1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle
tatsächlich mit dem Teufel im Bunde standen, waren sie für die normale Menschheit einfach zu gefährlich.
Ein schöner Tag lag vor uns. Und ein Tag, an dem das Wort stockend immer wieder vorkam. Das bezog sich auf den Verkehr, der sich mal wieder verdichtet hatte und uns zu zahlreichen Halts zwang.
Ich telefonierte zwischendurch mit dem Büro. Glenda Perkins war natürlich schon da. Ich fragte mich auch jetzt nach so vielen Jahren noch, wie sie das immer wieder schaffte, so früh und auch pünktlich auf den Beinen zu sein.
Von Glenda hatte ich auch erfahren, dass sich unser Chef noch nicht hatte blicken lassen.
Alles hielt sich im Rahmen, und es hätte ein schöner Tag werden können, wenn es nicht den Namen Torres gegeben hätte.
Er war das Damoklesschwert, das über uns schwebte. Bisher hatten wir noch nichts erfahren, und doch war ich der festen Überzeugung, dass wir bald einen Schritt weiterkommen würden. Irgendwo musste der Name doch auftauchen.
Etwa eine Viertelstunde später erreichten wir unser Ziel. Und als ich die Bürotür öffnete, nahmen wir bereits den Kaffeeduft wahr. Glenda wusste genau, was ich brauchte, und sie schenkte mir sofort die erste Tasse ein.
»Und?«, fragte sie.
Ich hob die Schultern. »Gab es irgendwelche Anrufe für Suko oder mich?«
»Von der Nachtschicht, meinst du?«
»Ja.«
»Nein. Auch keine Mails.«
»Das ist nicht gut.«
»Was willst du machen?« Glenda lachte. »Im Moment bist du nicht gefragt. Und worum geht es überhaupt?«
»Das ist einfach gesagt. Wir suchen Drillinge.«
»Wie toll.«
»Nun ja, das will ich mal dahingestellt sein lassen.« Ich trank einen Schluck Kaffee. »Um genau zu sein, suchen wir Drillinge mit dem Namen Torres. Drei Brüder, die sich nicht eben benehmen, wie man sich benehmen sollte.«
»Was lastest du ihnen an?«
»Mord.«
»Oh. Ist das euer Job, einen Mörder zu jagen?«
»Ja, und nein, Glenda. Die Torres-Drillinge sind etwas Besonderes. Sie haben sich dem Teufel oder der Hölle verschrieben und kennen keine Gnade, wenn es darum geht, ihre Ziele zu erreichen. Da hinterlassen sie Leichen.«
»Und das weißt du?«
»Ich denke schon.«
Glenda wusste nicht, was sie noch sagen sollte. Den Namen Torres hatte sie in diesem Zusammenhang noch nicht gehört, und ich war schon ein wenig frustriert, dass die Fahndung in der Nacht nichts ergeben hatte.
Nachdenklich setzte ich mich an meinen Schreibtisch und dachte immer wieder über den Namen nach, ohne dass ich allerdings zu einem Ergebnis kam.
Das war schon frustrierend, und auch Suko dachte in ähnliche Richtung. Er saß mir gegenüber, schüttelte irgendwann den Kopf und sagte: »Verdammt noch mal, dieser Name Torres ist doch ungewöhnlich. Da muss es doch etwas geben.«
»Sage ich auch.«
»Und dann noch Drillinge. Drei Männer. Drei starke Kerle. Vielleicht sogar drei Killer. Man weiß das ja alles nicht.« Er stieß die Luft aus. »Drei Mörder. Männer, die sich auf dem Land aufhalten. Aber das Land ist groß, und dieser Jeff Bloom war jemand, der auch nicht alles sagte.«
»Das stimmt.«
Suko schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Das ist typisch für die Geheimdienste. Sie selbst haben überall ihre Nase drin, sagen aber selbst nichts. Sie zeigen sich auch nicht kooperativ.« Er winkte ab. »Ach, was rede ich. Es bringt ja doch nichts.«
»Nein, nein, ich bin froh, dass du so sprichst. Das zeigt, dass du ein Mensch bist.«
»Ach, wie nett.« Suko verzog den Mund. »Wir beide sitzen hier, starren uns an und wissen, dass die Drillinge im Namen des Teufels oder der Hölle unterwegs sein könnten. Das passt mir nicht.«
Suko hatte sich geärgert. Wäre es anders gewesen, hätte er sich nicht so aufgeregt. So aber war er mehr als sauer.
Auch ich fühlte mich nicht wohl. Drei Männer, die für den Teufel alles taten, das klang nicht gut. Keiner von uns wusste, in welchem Zustand sie sich zeigten. Waren sie normale Menschen oder hatte die Hölle bereits ihre Zeichen an ihnen hinterlassen? Es war alles möglich. Aber erst mal mussten sie gefunden werden.
Sogar ihre vollen Namen hatte uns dieser Smith zukommen lassen. Alvin, Ray und Eric hießen sie.
Unser Chef war auch noch nicht aufgetaucht, und ich trank eine zweite Tasse Kaffee.
Glenda gesellte sich zu uns. Sie hatte sich dem Wetter entsprechend gekleidet und trug ein grünes Kleid mit schwarzen Punkten. Es war recht körperbetont geschnitten und stand ihr gut. Da ich noch nichts über ihr Kleid gesagt hatte,
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