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1763 - Würfel des Todes

Titel: 1763 - Würfel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten waren.
    Aber sie waren nicht von einem der CIMARRON zugedachten Energiestrahl getroffen worden, und nichts deutete darauf hin, daß die Fermyyd ihren Trick durchschaut hatten und nun den Jet aufs Korn nahmen. Die CIMARRON würde jetzt schon wieder in einem Bogen umkehren und den zweiten Scheinangriff starten, um die Fermyyd so lange zu beschäftigen, bis Bulls Kommando sicher sein mußte.
    Der Kommandant würde es spätestens dann erkennen, wenn Bull die Bremstriebwerke zünden ließ und das Boot wieder energetisch zum Leben erweckte. Das konnte in dem Augenblick geschehen, in dem die GRIBBON so weit unten war, daß jeder Beschüß von Seiten der Fermyyd-Einheiten die wertvollen Anlagen der Containerwelt gefährden mußte.
    Gyrengo und Teaser Kroom hatten diese Taktik ihrer ehemaligen Admiralin ausgeplaudert, und sie sollte sich ein weiteres Mal bewähren.
     
    4.
     
    19. August 1220 NGZ Torresch Sie atmeten auf, als die Jet auf einer der schwimmenden Plattformen aufsetzte und sich die Antriebssysteme abschalteten. Sie hatten es geschafft. Alle hatten es gehofft, aber die Zweifel waren größer gewesen, als ein jeder von ihnen es nach außen gezeigt hätte.
    „Sieht ganz so aus", sagte Reginald Bull, „als wäre unser Paket gut angekommen. Und noch kein Anzeichen dafür, daß sich die Fermyyd-Wachflotte unserer annehmen will, obwohl die Katzen uns jetzt natürlich in der Ortung haben."
    Sie hatten wieder alle Ortungs- und Beobachtungssysteme zur Verfügung. Ein Monitor zeigte die Ortungspunkte der Regenbogenschiffe am Himmel, ein anderer die unmittelbare Umgebung. Ein dritter Schirm bildete ab, was eine der zwanzig bereits ausgeschickten Sonden von der Oberfläche Torreschs und den anderen Plattformen übermittelte. Sie sollten versuchen, sich dem Südpol des Planeten so weit wie möglich zu nähern.
    Der erste Eindruck war der, den sie schon wegen Indra Priatar Jonos befürchtet hatten: Torresch war eine dampfende, warme Wasserwelt, auf der es unaufhörlich nieselte und regnete. Für die Frau von Tabeling II mußte dies der reine Horror sein.
    Die ermittelte Schwerkraft des Planeten betrug 1,4 Gravos.
    Das zweite, was sofort ins Auge stach, waren die jeweils eintausend Meter hohen Trichterbauten, von denen einer auf jeder der zweitausend Plattformen stand. An der Basis maßen sie rund vierhundert Meter, an der Spitze zweihundert. Auch von ihnen wußten die Galaktiker durch Gyrengo und Teaser Kroom. In diesen Trichtern (der Begriff traf zu, auch wenn sie oben nur halb so weit waren wie unten) sollten sich die Transmitteranlagen zum Empfang von Waren befinden, dazu natürlich unzählige große Lagerräume für diese und andere Güter.
    Die gleichen Transmitter waren vermutlich auch dazu gedacht, Gegenstände dorthin abzustrahlen, woher sie ihre Sendungen empfingen: Denkbar war zum Beispiel ein Tausch von galaktischer High-Tech gegen Imprint-Waren.
    „Nichts", sagte Belavere Siems, die an den Ortungskontrollen saß, und diesmal meinte sie nicht mehr die weit oben im Orbit stehenden Fermyyd-Einheiten. „Das Schiff ist energetisch genauso tot, wie wir es waren, als wir durch die Fermyyd-Reihen schossen. Und die Hälfte aller Schleusen ist weit geöffnet..."
    Natürlich hatte Reginald Bull dafür gesorgt, daß sie auf einer Plattform mit einem der von den Akonen geraubten Kugelschiffe landeten. Die sechs Menschen standen inzwischen unter der durchsichtigen Kuppel des Ortungsstands und blickten hinaus. Bevor Bully etwas erwidern konnte, kam die Meldung, daß achtzehn der ausgeschickten Sonden von den Fermyyd abgeschossen worden seien.
    Bull kniff die Brauen zusammen.
    Natürlich hatte er damit rechnen müssen; deshalb gleich zwanzig Sonden. Von den Fermyyd geortet, boten sie über dem offenen Meer, wo kein Schaden an den Plattformen angerichtet werden konnte, ein ideales Ziel.
    Aber sie flogen einen so raffinierten Zufallskurs, daß es nicht so leicht für die Polizeitruppe war.
    Deshalb wurden auch „nur" neunzig Prozent abgeschossen - und die beiden anderen Sonden erreichten den Südpol und übertrugen.
    Sie lieferten hervorragende Bilder von der dortigen Station, einer scheibenförmigen Anlage von rund 5000 Kilometern Durchmesser. Man ging davon aus, daß von dieser Station aus alle Plattformen und alle Vorgänge in und auf ihnen, speziell in den Trichterbauten, gesteuert wurden.
    „Hätte wohl wenig Sinn, die Sonden zurückzubeordern", meinte Fink Petticul, der halb zwischen den anderen Menschen

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