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1761 - Blutschwert aus der Hölle

1761 - Blutschwert aus der Hölle

Titel: 1761 - Blutschwert aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sie?«
    Bill wiegte den Kopf. »Blutschwert, haben Sie gesagt?«
    »Ja.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    Es wäre leicht gewesen, darauf eine Antwort zu geben, aber Bill hörte nichts. Er sah nur ein leicht verkrampftes Lächeln auf dem Gesicht des Kurators.
    »Ist das eine Erfindung von Ihnen gewesen, Mister Higgins?«
    »Nein, nein.« Sein Gesicht bekam eine leichte Röte. »Das habe ich auch gelesen.«
    »Dann hat es ja eine böse Geschichte.«
    »Kann man so sagen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es mal einem Henker gehört hat. Oder was meinen Sie?«
    »Ja, das ist alles möglich.«
    Clark Higgins nickte. »Sollte ich etwas erfahren, werde ich mich bei Ihnen melden.«
    Dagegen hatte der Reporter nichts. Es war vorläufig alles gesagt worden, und so blieb ihm nichts anderes übrig, als sich von dem Kurator zu verabschieden.
    Zufrieden war Bill Conolly nicht...
    ***
    Und das merkte auch Sheila, seine Frau, als Bill das Haus betrat. Sie brauchte nur in sein Gesicht zu schauen, um zu dem Schluss zu kommen, dass ihr Mann sich geärgert hatte.
    Sie fragte noch nicht nach und folgte ihm nur in sein Arbeitszimmer.
    Dort sah sie ihren Mann am Schreibtisch und vor dem Computer sitzen, dessen Bildschirm grau war.
    »Du siehst aus, als wäre einiges schiefgelaufen«, erklärte sie.
    »Da irrst du dich.«
    »Aber glücklich bist du auch nicht.«
    »Das stimmt schon.«
    »Und was hat dich so betrübt?«
    Bill senkte den Kopf. Er legte seine Hände zusammen und schaute sie sich an.
    »Das kann ich nicht mal sagen...«
    »Taugte das Schwert nichts?«
    Bill winkte ab. »Das hat mit dem Schwert nichts zu tun.«
    »Warum nicht?«
    »Es war nicht mehr da.«
    »Ach.«
    Eigentlich war Bill froh, mit jemandem reden zu können. Er sprach weniger über das Schwert, dafür mehr über den Kurator, sodass Sheila schon misstrauisch wurde.
    »Was hast du gegen diesen Menschen?«
    »Eigentlich nichts.«
    »Aber...?«
    Bill blies die Luft aus. »Was soll ich dazu sagen? Er kam mir zu glatt vor. Und dass die Waffe ausgerechnet jetzt geraubt wurde, wo ich sie mir anschauen wollte, das ist schon seltsam. Ich habe inzwischen das Gefühl, als wollte man mich auf eine elegante Art und Weise abwimmeln.«
    »Ist denn das Schwert etwas Besonderes? Hast du mal ein Foto von ihm gesehen?«
    »Ja, das habe ich.«
    »Und?«
    Er winkte ab. »Es ist von der Länge her ein normales Schwert. Nur sind die Seiten als eine Säge geschmiedet worden...«
    »Also Zacken.«
    »Genau.«
    Sheila setzte sich auf der Lehne des Sessels bequemer hin. »Kann es sein, dass dies etwas zu bedeuten hat?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Was macht dir dann Probleme?«
    Er legte den Kopf zurück und lachte. »Es dürfte eigentlich nichts Probleme bereiten. Trotzdem habe ich ein ungutes Gefühl.«
    »Warum?«
    Bill streckte die Beine aus. »Ich traue dem Kurator nicht. Ja, das ist es. Ich hatte immer das Gefühl, dass er mir etwas vorspielte, dass er nicht ehrlich war.«
    »Gibt es dafür einen Beweis?«
    »Nein, nicht direkt. Auch indirekt nicht. Es ist allein mein Gefühl. Ich habe den Mann befragt. Er hat mir auch Antworten gegeben. Sie waren perfekt, super waren sie, und ich muss gestehen, dass sie zu perfekt gewesen sind.«
    Sheila sagte nichts. Sie kannte ihren Mann. Wenn der sich mal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann wurde er das so leicht nicht los. In der Regel stimmte es dann auch, aber sie fragte sich, ob ihn das etwas anging.
    »Ich würde an deiner Stelle alles so lassen«, erklärte sie. »Und wenn er gelogen haben sollte, ist das schlimm? Ich denke eher nicht. Was meinst du?«
    Bill überlegte nicht lange. »Dann müsste er einen Grund gehabt haben. Und darüber denke ich schon nach. Dann hat er etwas zu verbergen, Sheila.«
    »Aha. Und was?«
    »Es ging um das Schwert. Um diese besondere Waffe. Er hatte mir einiges darüber gesagt, und ich habe auch nicht vergessen, dass die Klinge jemanden beeinflussen kann. Ihren Besitzer. Dass man die Waffe auch Blutschwert nennt und sie mit dem Teufel oder der Hölle in Verbindung bringt. Das alles habe ich sehr gut behalten und mir meine Gedanken gemacht.«
    Sheila wusste sofort, was er meinte. »Aha, jetzt denkst du, dass die negative Macht des Schwerts auch auf ihren neuen Besitzer übergegangen ist.«
    »Perfekt.«
    Sheila lächelte und schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, Bill, nein, ich kann mir das nicht vorstellen. Du spinnst dir irgendwas zusammen.«
    »Glaube ich nicht.«
    »Denkst du an das Böse?«
    »Ja.«
    »Und

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