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1783 - Luzifers böser Amor

1783 - Luzifers böser Amor

Titel: 1783 - Luzifers böser Amor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in der Hand, den Pfeil auch. Wenn es sein musste, war er in der Lage, die Waffe innerhalb kürzester Zeit einzusetzen.
    Er wartete.
    Er lauerte – und er hatte Glück, denn plötzlich sah er, dass die Bürotür langsam geöffnet wurde...
    ***
    Wir fragten nicht nach, ob wir das Richtige taten. Wenn wir uns eine Aufgabe gesetzt hatten, zogen wir die auch durch, natürlich bei aller Vorsicht.
    So wie jetzt hatten wir uns dem Büro noch nie genähert. Wir schlichen über den Gang und waren froh, dass uns niemand begegnete.
    Es war nur eine kurze Strecke, die uns allerdings länger vorkam. Bis wir das erste Ziel erreichten, lag auf meiner Stirn ein leichter Film aus Schweiß.
    Vor der Tür blieben wir erst mal stehen. Wir schauten uns an, horchten dann am Holz, hörten nichts und nickten uns zu.
    Suko hatte bereits die Klinke berührt und drückte sie nach unten. Die Angeln waren gut geölt, so gab die Bürotür keinen Laut von sich.
    Eine Fingerlänge weit drückte Suko die Tür auf. Jetzt hatte er schon einen recht guten Überblick, und es schoss auch niemand einen Pfeil in unsere Richtung.
    »Was siehst du?«, flüsterte ich.
    »Ein leeres Büro.«
    »Also keine Spur von Amor.«
    »So ist es.«
    Es war nicht mehr nötig, dass wir uns auch weiterhin so vorsichtig verhielten. Im Vorzimmer lauerte niemand auf uns. Deshalb betraten wir das Büro auch völlig normal.
    Es blieb still.
    Amor ließ sich nicht blicken, es war auch nichts von ihm zu hören. Ich drehte Suko mein Gesicht zu und sah, dass er auf unser Büro deutete.
    Genau das musste die Lösung sein. Die einzige Alternative, die es noch gab.
    Wir bewegten uns auf den Raum zu. Auch dessen Tür stand offen.
    Ich hatte mich vorbereitet. Das Kreuz trug ich offen vor der Brust, und als ich in diesem Augenblick nach unten schaute, da sah ich, dass es reagierte. Ob es sich erwärmte, spürte ich nicht, aber es gab Lichtsignale ab, und das wiederum bewies mir, dass es mich vor einer Gefahr warnen wollte.
    Durch einen Zischlaut warnte ich Suko.
    Beide blieben wir stehen. Und dies in Höhe von Glendas Schreibtisch. Oft genug hatten wir uns hier aufgehalten, aber nie in einer Situation wie dieser.
    Wir waren fest davon überzeugt, dass sich Amor in unser Büro verzogen hatte. So konnten wir nur hoffen, ihn dort hervorlocken zu können. Im Moment passierte nichts. Der eine lauerte auf eine Reaktion des anderen.
    »Wer geht?«, fragte Suko.
    »Wir könnten es gemeinsam durchziehen. Du links, ich rechts, so wie wir sitzen.«
    »Okay, dann...«
    Das letzte Wort wurde nicht ausgesprochen, denn plötzlich erschien Amor im offenen Rechteck der Tür. Er wollte nicht lange fackeln, auch nichts sagen, sondern ging direkt in die Vollen, denn er hatte einen seiner Pfeile auf der Sehne liegen und schoss ihn jetzt genau auf mich zu...
    ***
    Man sprach ja immer davon, sich im letzten Moment zur Seite werfen zu können, das hatte ich auch einige Male geschafft, nicht aber in diesem Fall. Der Pfeil war einfach zu schnell und auch zu gut gezielt. Er musste mich treffen.
    Das wurde mir im Bruchteil einer Sekunde klar. Und dieser Treffer konnte mich leicht das Leben kosten. Ich hörte mich selbst irgendwie schreien, oder bildete ich es mir nur ein?
    Ich wusste es nicht, der tödliche Pfeil würde in meine Brust rammen und mein Herz aufspießen.
    Es passierte – nicht!
    Das große magische Wunder trat ein, denn kurz vor dem Erreichen des Körpers leuchtete mein Kreuz plötzlich auf wie ein heller Stern. Ich selbst wurde auch geblendet, drehte den Kopf zur Seite und hörte zugleich Schüsse aus einer Beretta.
    Die hatte mein Freund Suko abgegeben. Dann sah ich wieder, denn das Kreuz verstrahlte kein Licht mehr. Aber nicht alles hier war wieder normal, und das ließ uns nun doch staunen. Es gab den Pfeil noch. Er hatte mich nicht berührt, sondern kurz vor dem Erreichen abgedreht, um auf ein neues Ziel zu schießen.
    Es war der Amor selbst.
    Und er konnte dem Geschoss nicht ausweichen. Er nahm seinen eigenen Pfeil hin, der mitten in seine Brust jagte. In diesem Augenblick war er für mich die wütende Hand des Teufels, der es nicht hinnehmen konnte, dass sein Amor versagt hatte.
    Er wollte ihn nicht mehr.
    Und deshalb tötete er ihn auch!
    Der Amor blieb auf den Beinen. Er stand seitlich vor unseren Schreibtischen. Er schwankte von einer Seite zur anderen, sein Gesicht war verzerrt. Er bewegte den Mund. Er wollte wahrscheinlich um Hilfe bitten, doch das gelang ihm nicht mehr. Nur ein würgendes

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