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1782 - Der Feuer-Vampir

1782 - Der Feuer-Vampir

Titel: 1782 - Der Feuer-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Zimmer fallen.
    Auch als weitere Sekunden vergangen waren, hörte ich nichts von Olga. Aber mir fielen auch keine anderen fremden Geräusche auf, sodass ich hätte beruhigt sein können.
    Mich störte plötzlich die Ruhe, und ich verspürte den ersten Druck im Magen.
    Ja, das war wieder auf mein Bauchgefühl zurückzuführen. Ich hatte es, und ich wusste, dass ich mich nur selten geirrt hatte.
    Vor mir bildete die offene Tür so etwas wie eine Einladung, die ich auch annahm und meine Waffe zog. Ich wollte keine bösen Überraschungen erleben, ohne dass ich zurückschlug.
    Den Raum konnte ich betreten. Dann überlegte ich, ob ich Licht machen sollte. Das wäre nicht schlecht gewesen, aber man hätte mich auch orten können, und so ließ ich es bleiben.
    Dafür ging ich in den Raum hinein. Bis auf ein paar Stühle war er leer. Mir fiel eine zweite Tür auf, die in einen Nebenraum führte. Sie interessierte mich ebenfalls. Ich schlich auf sie zu und wollte sie soeben öffnen, als mir etwas auffiel, und das nur, weil ich einen Blick vor meine Füße geworfen hatte.
    Auf dem Fußboden sah ich dunkle Flecken. Ich ging in die Hocke und hoffte nicht, dass sich mein Verdacht bestätigte. Mit einer Fingerkuppe machte ich den Test. Ich tunkte sie in das hinein, was auf dem Boden lag, verschmierte es dann und musste es nicht probieren, denn ich wusste auch so, dass ich auf eine Blutlache gestoßen war.
    Diese Tatsache verhärtete etwas in meinem Innern. Ich hatte zwar noch keinen Beweis, dass etwas passiert war, doch mir war klar, dass wir nicht mehr allein in diesem Haus waren.
    Vor mir lag die zweite Tür.
    Sie war zugezogen, und ich riss sie nicht auf, sondern bewegte sie behutsam. Der Blick in das Nebenzimmer sagte mir zunächst nichts, aber so schnell gab ich nicht auf, denn ich öffnete die Tür weiter, damit ich mehr sah.
    Auch hier sah fast alles nur grau aus. Der Raum war ebenfalls so gut wie leer, wiederum bis auf einige Stühle, einen Kartenständer und einen Klapptisch.
    Der Kartenständer interessierte mich besonders. Vor ihm und in seine alten Greifer eingehängt, hing eine Gestalt. Sie sah nicht nur aus wie ein Mensch, sie war auch einer.
    Ich betrat den Raum, schaute mich blitzschnell um, sah keine Gefahr und konzentrierte mich auf die Gestalt, indem ich sie anleuchtete.
    Ja, es war Olga.
    Und man hatte ihr die Kehle durchgeschnitten!
    ***
    Ich spürte einen bitteren Geschmack im Mund und hätte am liebsten nur geflucht. Das brachte mich auch nicht weiter. Dafür wusste ich jetzt, dass es der anderen Seite gelungen war, ins Haus zu gelangen.
    Hier war ein grausamer Mord passiert und man hatte bewiesen, dass man nicht nur mit Feuer tötete. Man kannte auch andere Methoden. Man hatte die Tote mit der Kleidung in die beiden Greifer des Kartenständers eingeklemmt. Viel gewehrt haben konnte sie sich nicht, denn ich sah keine Spuren.
    Wo steckten die oder der Killer?
    Ich hörte nichts. Auch mein Kreuz gab mir keine Antwort. Ich verließ das Zimmer wieder. Ich hatte nicht gewollt, dass sich der Fall so entwickelte, aber das alles passte zu den Erben Rasputins.
    Hier im Zimmer gab es für mich nichts mehr zu suchen. Aber die anderen beiden mussten wissen, dass sich die Gefahr schon im Innern des Hauses befand, auch wenn sie nicht zu hören oder zu sehen war. Ob ich bereits entdeckt worden war, wusste ich nicht, stellte mich aber darauf ein.
    Ich erreichte erneut den Flur und sah, dass er leer war. Kein Totenschädel, kein Mensch, nichts.
    Ich ging weiter auf die Tür zu dem Raum zu, in dem die beiden Frauen auf mich warteten, als ich die Warnung spürte.
    Mein Kreuz hatte sie abgegeben.
    Sofort blieb ich stehen und ging keinen Schritt weiter. Wenn mich das Kreuz warnte, dann befand sich eine Gefahr in der Nähe, die ich leider nicht sah.
    Der schwache Schmerz ließ auch bald nach und ich griff mir an den Hals, um die Kette zu fassen, damit ich das Kreuz unter der Kleidung hervorholen konnte. Das war schnell geschehen, und ich steckte meinen Talisman in die rechte Seitentasche.
    Dann wartete ich.
    Nichts passierte. Es gab nur die Stille. Nicht mal eine Fliege summte in der Nähe.
    War wirklich niemand da?
    Ich ließ meinen Blick schweifen, ich schaute in jede Ecke, die ich sehen konnte, und ärgerte mich, dass ich nichts erkannte. Wollte man mich zum Narren halten?
    Ich überlegte, ob ich zu den beiden Frauen zurückgehen sollte, da passierte es.
    Von irgendwoher erreichte ein Flüstern meine Ohren. Was da

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