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1766 - Phasenspringer

Titel: 1766 - Phasenspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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genau das Gegenteil tun werde."
    „Es nützt dir nichts. Du vergeudest Material und bringst intelligente Lebewesen in Gefahr, deine Artgenossen nämlich."
    „Deine Angriffe gegen Schingo verursachen das. Diesmal entkommst du mir nicht. Ich werde dich fangen und dem Maschtar präsentieren. Vier deiner robotischen Einheiten sind bereits vernichtet.
    Ich durchschaue deinen Plan. Du willst alle Kräfte meiner Streitmacht an den Orbit binden. Aber es wird dir nicht gelingen. Gib auf, Rhodan! Die Übermacht ist zu groß. Deine Schiffe müssen schnell fliegen. Und dadurch erkennen wir sie, auch wenn sie sich in ihr Tarnfeld hüllen."
    „Warten wir's ab."
    „Versuche nicht, mich hinzuhalten." Und nach einer Pause fügte er hinzu: „Dies ist unser letztes Gespräch. Beim nächsten bist du mein Gefangener oder tot."
    Eine Meldung von der CIMARRON schreckte Rhodan auf.
    „Achtung, Perry", vernahm er Ian Longwyns Stimme. „Das Deflektorfeld der OWIGO beginnt stark zu emittieren. Du bist leicht zu orten."
    „Danke."
    Perry Rhodan änderte sofort den Kurs und entging nur knapp einer Salve, die aus heiterem Himmel auf den Leichten Kreuzer niederbrandete.
    „Verdammt, wieso erhalte ich keine Meldung, Syntron?"
    „Tut mir leid. Wir haben eine Störung. Die Reparaturen sind im Gange."
    Als nach einer Minute immer noch keine Entwarnung kam, warf Perry Rhodan den anwesenden Besatzungsmitgliedern einen raschen Blick zu.
    „Ich gehe per Transmitter an Bord der ATLANTIS. Die OWIGO kehrt in den Orbit zurück oder bringt sich auf andere Weise aus der Schußlinie."
     
    11.
     
    Mila streckte den Kopf zur Tür hinaus und zog ihn sofort wieder zurück.
    „Sie kommen", flüsterte sie.
    Gucky lauschte mit seinen telepathischen Fähigkeiten nach ihnen. Annähernd hundert Soldaten des Kommandanten waren im Anmarsch. Sie trugen leichte und mittelschwere Waffen bei sich. Die Strukturlücke im Schutzschirm schloß sich hinter ihnen, und die Fermyyd bezogen Stellung.
    „Sie beabsichtigen, die Wände aufzulösen", sagte der Ilt.
    „Kein Problem", grollte Branko Evvels, einer der Ertruser. „Es ist Zeit, daß wir etwas unternehmen." Mit einem gezielten Schuß setzte er die Beobachtungskamera außer Betrieb.
    „Schaltet eure Deflektoren ab!"
    Sie taten ihm den Gefallen. Mila und Nadja machten sich über drei der mitgeführten Projektoren her und prüften sie. Einen davon schalteten sie ein. Ein zweifach gestaffeltes Energiefeld baute sich auf und schirmte den Raum gegen seine Umgebung ab.
    Inzwischen zeigte die vordere Wand erste Verformungen. Das Gestein verflüssigte und rann abwärts. Dabei erhitzte es sich so stark, daß auch die Plast-Beschichtung des Gefängnisses in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sie warf Blasen und platzte nach und nach ab. Durch die Löcher sahen sie draußen die Phalanx der Angreifer. Diese versuchten, die Öffnung in der Wand zu vergrößern, aber sie kamen nur bis an den Schirm. Branko Evvels winkte ihnen fröhlich zu.
    „Wir starten den Gegenangriff", dröhnte seine Stimme. „Gucky, wie sieht es bei dir aus?"
    „Schlecht. Ich fühle mich schwach."
    „Dann bleibst du hier. Was ist eigentlich mit dem Hinterausgang? Kannst du etwas erkennen?"
    „Dort tut sich nichts. Fermyyd sind keine in der Nähe. Vielleicht haben sie eine Falle aufgebaut, die wir nicht sehen", seufzte der Ilt.
    „Werden wir herausfinden. Mila, Nadja?"
    „Ich komme mit", kündigte Nadja an. „Mila bleibt bei Gucky."
    Vier Ertruser leisteten den beiden Gesellschaft. Die anderen verließen mit Nadja den Raum und begannen, den Korridor zu sichern. Im Abstand von fünfzig Metern setzten sie einen Schirmprojektor ab und aktivierten ihn. Eine energetische Glocke spannte sich über den Korridor und die angrenzenden Räume. Am hinteren Ende ging sie in die Schirmglocke über, die das Gefängnis umschloß.
    „Weiter!" drängte Nadja. „Wir müssen den Schacht erreichen, bevor die Fermyyd ihn besetzen."
    Kaum gesagt, gab der Pikosyn ihres SERUNS eine Alarmmeldung ab. Der Schacht hüllte sich in ein Schutzfeld, und aus einem Lautsprecher drang ein aggressives Zischen an ihre Ohren.
    „Pech für euch. Diesmal gibt es kein Durchkommen. Warum glaubt Rhodan mir nicht? Hier findet der Untergang der Galaktiker statt. Gomasch Endredde wird sich freuen."
    Statt einer Antwort begannen die Ertruser mit allen Waffen Punktbeschuß zu feuern. Die Wirkung verblüffte. Der Schirm brach zusammen, um dann mit erweitertem Radius erneut aufzuflammen.

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