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1783 - Luzifers böser Amor

1783 - Luzifers böser Amor

Titel: 1783 - Luzifers böser Amor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht. Sonst dauert immer alles lange, aber plötzlich trifft das Gegenteil ein. Was soll ich dazu sagen?«
    »Am besten gar nichts. Nehmen Sie es einfach hin, dann läuft alles wie geschmiert.«
    »Das sagen Sie.«
    »Ich hoffe es. Nun ja, die Frau sind Sie los. Wir werden sie mitnehmen.«
    »Und wohin?«
    »Das weiß ich noch nicht genau. Wir bringen sie erst mal gut unter, und dann werden wir sehen, was passiert.«
    »Wieso?«
    »Sie ist nicht die einzige Person, nicht die wichtigste. Da steht noch jemand hinter ihr, der zuschlagen kann. Und genau an die Figur wollen wir heran.«
    »Im Ernst?«
    »Hier mache ich keine Späße, Mister Devine. Und Sie sind eine große Sorge los.«
    »Das stimmt.«
    »Dann wünsche ich Ihnen noch einen angenehmen Tag.«
    Für mich war die Sache erledigt. Ich kehrte wieder dorthin zurück, wo Suko und Leila Zackery auf mich warteten, und hörte natürlich auch Sukos Frage.
    »Und? Hat es geklappt?«
    »Ja, das hat es.«
    »Und weiter?«
    »Wir können gehen.«
    Suko lachte. »Wer sagt es denn? Da kann ich mich ja nur freuen, und ich würde mich noch mehr freuen, wenn wir einen Wagen vor dem Haus stehen hätten.«
    Klar, er hatte recht.
    Es gab die Möglichkeit, dass man uns den Dienstwagen brachte. Wir hätten auch mit Sukos BMW fahren können, wenn Shao ihn zu uns gebracht hätte. Darauf wollten wir verzichten, wir mussten auch anders klarkommen, denn flexibel waren wir schon immer gewesen...
    ***
    Etwa eine halbe Stunde später führten wir die gefesselte Leila Zackery ins Freie und zu unserem Auto, das uns von einem Kollegen gebracht worden war, der mir grinsend den Schlüssel überreichte und meinte: »Ohne Auto ist es auch nicht das Wahre.«
    »Manchmal schon.«
    Wir stiegen ein. Suko wollte fahren, ich setzte mich neben Leila auf den Rücksitz.
    Sie hatte die ganze Zeit über nicht gesprochen, und auch jetzt sagte sie nichts. Nur ihr Blick nahm einen etwas interessierteren Ausdruck an. Das sah ich, als ich ihr einen prüfenden Seitenblick zuwarf.
    Ahnte sie etwas? Wusste sie überhaupt was? Das war die große Frage. Sie nahm alles hin und wartete womöglich auf das große Wunder.
    Gefesselt war sie noch immer. Das würde sich auch nicht ändern, bis wir am Ziel waren.
    Immer wieder steckten wir im Verkehr fest. Es wäre toll gewesen, jetzt mit einem Hubschrauber fliegen zu können.
    Wieder mal mussten wir anhalten. Das führte bei Leila Zackery zu einem Lacher.
    Ich gab dazu keinen Kommentar ab und wartete, dass sie etwas sagte, und das passierte tatsächlich. Plötzlich flossen die Worte aus ihrem Mund.
    »Ihr habt noch nicht gewonnen. So leicht gibt der Engel nicht auf, das kann ich euch schwören.«
    »Ach ja?«
    Sie nickte mir zu. »Hier sind Kräfte im Spiel, die den euren, den menschlichen, über sind.«
    »Das glaube ich dir sogar.«
    »Dann ist es gut. Dann darfst du dich später auch nicht beschweren.«
    Ich wechselte das Thema und fragte: »Es war der Pfeil, der bei Ihnen diesem Umschwung gebracht hat?«
    »Kann man so sagen.«
    »Und jetzt?«
    »Nun gehöre ich zum Kreis der Ausgewählten, den sich der Engel geschaffen hat.«
    »Was wissen Sie über ihn?«
    »Nicht besonders viel. Es ist auch nicht wichtig, etwas über ihn zu wissen.«
    »Warum nicht?«
    »Weil er alles in seinen Händen hält. Er ist sehr mächtig und kann die Welt bewegen, wenn er will. Im Moment holt er uns. Wir sind noch zu wenige, aber das wird nicht so bleiben...«
    Ich dachte daran, dass ich in meinem Leben schon oft mit Engeln konfrontiert worden war. Mit positiven als auch mit negativen. Es gab welche, die dem Bösen zugetan waren, ich kannte aber auch andere Engel, die wir als verlässliche Partner kennengelernt hatten. Und nicht alle mussten mit Flügeln ausgestattet sein, es gab auch welche, die ohne Flügel existierten.
    Ich schaute Leila von der Seite an. Sie schaute aus dem Fenster. Dabei zuckte sie einige Male mit den Schultern und nickte vor sich hin.
    »Was haben Sie?«, fragte ich.
    »Ach, nicht viel. Es geht mich ja auch nichts an, aber ihr solltet euch bald entscheiden.«
    »Warum?«
    »Ob ihr leben oder euch mit dem Chaos abfinden wollt.«
    »Das Chaos?«
    »Genau.«
    »Und wie soll das Chaos aussehen? Haben Sie da auch schon eine Idee?«
    »Der Engel ist unterwegs.« Sie hatte es mit einer Selbstverständlichkeit gesagt, dass man es ihr einfach glauben musste.
    »Und weiter?«
    »Lass mich lieber frei, dann ist alles viel besser, so aber kann es große Probleme für euch und die

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