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1766 - Phasenspringer

Titel: 1766 - Phasenspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwas scheint schiefgelaufen zu sein."
    Der Ilt verschränkte die Arme, hob vom Boden ab und schlug die Beine unter. Telekinetisch hob er seinen Körper an, bis seine Augen auf gleicher Höhe mit denen Perrys waren.
    „Ich kann euch den Grund nennen", verkündete er.
     
    *
     
    „Eine erneute Rückkehr nach Schingo ist aus zwei Gründen erforderlich", erläuterte Perry Rhodan. „Einmal ist uns Danvar Solg abhanden gekommen. Er fand sich nicht am Treffpunkt ein, und eine Suche nach ihm hätte zuviel Zeit in Anspruch genommen. Entweder ist er tot, oder die Fermyyd haben ihn aus irgendeinem Grund entdeckt und gefangengenommen. Der zweite Grund ist jetzt bekannt. Atlan und Tekener können jedesmal nur dort auftauchen, wo sie zum erstenmal verschwanden. Wir haben die Wahl, sie im Stich zu lassen oder ihnen zu Hilfe eilen."
    „Bloß, was bringt das?" fragte Alaska. „Ten-Or-Too hat doch längst Meldung gemacht und Verstärkung angefordert. Wenn er die beiden Gebäude mit zehntausend Bewaffneten vollstopft, gibt es für uns einfach kein Durchkommen mehr. Außerdem dürfte er es längst leid sein, ständig gegen Unsichtbare zu kämpfen. Es liegt auf der Hand, daß er sich die beiden Störenfriede so schnell wie möglich vom Hals schafft."
    „Genau das ist der Knackpunkt." Julian Tifflor schob sich an den Gefährten vorbei und blieb dicht vor Perry Rhodan stehen. „Wir dürfen das nicht zulassen."
    „Ich bin deiner Meinung, Tiff", bestätigte der Terraner. „Aktet Pfest rüstet sein Schiff bereits für einen zweiten Flug nach Schingo. Die ATLANTIS ist von jetzt an gerechnet in einer Stunde startbereit."
    „Du willst also wirklich ...", begann Lugia Scinagra.
    Rhodan nickte ernst. Es ging nicht nur um die beiden Trägereines Aktivatorchips oder um die insgesamt sieben Phasenspringer. Es ging um Millionen verschwundene Galaktiker, deren Schicksal sie vielleicht mit Hilfe der Phasenspringer aufklären konnten. Dazu mußten sie für deren Unversehrtheit sorgen. Wenigstens hier im Einflußbereich galaktischer Schiffe besaßen sie die Möglichkeit dazu. Drüben nicht, wo immer auch dieses Drüben sein mochte. Schingo stellte derzeit den einzigen Ansatzpunkt dar.
    „Ich denke vor allem an Atlan", fuhr Perry fort. „Er zeigt körperliche Reaktionen im Unterschied zu den anderen sechs Phasenspringern. Ihn kriegen wir am ehesten wach, wenn wir das richtige Mittel finden. Wir fliegen mit einer kleinen, aber schlagkräftigen Flotte nach Schingo und erzwingen uns die vorübergehende Verfügungsgewalt über jene Bereiche, in denen Atlan und Tek sich immer wieder aufhalten."
    „Und wir sollten diesem Fermyyd ein wenig stärker auf den Zahn fühlen", rief Gucky. „Vielleicht weiß er ja doch etwas."
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich glaube es nicht, Kleiner. Bisher wußte anscheinend keiner der Fermyyd über die Hintergründe dessen Bescheid, was er tut."
    Diese Wesen traten immer dann in Erscheinung, wenn sich wesentliche Dinge anbahnten. Ihre Anweisungen erhielten sie aus einer Box, die es in jedem ihrer Schiffe gab.
    „Ten-Or-Too wird es nicht merken, wenn ich mich ein wenig mit ihm befasse, Perry."
    Rhodan lächelte fast unmerklich.
    „Wenn du so nett fragst, dann habe ich nichts dagegen, daß du an Bord der CIMARRON den Einsatz begleitest. Es sei denn, du bringst es übers Herz, nach unserer Ankunft über Schingo Bully eine Weile in der Obhut der Ärzte zu belassen."
    Gucky zeigte seinen Nagezahn und strahlte die Umstehenden an.
    „Ich kenne da einen Mediker, der sich sehr gut dafür eignet. Er besitzt rotes Haar wie unser Dicker, nur tausendmal länger."
     
    9.
     
    „Sie sind weg. Sie haben dich nicht mitgenommen. Dein Pech. Wir werden dich als Geisel behalten. Oder Ten-Or-Too läßt dich hinrichten und schickt Rhodan deinen Leichnam."
    „So weit wird er sicher nicht gehen. Ich bin Wissenschaftler und habe euch nichts getan. Ich bin ein Mann des Friedens."
    „Aber deine Spießgesellen haben uns angegriffen. Sie sind hier eingedrungen und zerstören unseren Lebensraum."
    „Worüber ihr gar nicht einmal so traurig seid. Ihr wartet doch nur darauf, daß alle Gebäude auf diesem Planeten der Vernichtung zum Opfer fallen. Ihr lechzt förmlich nach dieser Ausrede gegenüber dem Maschtar."
    Der Fermyyd, mit dem er sich die ganze Zeit über unterhalten hatte, fauchte und streckte die krallenbewehrten Hände nach ihm aus. Irgendwie aber vermochte er das überlegene Lächeln auf dem Gesicht des Arkoniden richtig zu

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