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1786 - Das Reparaturgehirn

Titel: 1786 - Das Reparaturgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Störung im Zeugungsvorgang zu beheben, erwies sich als Illusion.
    RobRepair war nicht imstande, die Natur des Zeugungsvorgangs zu durchschauen. Also war auch nicht zu unterscheiden, was einen Fehler und was eine notwendige Bedingung darstellte. Das Gehirn besaß nicht die Kreativität, um einen Ausweg aus dem Teufelskreis zu finden. Dazu waren nur Wesen imstande, die ebenso wie Gomasch Endredde über einen schöpferischen Geist verfügten.
    Aber hatte nicht Endredde vor der Katastrophe selbst auf organische Helfer gesetzt? All die Kantinen, Karussells und Erzähler waren ja eigens für eine organische Bevölkerung im Bezirk geschaffen worden.
    RobRepair wußte Bescheid, weil es über die Anlagen von RAILWAY STATION mit einer Rasse namens Hamamesch so etwas wie Kontakt hatte. Vor langer Zeit hatte das Gehirn die Hamamesch mit Raumschiffen versorgt. Und seit die Grundversorgung abgeschlossen war, sorgte RobRepair für die Reparatur und Wartung ebendieser Schiffe.
    Der ganze Prozeß lief über mehrere Transmitterstrecken. Die Hamamesch konnten über Torresch, Mezzan, Bodson und einige andere Planeten ihre beschädigten Schiffe nach Zonder-Myry schicken. Mit Hilfe der fliegenden Werften wickelte RobRepair dann die endgültige Reparatur ab.
    Über das Aussehen der Hamamesch war nichts bekannt, auch nicht über die Gründe, die zur Versorgung mit Raumschiffen geführt hatten. RobRepair beschloß, sich all diese Informationen zu besorgen.
    Der erste Ansatzpunkt ergab sich im Bezirk, auf Level 12, Mollen. Das Gehirn der Station NETWORK befand sich noch in einem teilaktiven Zustand. Es war bedingt handlungsfähig und ansprechbar.
    Von NETWORK aus hatte Gomasch Endredde die Hamamesch gelenkt. Das Mittel seiner Herrschaft war die sogenannte Vernetzung gewesen. RobRepair erfuhr, daß die Vernetzung durchaus noch existierte, ebenso wie das Gehirn der Station im inaktiven Zustand. Auf diesem Wege war es also unmöglich, die Hamamesch weiterhin zu beeinflussen.
    RobRepair hätte die Geräte von NETWORK durchaus nutzen können. Es besaß jedoch nicht die Kapazität, Geräte dieser Art fachgerecht von Operas bedienen zu lassen. Dazu war eine höhere Art von Computer notwendig.
    RobRepair verbrachte Jahre damit, aus sämtlichen zugänglichen Datenspeichern alles herauszufiltern, was über die Hamamesch bekannt war. Demnach beherrschten die Fischabkömmlinge draußen, außerhalb des Bezirks, ein kleines Sternenreich. Sie waren keine technisch sehr begabten Wesen; solche gab es offenbar in ganz Hirdobaan nicht. Aber Gomasch Endredde hatte damals bewußt auf eine technisch hochstehende Rasse in seinem Einflußbereich verzichtet. Dies hätte nur seine alten Feinde angelockt.
    Die Hauptsache war, daß es sich bei den Hamamesch um organische Geschöpfe handelte. Daß sie kreativ waren und daß man sie„manipulieren konnte. Daß sie auch von Geburt an dazu vorbereitet waren, manipuliert zu werden ...
    Unterhalb von RAILWAY STATION existierte eine Fülle von technischen Einrichtungen.
    Das Gehirn stieß auf eine Transmitterverbindung, die aus dem Bezirk herausführte. Die Gegenstation befand sich auf einem unbewohnten Planeten namens Ptecon, 160 Lichtjahre von der Containerwelt Bodson entfernt.
    RobRepair schickte ein robotisches Dreigestirn, bestehend aus Blau-, Silber- und Rostoperator, auf die andere Seite. Wenn man den Berichten trauen durfte, befanden sich auf Ptecon mehrere technisch hochgezüchtete Beobachtungsstationen. Von dort wurde das Treiben der Hamamesch in ganz Hirdobaan lückenlos protokolliert.
    RobRepair erhielt Gelegenheit, seine Kenntnisse über das Handelsreich der Hamamesch zu vervollständigen. Das Gehirn erfuhr von mehreren Händlerkonsortien, die miteinander in hartem Wettbewerb standen. Sie lieferten einander sogar kleinere Gefechte.
    Dies war eine neue Entwicklung. Solange sich Gomasch Endredde persönlich um die Hamamesch gekümmert hatte, waren niemals Gefechte beobachtet worden. Aber dafür interessierte sich RobRepair nur am Rande. Selbst ein Krieg hätte seine Interessen nicht gefährdet.
    Der logische Schritt bestand darin, so viele Hamamesch wie nötig als Reparaturpersonal in den Bezirk zu holen.
    Nur auf welche Weise? Der Transitionsschirm, der den Bezirk gegen die Außenwelt abriegelte, stellte Gomasch Endreddes wichtigste technische Großtat dar. Den Schirm abzuschalten, und sei es nur für Sekunden, das wäre nicht möglich gewesen: aus Furcht vor den Kämpfern aus Queeneroch.
    Also ließ sich der

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