-Bewohner genommen wird. Aus diesem Wissen heraus, das schon aus alter Zeit überliefert worden ist, sind einst die Crypers aus Hirdobaan ausgewandert."
    Die beiden Galaktiker horchten auf. Das Gespräch mit Capra wurde fruchtbarer und informativer.
    Es zeigte sich, wie wichtig es gewesen war, daß sie Coram-Till zu diesem Treffen auf Jandrig begleitet hatten.
    „Aus dieser Zeit stammt auch die Bestimmung, daß kein echter Cryper in Hirdobaan geboren werden darf", fügte Caston-Pragama hinzu.
    Diese Worte verfehlten ihre Wirkung auf Atlan und Tekener nicht. Die beiden Männer wollten unbedingt mehr wissen und forderten weitere Informationen, doch nun war Capra erschöpft - oder er tat jedenfalls so.
    Der

Weitere Kostenlose Bücher