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1783 - Das Versteck der Maschtaren

Titel: 1783 - Das Versteck der Maschtaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diesem Stadtviertel an der Tagesordnung, sondern überall in den Städten des Planeten. Unter diesen Umständen war es kein Wunder, daß die Tampirer keine Aussicht im Kampf gegen die Hamamesch hatten.
    Nachdem sie etwa eine Stunde gewartet hatten, erschien ein Bote und teilte mit, daß sie das Haus nun verlassen konnten, ohne in Gefahr zu geraten.
    Sie gingen zu Fuß zu dem Wohngerüst der Stuuhr, wo sie bereits erwartet wurden. Mehrere Wachen standen unter der birnenförmigen Wohneinheit.
    Gucky erfaßte ihre Gedanken und erfuhr auf diese Weise, daß Mücke - Gucky beschloß, den Stuuhr-Namen so abzukürzen - unter den Hirdobaan-Völkern nach einem Wesen wie ihm geforscht, jedoch keines gefunden hatte.
    Doch war der Anführer der insektoiden Wesen keineswegs beunruhigt, nur ein wenig verwundert. Es gab auch in Hirdobaan viele Völker, von denen viele kaum oder gar nicht bekannt waren, da sie politisch keine Rolle spielten.
    Wichtiger war Mücke, daß Gucky den Wrän-Befallenen helfen konnte.
    Die Lage unter den Stuuhr war katastrophal. Die wichtigsten Männer waren Opfer der Wrän-Käfer geworden, und Mücke selbst litt ebenfalls darunter.
    Die Wachen führten Cromp und Gucky in das birnenförmige Wohngebilde, wo Mücke sie in einem der unteren Räume erwartete. Eine steile Treppe führte zu ihm hin.
    In den wabenförmigen Wänden des Raumes befanden sich sieben Mulden, in denen jeweils ein Stuuhr kauerte. Ein scharfer, stechender Geruch schlug den Besuchern entgegen. Er war den Stuuhr unangenehm, da er keineswegs typisch für sie war, sondern mit der Aktivität der Wrän-Käfer zu tun hatte.
    An den schmalen Streben zwischen den Waben gab es zahlreiche technische Einrichtungen mit einer Reihe von unterschiedlich geformten Monitoren.
    Für Gucky sahen alle Stuuhr gleich aus, für Cromp jedoch nicht. Mühelos fand er Mücke unter ihnen heraus; er ging zu ihm hin, wobei er seine Gliedmaßen eifrig bewegte.
    Mücke fragte sich, ob die in Aussicht gestellte Heilung irgend etwas mit dem geheimnisvollen Patruskee-Kult zu tun hatte. Der Ilt faßte nach und versuchte, ihm Informationen über diesen Kult zu entreißen.
    Es gelang ihm nicht, da der Stuuhr nicht mehr wußte. In den Gedanken ging es lediglich um Kinder anderer Völker, die in irgendeiner Weise mit den Patruskee in Verbindung gebracht wurden.
    Gab es Parallelen zu den Maschtaren? Was wußte Mücke von den Maschtaren?
    Gucky wollte es unbedingt herausfinden. Er war überzeugt davon, daß er auf eine heiße Spur gestoßen war.
    „Hilf mir", bat Mücke.
    Er und die anderen Stuuhr litten unter fürchterlichen Schmerzen. Sie alle hatten Wrän-Käfer in ihrem Körper. Auch Mücke, der dies bisher nicht zu erkennen gegeben hatte.
    Die gefährlichen Käfer drangen auf besonders unangenehme Weise in die Körper der Stuuhr ein, die als Großinsektoide über Lungen und Tracheen verfügten. Sie kamen durch die Stigmen, die Atemöffnungen, in die Atemröhren und arbeiteten sich in ihnen bis zum Herzen vor, um sich dann am Herzmuskel festzubeißen und dort das sauerstoffreiche Blut abzusaugen.
    Als Gucky die Qualen erfaßte, unter denen die Stuuhr litten, war er sofort bereit, ihnen zu helfen.
    Er überließ es Cromp, über den Preis zu feilschen, und konzentrierte sich sogleich auf seine Aufgabe.
    Sie war nicht leicht, und sie war nervenbelastend.
    Um seine parapsychischen Fähigkeiten nicht zu verraten, gestikulierte der Mausbiber und begleitete die Bewegungen seiner Hände mit einem geheimnisvollen Singsang. Er trat nahe an den Stuuhr heran, bis er ihn fast berührte.
    Mit geschlossenen Augen tastete er sich telepathisch an den Käfer am Herzen von Mücke heran, bis er die animalischen Empfindungen des winzigen Gehirns erfaßte. Als der Ilt ganz sicher war, das Ziel gefunden zu haben, griff er behutsam telekinetisch zu und löste die Beißzangen aus dem Herzmuskel. Dann zog er den Parasiten behutsam durch eine der Tracheen heraus.
    Der Stuuhr konnte fühlen, wie das Insekt in ihm bewegt wurde. Er verfolgte es voller Angst auf seinem Weg, bis es schließlich aus einem Stigma hervorkam. In diesem Moment griff er blitzschnell zu, stieß einen wilden Schrei aus und zertrat den Parasiten.
    Eine Welle des Hasses und des Ekels ging von ihm aus. Gucky erfaßte sie und zog sich augenblicklich zurück.
    Mkrprstznmkrstznmznm verharrte einige lange Minuten auf der Stelle. Dabei atmete er schwer und keuchend. Gedanklich versuchte er dabei mit der Tatsache fertig zu werden, daß er

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