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1765 - Der Imprint-Faktor

Titel: 1765 - Der Imprint-Faktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu ihnen herabgestiegen war, um den Fermyyd die hohe Bestimmung zu geben.
    Es war erstaunlich, welche Parallele sich hier zum Glauben der Patruskee ziehen ließ, die ja ebenfalls von der Silbernen Gottheit im Zentrum des Universums berichteten. Und bei den Patruskee wie bei den Fermyyd waren die Hinweise auf diese „Allmacht" sehr vage.
    Sehr deutlich wurde dabei auch, daß die hochentwickelte Technik von den Fermyyd kaum selbst erfunden worden sein konnte. Ihre vierfingrigen, befellten Hände waren bei weitem nicht geschickt genug, um komplizierte Geräte zusammensetzen zu können; von ihrem typischen, aggressiven Verhalten her hätten sie auch nie die Geduld und den entsprechenden Erfindergeist für jahrzehntelange, vergebliche Versuche aufbringen können.
    Den letzten Beweis lieferte Roenderveen. Hier gab es zwar Fabriken und Werften, aber was selbst produziert wurde, erreichte höchstens den Status eines unterlichtschnellen Gleiters. Die Überlichttriebwerke wurden ebenso wie alle anderen versiegelten Geräte auf Containerplaneten gewartet und notfalls ersetzt.
    Die Ausbildung der Kommandanten spielte auf diesem Planeten also die entscheidende Rolle; die Kandidaten mußten dazu jeden einzelnen Abschnitt des platzmäßig sehr großzügig angelegten Komplexes erfolgreich bewältigen.
    Da die Fermyyd, wenn sie sich auf die hinteren zwei Beine aufrichteten, bis zu drei Meter maßen, brauchten sie sehr viel Bewegungsfreiheit und Raum um sich herum. Sie waren nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihrem Wesen den einzelgängerischen Großkatzen, die es einst auf Terra gegeben hatte, sehr ähnlich.
    Im Pyramidenbau befanden sich das größte Trainingszentrum, die Wohnbereiche und die größte Werft von Roenderveen.
    Die Gefährten konzentrierten sich nach kurzer Erkundung und Beratung zunächst ausschließlich auf das Zentrum. Die beiden Teams trennten sich bald, um sich später am verabredeten Ort wiederzutreffen und Erfahrungen auszutauschen.
    Gucky und Alaska entschlossen sich, die Werft näher in Augenschein zu nehmen, während die anderen sich im Trainingszentrum umsehen wollten, um einen Hinweis auf die eigentlichen Drahtzieher zu finden.
    Zi-Guu-Yegg hatte auf Anweisungen von hier gewartet, also mußte es hier irgendwo jemanden geben, der verantwortlich für das Handeln der Fermyyd war. Die Galaktiker hofften natürlich darauf, jemanden aus Fleisch und Blut vorzufinden, und nicht etwa wieder eine Box, wie sie anscheinend auf jedem Regenbogenschiff installiert war.
    Diese Box, ein dunkelgrün lackierter Metallblock in der Größe von 1,3 auf 1,4 auf 1,45 Metern Größe, befand sich auf einem niedrigen Sockel in der Mitte aller Regenbogenschiffe. Dieser absolut glatte, stets kalt und daher funktionslos wirkende Metallblock war mit den Schiffssystemen verbunden und erteilte seine Befehle über diese.
    Woher die Befehle kamen, war unbekannt; die Fermyyd akzeptierten die Befehle vorbehaltlos. Die Box war schon immer da gewesen und bildete das Zentrum des Handelns der Pantherwesen; ein Leben ohne sie war undenkbar.
    Gucky und Alaska gingen davon aus, daß die Box zumindest einen integrierten leistungsfähigen Hypersender und -empfänger besitzen mußte, denn von irgendwoher mußten die Befehle schließlich übermittelt werden. Eine Möglichkeit war Roenderveen.
    Ich weiß nicht, was ich hier erwartet habe, aber das ist doch recht wenig, dachte Alaska Saedelaere. Es wirkt alles so durchsichtig, ganz ohne Geheimnisse. Andererseits muß sich hier so etwas wie eine Steuerzentrale befinden, sonst hätte Zi-Guu-Yegg nicht so dringend die Befehle von hier gefordert. Hoffentlich finden wir in der Werft etwas, das die Abschottung dieses Planeten rechtfertigt.
    Sie flogen im Schutz der Deflektorschilde durch die große, gläserne Verbindungsröhre zwischen Pyramide und Werft. Sämtliche Bauten und Verbindungsröhren boten wegen ihrer Größe einen imposanten Anblick, waren aber völlig pragmatisch und ohne ästhetische Gesichtspunkte errichtet worden. Die Verbindungsröhren waren insofern hilfreich, da man in ihnen am schnellsten von einem Zentrum zum anderen gelangen konnte, ohne in Atemnot zu geraten oder im Staub zu versinken.
    Unter ihnen bewegten sich die meisten Fermyyd ohne technische Hilfsmittel durch das immerhin viele Kilometer lange, verzweigte Röhrensystem. Sie hatten solche Unterstützung in der Regel anscheinend nicht nötig, denn sie konnten mit ihren vier oder sogar sechs Beinen, wenn sie die

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