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1762 - Monsterliebe

1762 - Monsterliebe

Titel: 1762 - Monsterliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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konnten. Dies war hier nicht der Fall. Auch keine Würde. Diese Gestalt sah einfach nur hässlich aus, und es war Alva in ihrer alten Form, wie sie vor Hunderten von Jahren ausgesehen hatte, als sie schon damals hinter Godwin her gewesen war.
    Nun sah sie ihn.
    Und er sah sie.
    Es war der Templer, der zuerst reagierte und den Kopf schüttelte.
    »Bist du noch immer Alva?«, stieß er hervor.
    »Ja, ich bin es.« Die Stimme hatte sich verändert. Sie klang leicht krächzend.
    »Und wieso?«
    Da lachte sie. »So habe ich damals ausgesehen, als die Menschen zu mir kamen und meinen Rat wollten. Und ich habe dieses Aussehen behalten und dazu noch ein zweites bekommen, weil er es so wollte.«
    »Er?«
    »Ja. Du kennst ihn nicht. Es ist...«
    »… der Dschinn!«
    Alva öffnete den Mund und lachte. »Ja, so ist es. Der Dschinn. Seine Kraft steckt in mir. Er gehört zu den sehr mächtigen Dämonen. Er hat mich nicht nur überleben lassen, er hat mir auch ein zweites Aussehen gegeben. Ich kann damit die Kerle um den Finger wickeln.« Sie fing an zu kichern und rieb ihre Hände. »Alles wird sich ändern, ich bin wieder da.«
    »Aber nicht mehr allein!«
    »So ist es.«
    »Wer steht an deiner Seite? Ist es Gordon King, der Historiker?«
    »Er gehört zu mir.«
    Godwin nickte. »Gehört und gehörte. Ist das richtig?«
    »Ja, das ist es. Er ist der Ritter, der damals zu mir kam, und ich weiß, dass er dich gekannt hat. Durch ihn wäre ich in deine Nähe gelangt. Es hat nicht geklappt. Und das tut mir leid.« Sie sprach schnell weiter. »Aber jetzt nicht mehr. Die Macht des Dschinns hat uns überleben lassen, wie auch den Ritter Godwin de Salier. Es ist jetzt wie früher, auch wenn einige Hundert Jahre vergangen sind.«
    Der Templer fühlte sich aufgeklärt genug, um eine Antwort geben zu können. »Ich denke, dass dies nicht so stimmt. Es hat sich schon einiges verändert. Das ist automatisch geschehen, denn die Zeit blieb nicht stehen.«
    Das wollte sie nicht akzeptieren. »Ich fühle so wie damals, denn ich will dich haben, ebenso wie ich mir Gordon King untertan gemacht habe. Er hat alles akzeptiert. Er hat sich voll und ganz in die Hände unseres Geistes begeben. Der wird uns nicht im Stich lassen, aber du gehörst jetzt auch dazu.«
    »Nein. Bestimmt nicht.«
    »Niemand kann ihm entkommen. Ich will es so. Ich habe lange auf dich warten müssen, und ich sehe nicht immer so aus wie jetzt, denn so habe ich früher ausgesehen, als ich noch als Wahrsagerin einen großen Namen hatte.«
    Der Templer erwiderte nichts. Er schüttelte nur den Kopf und atmete tief durch. »Gut, ich gehe mal davon aus, dass alles gestimmt hat. Aber ich möchte wissen, wo der andere ist, der ebenfalls überlebt hat.«
    »Ja, das ist gut. Ich hätte es dir auch so vorgeschlagen. Er ist nicht weit entfernt.«
    »Was heißt das?«
    »Hier im Haus.«
    Godwin fixierte die Frau mit einem strengen Blick. »Wo genau hier im Haus?«
    »Nicht weit von uns weg. Dort, wo die kleine Halle schon etwas dunkler ist.«
    »Gut, dann lass uns gehen.«
    Alva zögerte noch. »Willst du das wirklich?«
    »Ja, ich freue ich mich darauf.«
    »Dann komm...«
    ***
    Es war schlimm. Dieser Treffer hatte mich schon hart erwischt. Ich schnappte nach Luft, und als ich einatmen wollte, da jagten Stiche durch meinen Körper. Ich krümmte mich auf dem Boden liegend und trotz meiner offenen Augen sah ich erst mal nur rote Kreise.
    Es war auch nichts zu hören. Dieser Niederschlag hatte mich meiner Sinne beraubt.
    Ich war zu einer Bauchlandung gezwungen worden und lag noch immer flach.
    Dabei konzentrierte ich mich auf meine Schmerzen, wobei ich hoffte, dass sie allmählich weniger wurden. Das wusste ich aus Erfahrung. Ich wurde nicht abermals angegriffen, was ich schon mal als positiv ansah. Und es gab noch etwas Positives. Es gelang mir wieder, einigermaßen zu denken, und so fiel mir ein, dass ich nicht allein gewesen war. Ich hatte jemanden an meiner Seite gehabt, Glenda Perkins nämlich, aber von ihr hörte ich nichts.
    Es war zum Heulen und noch mehr. Ich hätte mir selbst in den Hintern treten können, weil ich so unaufmerksam gewesen war. Jetzt musste ich zusehen, wie ich die Dinge wieder ins Lot brachte.
    In der Theorie war es kein Problem. Einfach nur die Beine anziehen und aufstehen.
    Das klappte nicht so leicht. Ich zog die Beine zwar an, aber ich spürte dabei die Schmerzen wie kleine Explosionen, die durch meinen Rücken jagten.
    Also eine Möglichkeit suchen, bei der ich

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