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1766 - Phasenspringer

Titel: 1766 - Phasenspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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melden."
    „Bestimmt denkt er, wir sind schon über alle Berge", meinte Pfest. „Daher meldet er sich nicht. Oder er ist tot."
    Sie begannen mit der medizinischen Untersuchung der beiden Bewußtlosen. Als sich nach weiteren sechs Stunden noch immer nichts tat, entschloß Perry Rhodan sich schweren Herzens zum Abflug.
    Die ATLANTIS verließ ihre Position im Schutz der Korona des Hyperstrahlers und machte sich an den Rückflug zur BASIS.
    Doch dann kamen der Abbruch der ersten Hyperraum-Etappe und die langen Gesichter, als die Techniker verkündeten, daß das Metagrav-System offenbar einen Fehler aufwies, möglicherweise durch nicht genug abgeschirmte Strahlung des Sterns Demmyd. Vor dem Weiterflug mußte der Fehler gefunden und beseitigt werden.
    Sekunden später verschwanden die Körper Atlans und Tekeners von ihren Liegen.
    Rhodan nahm es mit Gelassenheit. Nach dreizehn Stunden und einer Minute kehrten sie ohnehin von allein zurück.
     
    8.
     
    „Wir sind soweit", klang die Stimme auf. „Wie sieht es bei euch aus?"
    „Sehr gut, sehr gut, Olof", klang die helle Stimme des Ilts auf. „Die fünf Behälter stehen im Hangar und warten auf den Sog."
    „Alles klar, Gucky. Wir starten das Transportfeld."
    Die CIMARRON hing keine hundert Meter vor der Unterseite der BASIS. Zwischen dem Keilschiff und dem Träger bildete sich übergangslos ein energetischer Schlauch von zehn Metern Durchmesser. An seinen Enden entstanden zwei leuchtende Flächen, wo sich die Schotten öffneten.
    Augenblicke später huschten fünf dunkle Schatten aus dem Keilschiff in den Schlauch hinein und eilten mit mittelmäßiger Beschleunigung ihrem Ziel entgegen. Der Sog riß sie in das Innere der BASIS, wo ein Team aus Technikern und Wissenschaftlern auf sie wartete.
    „Hier Olof. Die Behälter sind angekommen. Die Aktion ist abgeschlossen."
    „Alles klar. Bis gleich", antwortete Gucky.
    Die beiden Schotten schlossen sich, der Energieschlauch fiel in sich zusammen.
    Gucky verabschiedete sich von der Besatzung der CIMARRON und teleportierte hinüber in die BASIS.
    Olof erwartete ihn bereits. Mit Familiennamen hieß er Zegote, und unter seinen Vorfahren mußte es terranische Hünen aus nördlichen. Gefilden gegeben haben. Olof war fast zwei. Meter und zehn groß, und er besaß flammend rotes Haar, weswegen er auch den Spitznamen „Springer" trug. Statt sich dagegen zur Wehr zu"etzen, tat Olof alles, um seiner würdig zu erscheinen. Er ließ das Haar lang wachsen und trug den Rauschebart zu zwei Zöpfen geflochten, die bis auf die Brust hingen.
    „He, da bist du ja", rief er, als Gucky materialisierte. „Dort drüben liegt dein Freund. Wir haben ihn als ersten ausgepackt. Ein merkwürdiger Zustand."
    Zegote hatte alle Daten und Untersuchungsergebnisse gesichtet.
    „Ja, ja." Guckys Stimme klang mutlos. „Wir können nichts tun."
    Sie bezeichneten den Zustand der Phasenspringer als Bewußtlosigkeit oder Koma, aber nichts daran stimmte. Bei Bewußtlosen oder Menschen im Koma ließen sich Hirnströme feststellen. Die Gehirne arbeiteten, und ein Telepath konnte Informationen erkennen.
    Hier war es anders, und das erschreckte nicht nur den Ilt.
    Es war, als besäße Bully gar kein Gehirn. Parapsychisch war er tot, und die Tatsache, daß sich das Gehirn in seinem Kopf befand wie immer, trug nur minimal dazu bei, daß sich die Gefährten und Freunde beruhigten.
    Schon gar nicht Gucky.
    „Das ist nicht gesagt", setzte der Mediker den Faden fort. „Bestimmt können wir etwas tun. Erst einmal bereiten wir alles für eine energetische Abtastung vor. Der Körper wird dabei bis in die hintersten Fasern vermessen. Nichts entgeht uns, nicht einmal eine winzige Veränderung an einer beliebigen Stelle. Wie ich sehe, habt ihr auf der CIMARRON kein Hyperenzephalogramm gemacht."
    „Das wollten wir dir überlassen. Du hast die besseren Geräte und die größeren Rechnerkapazitäten. Die Syntrons der BASIS verfügen zudem über Tausende von Vergleichsfällen mit Bewußtlosen oder Komatösen."
    „Millionen. Wir haben die Daten aller wichtigen galaktischen Medo-Welten an Bord", erklärte Zegote nicht ohne Stolz. „Du darfst sicher sein: Wenn es einen brauchbaren Hinweis gibt, finden wir ihn. Und dann können wir auch deinem Freund Bully und den anderen Betroffenen helfen."
    Gucky wich keinen Augenblick von der Liege seines Freundes, und die Stunden vergingen wie im Flug. Zegotes Leute nahmen die ersten Untersuchungen vor und speisten die Ergebnisse direkt in

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