Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1765 - Der Imprint-Faktor

Titel: 1765 - Der Imprint-Faktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sollte sich das jetzt geändert haben?" meinte Myles Kantor munter, während er sich mit seinem Team auf den Weg zur Oberfläche von Torresch machte.
    Perry Rhodan besaß zuviel Erfahrung, um auf solche logisch anmutenden Schlußfolgerungen zu vertrauen. Für alle Fälle versetzte er die ATLANTIS, die CIMARRON und die BASIS-Kreuzer in Alarmbereitschaft.
    Gucky und Alaska hatten sich bereits verabschiedet und waren Richtung Roenderveen abgeflogen; mit ihnen reiste auch Rhodans Hoffnung, daß sie mit Antworten - und vor allem gesund und so greifbar wie jetzt - zurückkehrten. Noch mehr Freunde zu verlieren - dieser Gedanke war unerträglich.
    Kantors Zuversicht sollte sich bewahrheiten: Als die Space-Jet direkten Kurs auf die Planetenoberfläche nahm, ereignete sich gar nichts. Die Fermyyd zeigten keinerlei Reaktion, wie schon beim ersten Mal; es kam nicht einmal zum Funkkontakt.
    Es gab wohl auch nichts zu bewachen oder zu verteidigen, wie sich im Lauf der Untersuchung herausstellte. Sowohl die Trichterbauten als auch die Südpolstation zeigten sich völlig unzugänglich. Terminals, die man hätte beeinflussen können, waren nicht vorhanden.
    In letzter Verzweiflung gingen die Galaktiker daran, die versiegelten Maschinen und Transmitter aufzubrechen.
    Dies wäre beinahe zur tödlichen Falle geworden, nur dank des Schutzes der SERUNS kam es nicht dazu.
    Denn sobald ein Siegel aufgebrochen wurde, setzte nur wenige Sekunden später ein Selbstzerstörungsprozeß ein, der durch nichts aufgehalten werden konnte. Mit herkömmlicher Hamamesch-Technik hatte das nichts zu tun.
    So viel Mühe sich die Wissenschaftler auch geben mochten, und so viel Zeit sie sich auch ließen, zeichnete sich mehr und mehr ab, daß es auf Torresch tatsächlich keine Antworten geben würde.
    Aber welche technologisch derart versierte Macht, an der sich die Galaktiker die Zähne ausbissen und die Köpfe einrannten, steckte dahinter?
     
    5.
     
    Großalarm Etwa ein halber Tag seit dem Verschwinden und spurlosen Abwesenheit Reginald Bulls waren vergangen, als auf der CIMARRON etwas schier Unglaubliches geschah: Der totgeglaubte Bull erschien urplötzlich wieder in seiner Kabine!
    Der Syntron reagierte sofort und meldete diese mysteriöse Rückkehr Perry Rhodan.
    Mit dem Terraner zusammen trafen kurz darauf auch die Zwillingsschwestern ein, um sich mit eigenen Augen zu überzeugen.
    Reginald Bull regte sich nicht, aber er atmete ruhig und gleichmäßig. Er lag mit offenen Augen auf seinem Bett und reagierte auf keine äußeren Reize, Perry Rhodan versuchte mehrmals, ihn anzusprechen und eine Reaktion aus ihm herauszulocken, doch nichts geschah.
    Der rothaarige Terraner antwortete weder, noch zeigte er auf sonst eine Weise, daß er begriff, was um ihn herum vorging. Er war völlig apathisch und abwesend, als wäre zwar sein Körper unversehrt zurückgekehrt, nicht aber sein Geist.
    Trotz dieses seltsamen Umstands hatte sich die niedergedrückte Stimmung völlig gewandelt - Reginald Bull war nicht tot, und damit bestand auch für alle anderen verschwundenen Imprint-Süchtigen noch die Hoffnung, daß auch sie irgendwo lebten und vielleicht demnächst zurückkehrten.
    Auch Indra Priatar Jonos, Fink Petticul, Belavere Siems, Dino Gonkers und Fherll Checkert waren in ihren jeweiligen Kabinen aufgetaucht - der Ort, an dem sie sich zuletzt befunden hatten.
    Zur selben Zeit wie Bully übrigens. Wie auch Reginald Bull waren sie völlig abwesend und reagierten auf keinerlei Reize.
    Myles Kantor kehrte eilig von Torresch zurück und stürzte sich zusammen mit Wissenschaftlern und Medizinern in die Arbeit.
     
    *
     
    So intensiv die Teams sich auch um die Zurückgekehrten bemühten, konnten sie doch keine Erfolge erzielen.
    Perry Rhodan schloß sich inzwischen mit den anderen Schiffen über Torresch kurz, aber das Phänomen schien sich nur auf die Späher von der GRIBBON auszuwirken - außer diesen sechs tauchten keine weiteren verschwundenen Süchtigen wieder auf.
    Sämtliche Untersuchungen führten zu demselben frustrierenden Ergebnis - nämlich keinem.
    Anfänglich hatte es eine hitzige Debatte darüber gegeben, die sich in tiefer Trance befindlichen Galaktiker auf die Medostation zu verlegen. Myles Kantor hatte sich heftig dagegen ausgesprochen; er wollte alles so belassen, wie es seit dem Verschwinden gewesen war, um keine Spuren zu verwischen oder etwas Wichtiges zu übersehen. Da alle sechs Personen bei guter Gesundheit waren und keinerlei plötzlich

Weitere Kostenlose Bücher