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1766 - Phasenspringer

Titel: 1766 - Phasenspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wahr", keuchte Bengrab. „Der Teufel soll ihn holen."
    „Fräst ein Loch in die Decke." Rhodan ging nicht auf die Verdammung Ten-Or-Toos ein. „Wir haben nicht mehr viel Zeit."
    Die TRUVS aktivierten ihre Strahler und begannen die mächtige Steindecke zu verflüssigen. Eine Öffnung mit vier Metern Durchmesser entstand. Sie warteten nicht, bis der Rand abgekühlt war, und starteten durch.
    Der Korridor über ihnen war leer, dann tauchte die erste Fermyyd-Gruppe auf. Sie kam aus dem Schacht und eröffnete sofort das Feuer auf den Korridor und die Echos, die ihre Orter erzeugten.
    Die Arkoniden schossen Sperrfeuer und zogen sich zurück. Sie bemühten sich, mit Rhodan Schritt zu halten. Der Terraner suchte den kürzesten Weg zur Gruppe vier. Er fand sie in einer Halle am Ende eines Querkorridors. Fünfzig Fermyyd belagerten sie, und es gab keine Ausweichmöglichkeit.
    „Macht hinter uns zu. Nehmt den Verfolgern die Sicht", rief Rhodan hastig.
    Gleichzeitig begann die Paralysatoreinheit seines SERUNS zu arbeiten. Erste Fermyyd kippten nach hinten. Die anderen erkannten Qualm und Rauch und die Emissionen der sich nähernden Gruppe Unsichtbarer. Angesichts ihrer ausweglosen Lage zwischen zwei Fronten brachten sie sich durch einen Seiteneingang in Sicherheit. Als Rhodan die Tür erreichte, verschwanden sie gerade auf einer ihrer stufenlosen Wendeltreppen.
    Dicht vor Rhodan tauchte plötzlich ein Arkonide auf.
    „Gruppen drei und vier zur Stelle", meldete er.
    Eine Explosion erschütterte die Halle. Ein Teil der Decke brach heraus und stürzte herab.
    „Gruppe zwei kommt", meldete sich eine Stimme. „Achtung, wir werden von über hundert Fermyyd verfolgt."
    Rhodans Taktik erwies sich auch in diesem Fall als erfolgreich. Hinter den Fermyyd folgte Gruppe fünf, so daß die Kämpfer des Kommandanten erneut zwischen zwei Fronten gerieten. Nur gab es diesmal kein Entkommen. Die Fermyyd wehrten sich verzweifelt und teilten sich in zwei Fronten.
    Über hundert bewußtlose Körper blieben übrig. Der Kampf dauerte knapp über fünf Minuten.
    „Wir sind soweit", meldete Gruppe vier.
    „Aktion läuft. Gebt das Signal an die AT-SÜD."
    Mitten aus dem Nichts ragten plötzlich die gewölbte Konstruktion eines transportablen Transmitters sowie das versorgende Energieaggregat auf.
    „Rein mit euch", sagte Rhodan. „Bringt Atlan! Er macht den Anfang."
    Die Deflektoren erloschen; die Arkoniden schoben die Liege heran und durch das flammende Feld.
    Dann folgten die vierzig Mann der fünf Gruppen dicht an dicht. Ganz zum Schluß stand Perry Rhodan allein vor dem Transmitterbogen. Der Terraner warf einen letzten Blick zurück.
    Die Fermyyd begriffen langsam, was vor sich ging. Aus zwei Richtungen eilten sie herbei.
    Rhodan ging durch das Feld und rief: „Sofort ausschalten! Schnell!"
    „Keine Sorge." Verren Bengrab trat zu ihm und zog ihn von dem Empfangsgerät weg. Hinter ihnen fiel das Transmitterfeld in sich zusammen. Der erste Schuß, den die Fermyyd auf das Gerät abgaben, drang nur als wirres Flirren einer kaum merklichen Entladung durch.
    „Eine Meldung von der AT-NORD liegt vor", sagte jemand. „Saedelaere ist zurück. Alle wohlauf, auch Tekener."
    „Gut. Wie sieht es bei uns aus?"
    „Ein Vermißter", brummte Bengrab. „Danvar Solg. Er ist zu keiner der Gruppen gestoßen und auch sonst nirgends aufgetaucht."
    „Sein Auftrag lautete, sich bei den Fermyyd umzusehen. In der Eile unseres Rückzugs hat er den Anschluß verpaßt. Wir verändern unsere Position und warten, ob er sich meldet."
    Aber es war vergeblich. Der Exopsychologe gab kein Lebenszeichen, und nach sechs Stunden entschied Perry Rhodan sich, das Versteckspiel endgültig zu beenden. Die beiden unsichtbaren Schiffe verschwanden von Schingo und kehrten zur ATLANTIS zurück.
     
    *
     
    „Ten-Or-Too wird toben", lachte Aktet Pfest. „Da setzt er die natürlichen Ressourcen des Gebäudes ein und bringt halbe Etagen zum Einsturz. Und der Erfolg ist gleich Null."
    „Der Fermyyd machen sich noch immer keine rechte Vorstellung über die Unterschiede zwischen ihrer und unserer Technik." Rhodan blickte ernst und keineswegs erleichtert. „Vielleicht beginnen sie jetzt ein wenig nachdenklich zu werden."
    Bisher hatte er den Eindruck, als nähmen nicht nur die Fermyyd alles als gegeben und unabänderlich hin, was aus dem Zentrum Hirdobaans kam.
    „Wir warten weiter", entschied der Terraner. „Ich gebe Danvar Solg weitere sechs Stunden, sich zu

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